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KTM-Krise - Pierer Industrie AG


federballer

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Hallo,

ist ein Thema das bei uns derzeit noch nicht aufgegriffen wurde, aber derzeit doch durch alle Medien geht. Die große KTM Krise. Aktuell wurde ein europäisches Restrukturierungsverfahren eingeleitet da KTM mit einer massiven Absatzkrise und mit enormen Überkapazitäten kämpft. Im laufenden Jahr wurden bereits 700 Arbeitsplätze abgebaut. Dazu kommen noch Kurzarbeit im Jänner/Februar 2025. Soweit einmal die Fakten. Für mich persönlich kommt das wirklich überraschend, da KTM doch sehr groß am Motorradmarkt vertreten ist, fleißig produziert wurde, und Millionen über Millionen in mittlerweile zwei MotoGP (KTM & GASGAS) Teams gepumpt wurde. Und jetzt auf einmal die große Krise.... irgendwie überraschend aus dem Nichts heraus. 

Wie soll das gehen wo doch die letzte Info war daß KTM im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet hatte. Da müssten dann doch auch bei einem schlechten Geschäftsjahr noch genug Reserven da sein?! Traurig finde ich auch daß durch die finanziellen Schwierigkeiten beim Motorradhersteller KTM sich auch der gleichnamige Fahrradhersteller beeinträchtigt fühlt, obwohl die mit KTM Motorrad überhaupt nichts zu tun haben. Der eine ist Fahrradhersteller (KTM Fahrrad GmbH) in Mattighofen und im Eigentum der Familie Urkauf-Chen, der andere Motorradhersteller (KTM AG), der zu Stefan Pierers Pierer Mobility gehört. Beide produzieren in Mattighofen keine zwei Kilometer voneinander entfernt.

Bin gespannt wie sich das bis Mitte 2025 weiterentwickeln wird, und wie viele Millionen noch in die MotoGP gepumpt werden (ein Rückzug ist wohl undenkbar, wohl schon allein aus Marketing Zwecken) bevor man sich seiner eigenen Mitarbeiter besinnt und doch lieber auf die Menschen und Arbeitsplätze schaut. 

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Hat mich auch überrascht, als ich die Mitteilung gelesen hatte. Man hat sich wahrscheinlich noch mehr Absatz erhofft, viel in Entwicklung und Marketing gesteckt und das Risiko nicht gescheut Lager aufzubauen. Schon 10% weniger Absatz als geplant kann da extrem weh tun. Wahrscheinlich ist es eher mehr und so kommt man halt nicht drum herum zu sanieren. Teil einer Gruppe zu sein heisst ja auch nicht, dass die einzelnen Geschäftseinheiten nicht rentieren müssen und ich bin der Meinung dass KTM noch am besten wegkommt. Gasgas, Husqvarna, MV und CF Moto sind ja nicht gerade die Absatzkiller, da ist keine Quersubventionierung in Sicht. Also setzt man den Stift an wo man kann. 

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vor 2 Stunden schrieb federballer:

Hallo,

ist ein Thema das bei uns derzeit noch nicht aufgegