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Ritzeltausch 1200s Mj. 2017 möglich/ sinnvoll?


DucRog1200s
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Also wenn ich mir hier durchgelesen habe, denke ich mir, ob sich manche Leute das richtige Motorrad gekauft haben... ?

Mit einer 1200er L-Twin in der Stadt zu fahren (nicht dass es nicht geht, aber ist alles nur nicht angenehm = einfach wie ein Ferrari in der Stadt zu fahren) und dann im 3. oder sogar 4. Gang?! ? Und sich wundern, dass das Bike nicht mit macht... 

Also vielleicht würde manchen helfen, einfach auf einen inline 4 Zylinder aus Japan umzusteigen und sich weniger quälen. Könnt dann 50 - 250km/h auf den 6. Gang problemlos fahren. 

Versteht mich nicht falsch! Jeder kann machen was er will, aber eine Ducati wie einen 4 Zylinder zu fahren und sich wundern, dass es nicht der Knaller ist... Wie gesagt. Wenn ich mit einem Ferrari über Kopfsteinpflaster in der Stadt fahre und mich beschwere, dass es unangenehm ist und dann ein weicheres Fahrwerk kaufen will. ?

Aber Kettenversetzung ist nicht so radikal wenn man weiss, wozu es gut ist und was davon zu erwarten ist. Also im 6. Gang mit einer Ducati auf der Landstraße die ganze Zeit zu fahren, da hilft nicht mal ein 48 Zahn Kettenrad. I line 4 Zylinder schon. ?

 

ABER zum THEMA! 

Klar, Ketten Versetzung kann man ändern, je nach Bedarf. Beim Rennsport eigentlich ein Muss. Jede Strecke ist anders und in den meisten Kurven im schlechten Gang zu sein ist nicht gut. Auf der Straße sind die Gänge eigentlich fast immer zu lang und manche Leute haben Probleme in den kleinen Kehren. Manche wollen mehr Power fühlen und brauchen nicht mehr als 200km/h zu fahren...

Aber wenn ihr das schon macht, rate ich vom 14er Ritzel ab!!! 

Der Verschleiß der Kette ist enorm und meiner Ex ist die Kette (eine DID) deswegen auf einer 916 gerissen! Zum Glück nur auf einer Seite, also nicht komplett. Und das kann teuer werden. Ein Freund von mir hat die Kräfte dann berechnet und ist schon ein großer Unterschied die 14er zu 15er.

Wenn schon, dann wechselt hinten das Kettenrad! 1 Zahn vorne sind ungefähr 2,5 Zehne hinten. Hinten könnt ihr auch sanftere Änderungen durchführen. 

Kettenräder machen z. B. :

Supersprox und Chiaravalli je nach Wunsch. 

Rennfahrer, die jeden Gram ungesprungener Maße spüren wechseln lieber das Ritzel wenn es geht und benutzen eine leichtere Kette, die sie aber dann auch oft nach einem Rennwochenende weg schmeißen. Ihr wollt eure Kette ne Weile Fahren, oder? 

PS. Die Kette kann aushalten. Je nach dem wie ihr fährt, aber die Chance ist wirklich höher. 

 

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vor 2 Stunden schrieb rocroc:

Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie kreativ man bei der Problemfindung sein kann. Auf die Idee, ein sportliches, grossvolumiges Zweizylinder-Motorrad mit 6 Gängen und über 250 km/h Spitze im 6. Gang bei 80 km/h effektiv beschleunigen zu wollen, muss man erst mal kommen... es sei denn, man hat zu viel Respekt vor den Geistern, die man bei einem Bike dieser Leistungsklasse ruft, wenn man das Teil artgerecht nutzt.

Meinen Tipp, den ich eigentlich sonst nur selten verrate, gebe ich hier ausnahmsweise ganz offen ab: Versuch es im 3. Gang. Landesweite Studien zeigen, dass der Spassfaktor erstaunlicherweise deutlich höher und unwilliges Bocken des Motorrades auf ein Minimum reduziert ist. Der 2. Gang ist dann etwas für die besonderen Momente im Leben. Die Tipps gelten natürlich eher für bevölkerungsarme Gegenden, aber das steht einem glücklicherweise auch noch der 4. Gang und eine gemässigte Gashand zur Verfügung.

Sollte der Schaltvorgang an sich ein Problem sein, drängt sich ein Markenwechsel auf. Honda bietet mit dem DCT nicht nur bei der Gold Wing eine Alternative. Von Zero oder Energica kommen sogar Lösungen ohne Gangwechsel. 

Wobei ich zugeben muss: Wheelies im 6. Gang bei 80 km/h machen mir bei meiner Dicken auch immer wieder Probleme.

Aber eigentlich zweifle ich leicht an der Ernsthaftigkeit von Philo_Os Beitrag.

Mensch Rocky! 

Warum habe ich mir überhaupt Mühe mit meiner Antwort gegeben? 

Bei Dir ein Beitrag = ein Prachtstück!!! ?

Weiter so! ?

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vor 4 Stunden schrieb Werewolf:

Mensch Rocky! 

Warum habe ich mir überhaupt Mühe mit meiner Antwort gegeben? 

Bei Dir ein Beitrag = ein Prachtstück!!! ?

Weiter so! ?

Nicht traurig sein, dein Beitrag wertet den Fred doch genauso weiter auf. Ist auf jeden Fall unterhaltsam hier mitzulesen und bin auch selbst betroffen, denn bei meiner Maschine kommen jetzt auch zwei zusätzliche Zähne aufs Kettenblatt. Ist allerdings auch ne S2R aus 2005 und hab auch dann nicht vor im 6. Gang durch die Stadt zu tuckern ?

 

vor 2 Stunden schrieb Chrisu:

außerdem geht es hier um die 2017 M1200 die ja eh schon seidenweich funktioniert...  

Bin noch nie ne "neue" Ducati außer mal paar Meter mit der 800er Scrambler gefahren. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass die nicht mehr den ... ich nenn es "Charme"... haben.

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Hi,
Veränderungen an der Übersetzung sind nicht erlaubt.
Eintragung ist fast unmöglich (Kosten und Aufwand für Gutachten) wg. Abgas und Lautstärke.
Tacho wird davon nicht beeinflusst, da sich der Raddurchmesser nicht ändert.

VG

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vor einer Stunde schrieb thimber:

Tacho wird davon nicht beeinflusst, da sich der Raddurchmesser nicht ändert.

... und in dem konkreten Fall hier (M12 Bj 2017), die Raddrehzahlsensoren beider Achsen zur Berechnung des "Tacho" genutzt werden.

 

Bearbeitet von Basstler
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Hi,
scheint doch irgendwie zu funktionieren, siehe hier:

http://www.duc-forum.de/thread.php?threadid=29401&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=2

Zitat:

Original aus der EU Richtlinie 93/24/EU mit allen bis heute gültigen Änderungen,
Anhang II "VORSCHRIFTEN FÜR MASSNAHMEN GEGEN DIE VERUNREINIGUNG DER LUFT DURCH KRAFTRÄDER ODER DREIRADFAHRZEUGE"


[...]

4. AUSDEHNUNG DER GENEHMIGUNG

[...]

4.2. Fahrzeugtypen mit verschiedenen Gesamtübersetzungen

4.2.1. Die für einen Fahrzeugtyp erteilte Genehmigung darf unter den nachstehenden
Bedingungen auf solche Fahrzeugtypen ausgedehnt werden,
die sich von dem genehmigten Typ lediglich durch die Gesamtübersetzung
unterschieden (sic!).

4.2.1.1. Für jede Übersetzung, die bei der Prüfung des Typs I benutzt wird,
ist das Verhältnis
E = (V2 - V1) / V1
zu ermitteln;
hierbei bedeuten V1 und V2 die einer Motordrehzahl von 1 000 U/
min zugeordnete Geschwindigkeit des genehmigten Fahrzeugtyps
bzw. des Fahrzeugtyps, für den die Ausdehnung beantragt wird.

4.2.2. Falls für jede Übersetzung das Verhältnis E kleiner/gleich 8 % ist, so ist die Ausdehnung ohne Wiederholung der Prüfungen des Typs I zu genehmigen.

[...]

4.5. Einschränkung
Genehmigungen, die gemäß den Abschnitten 4.1 bis 4.4 bereits ausgedehnt
wurden, dürfen nicht weiter ausgedehnt werden.

[...]

 

Kennt das jemand und kann es womöglich positiv bestätigen ?

VG

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vor einer Stunde schrieb patte:

Hallo zusammen,

muss man den Wechsel auf ein 14er Ritzel eintragen lassen?

Erlischt ansonsten die Betriebserlaubnis?

Wenn nichts anderes, ist die 14er Ritzel nicht zu sehen, also wer würde das herausfinden, wenn Du dich schon für die 14er entscheidest? ?

Oder zerlegt der TÜV Techniker das Motorrad beim TÜV in Deutschland? ?

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Am 11.4.2019 um 18:00 schrieb Donald_Duc:

Nicht traurig sein, dein Beitrag wertet den Fred doch genauso weiter auf. Ist auf jeden Fall unterhaltsam hier mitzulesen und bin auch selbst betroffen, denn bei meiner Maschine kommen jetzt auch zwei zusätzliche Zähne aufs Kettenblatt. Ist allerdings auch ne S2R aus 2005 und hab auch dann nicht vor im 6. Gang durch die Stadt zu tuckern ?

 

Bin noch nie ne "neue" Ducati außer mal paar Meter mit der 800er Scrambler gefahren. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass die nicht mehr den ... ich nenn es "Charme"... haben.

Dann freut mich, dass es auch unterhaltsam war. Obwohl für den Adressaten vielleicht nicht. ?

Eine meiner Ex hatt auf ihrem M1000DS zwei Zähne hinten mehr und das Ding fuhr absolut super! So geschmeidig... Aber unter Vollgas musste man jede zwei Sekunden hoch schalten wie schnell die Drehzahl hoch ging und wie Kurz die Gänge bei einander waren. Aber kann sein, dass es auch vom Getriebe her war, weil der Motor und Getriebe waren aus einer 1000SS und ich habe nicht nachgeforscht, wie die Gänge beim M1000 und wie beim 1000SS sind. 

Aber als Vergleich fuhrich damals ein S4R mit 996S Motor drinnen. 

Die Kurven auf unserer Hausstrecke, die ich mit dem S4R im 2. und 3. Gang gefahren bin, die bin ich mit dem Tausender im 3. und 4. gefahren. Wo ich mit S4R in den 1. Musste, da war die M1000DS im zweiten und das noch so, dass sie unglaublich aus der Kurve beschleunigte. Wird Dir gefallen bei der S2R. ?

 

Tja, der Zauber den Du suchst ist weg! Es sind nicht mehr die wilden Bullen die du ständig mit aller Kraft und Können erobern musst. Aber wie ich schon vorher geschrieben habe. Teile von dem Motorrad in der Kurve zu schleifen und ständig auf dem Hinterrad zu fahren ist echt toll! Trotzdem, waren für mich eine 996S und S4R eine größere Herausforderung.

Der selben Meinung war der Boss von Ducati Prag. Habe mit ihm darüber gesprochen und meinte, dass er auch lieber seine 1098 behält, obwohl er weiß, dass er mit einer 959 schnellere Rundenzeiten fährt. Und da hat er auf der 1098 vorne Öhlins Gabel und hinten TTX.

Bearbeitet von Werewolf
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  • 2 Monate später...
Am 18.10.2018 um 17:38 schrieb Basstler:

6. Gang geht ab Tempo (80) ohne Probleme und ist super, um geschmeidig über Bundesstraßen und Autobahnen zu cruisen. Bei (120) dreht die Maschine im 6. Gang gut 4.500 U/min. Bei 14er Ritzel sind's dann knapp 5.000 U/min und ich würde mir fast schon einen 7. Gang wünschen.

War mit der 17er Monster auch ein paar Tausend Kilometer in den Alpen und hab in den allermeisten Haarnadeln den 2. Gang drin. Auf der Geraden dann kurz in den 3., Ankern, Umlegen und wieder von vorne. Aber nochmal: jeder soll das so machen, dass er / sie sich wohl fühlt. Was ich nicht sehe ist, dass ein 14er Ritzel bei dem Moped alternativlos ist.

Hab nun das 14er drin. 

3000 U/min = 80 km/h

4000 U/min = 108 km/h

4500 U/min = 120 km/h

5000 U/min = 134 km/h

 

Aber du hast Recht... Alternativlos ist es sicht nicht. Im direkten Vergleich und in Betracht der Geschwindigkeiten in den man sich meistens befindet,  ist meiner Meinung nach das 14er der Ritzel einfach deutlich geiler  :)))

Es ist schon erstaunlich, wie viel ruhiger sie nun im 5. und 6. Gang läuft und die Beschleunigung im 6. bei 80 auf 120 ist kein Vergleich zu vorher. Bin super zufrieden!!! Jetzt fehlt nur noch Double SC vom Dirk noch. Seit über 6 Wochen warte ich schon :-(.

Bearbeitet von Philo_O
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Sehr interessanter Beitrag insgesamt.

Da ich nun von einer 650er 4 Zylinder Japanerin komme, muss ich auch zugeben, dass ich bei der Probefahrt und dem Erstkontakt zur 1200er Ducati sehr verwundert über die Gangwahl in den Kurven und deren Gebocke unterhalb von 3000 Touren war. Aber hey - kurzerhand umgestellt - Drehzahl hoch, alles einen bis 2 Gänge tiefer als bei der Suzuki und die Fuhre hat mich sofort zum Kauf bewegt.

Ich hatte in der Stadt jetzt auch keine Probleme. Zugegeben bin ich noch nie so oft in Gang 1 und 2 unterwegs gewesen wie mit der Duc. aber oberhalb von 3000 Touren verhält sie sich lammfromm und da wird sie einfach gehalten. :)

Umbau fällt für mich erst mal flach, bis ich genau weiß, wie ich mich auf sie einstellen kann.

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  • 1 Jahr später...

Da mir die Org. Übersetzung für mein Fahrprofil ( ausschließlich Landstraße) viel zu lang war, hab ich nach dem 1000er Service auf 14er umgerüstet. Deutlich besser, aber für mich noch nicht optimal. Jetzt, bei Km Stand 2000 hab ich hinten ein 43er verbaut. Bin schon auf die erste Fahrt gespannt. Zur Not rüste ich wieder aufs 41er zurück, wenns zu heftig wird. Aber den Versuch ist es mir wert.

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vor 1 Stunde schrieb Rubberduck:

Da mir die Org. Übersetzung für mein Fahrprofil ( ausschließlich Landstraße) viel zu lang war, hab ich nach dem 1000er Service auf 14er umgerüstet. Deutlich besser, aber für mich noch nicht optimal. Jetzt, bei Km Stand 2000 hab ich hinten ein 43er verbaut. Bin schon auf die erste Fahrt gespannt. Zur Not rüste ich wieder aufs 41er zurück, wenns zu heftig wird. Aber den Versuch ist es mir wert.

und vorne wieder auf 15? Oder 14/43? Das wäre heftig.

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Ich will mal die 14/43 probieren. Ich glaube, das könnte mir gefallen. Rückrüsten kann ich ja jederzeit, ist ja gleich geschehen. Ob es wirklich so heftig ist? Rechnerisch entsprechen die zwei Zähne hinten ca. 0,7 Zähne vorn.

Bearbeitet von Rubberduck
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vor 16 Stunden schrieb Rubberduck:

Ich will mal die 14/43 probieren. Ich glaube, das könnte mir gefallen. Rückrüsten kann ich ja jederzeit, ist ja gleich geschehen. Ob es wirklich so heftig ist? Rechnerisch entsprechen die zwei Zähne hinten ca. 0,7 Zähne vorn.

Bin mal gespannt was Du nach der ersten Fahrt sagst. Diese Übersetzung könnte ich mir auch vorstellen. ?

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Ok, ok, ihr habt ja recht. Es ist (zu) heftig. Habs heute ausprobiert, allerdings nur kurz. (03/10) Fazit: Ja, es ist grenzwertig, allerdings nicht ohne Spassfaktor. Und 300 g weniger rotierende Masse ist ja auch nicht zu verachten. Nichtsdestotrotz hab ich gerade wieder das 41er verbaut. Einen Versuch war es mir jedenfalls wert. Kleines Video dazu gibts hier, wens interessiert. Sollte jemand ein 43er brauchen, darf er sich gerne melden.

 

Bearbeitet von Rubberduck
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Nachdem dieses auch für mich interessante, aber sicher nicht alternativloses Thema, hier (teils seeeehr unterhaltsam1) ausführlich durchgekaut wurde, möchte ich euch meinem zunehmenden Informations-Input nicht vorenthalten. Ich habe den regionalen TÜV-Experten für solcherart Sondereintragungen angeschrieben und die unten folgende Antwort erhalten.
Zusatzinfo: alle Änderungen die Sekundärübersetzung betreffend, führen bei Nichteintragung zum Erlöschen der BE. Denke, das sollte allen klar sein (wurde weiter oben allerdings teils hinterfragt...), mit den entsprechenden Konsequenzen, sofern entdeckt...! Ich möchte dabei MÖGLICHST im grünen Bereich unterwegs sein, zukünftige Meinungsänderung nicht ausgeschlossen ;-). Ausserdem war meine Frage gezielt auf die Erhöhung der Zähneanzahl am Kettenblatt auf 43 abgestellt.

Hier nun das TÜV-Schreiben:

Sehr geehrter Herr M,

der Wunsch nach einem besseren Konstantfahrverhalten Ihrer Ducati im Stadtverkehr ist nachvollziehbar. Zu Ihren Ausführungen habe ich folgende Informationen für Sie:

Die „Änderungsgrenze“ bzw. Toleranzgrenze von bis zu 8% Übersetzungsänderung bezieht sich lediglich auf den Nachweis des Abgasverhaltens eines Fahrzeugs. Das bedeutet, dass bis zu einer Änderung von max. 8% der Gesamtübersetzung das Abgasverhalten / die Abgaseinstufung des Fahrzeugs nicht neu nachgewiesen werden muss. Dies würde in Ihrem Fall auch zutreffen.

Für das Geräuschverhalten jedoch gelten andere Maßstäbe. Hier muss eine Fahrgeräuschmessung unter denselben Bedingungen wie bei der Ersthomologation durchgeführt werden bei der nachgewiesen werden muss, ob das Fahrzeug die für das Datum des erstmaligen Inverkehrbringens geltenden Grenzwerte (noch) erfüllt. Dabei ist der Ausgang offen, denn auf Grund der Messbedingungen bei der Fahrgeräuschmessung wirkt sich eine Verkürzung der Endübersetzung negativ aus.

Man fährt die Messstrecke schon mit höherer Motordrehzahl an und das Beschleunigungsvermögen der Maschine in der Messstrecke ist zusätzlich noch größer, was einen schnelleren Anstieg der Motordrehzahl verursacht – diese beiden Umstände führen ziemlich sicher zu einer Erhöhung des Fahrgeräuschwertes.

Fazit:

Um ein zur Eintragung erforderliches Gutachten positiv bewerten und abschließen zu können, bedarf es einer aufwändigen Fahrgeräuschmessung, die unter Umständen ein negatives Ergebnis bringt. Sollte dies der Fall sein, müssten durch verschiedene Optimierungen die Fahrgeräusche gemindert werden (z. B. leisere Auspuffanlage, die dann auch Teil des Gutachtens und Eintrags werden müsste) und eine oder mehrere weitere Fahrgeräuschmessung(en) durchgeführt werden….

Mit freundlichen Grüßen / Kind regards
B.Eng. XXX

Amtlich anerkannter Sachverständiger mit Teilbefugnissen
TÜV SÜD Service Center
70794 Filderstadt

 

Ich hab mir auch die weiter oben von @thimber im April 2019 gepostete Info angeschaut. Nach MEINER bescheidenen und nicht "sachverständlichen" Interpretation, betrifft diese Ausführung ausschließlich das Abgasverhalten (MASSNAHMEN GEGEN DIE VERUNREINIGUNG DER LUFT...), welche ja obig ebenfalls angesprochen wurden. Hauptsächlich und massgebend wird eine Eintragung in die Papiere also an dem teuer und aufwändig zu prüfenden Geräuschverhalten scheitern...

Ich find´s nicht ganz nachvollziehbar und typisch (eu-) deutsch, eine weitere Diskussion hierüber sprengt aber den Rahmen hier... dazu gibt´s einen ebenfalls erhellenden/erheiternden Fred, siehe folgend !

Grüsse ins Forum

 

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Ich wundere mich...Wer macht, wegen einem Zahn vorn, oder 2 Zähne hinten, so ein Fass auf? Das ist wohl auch typisch deutsch. Es ehrt dich, dass du gesetzestreu unterwegs sein möchtest. Ich bin da wohl zu alt dafür. (kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es keine Helmpflicht gab...) Jaaaa, der erlöschende Versicherungsschutz...greift nur beim Unfall, wenn ursächlich für den Unfall! Also, das ist immer eine Sache der persönlichen Einstellung. Ich fahr mit dem 14er und gut is. Und ich hab sowas von gar keinem schlechten Gewissen dabei. Wie gesagt, kann auch am Alter liegen... ?

Bearbeitet von Rubberduck
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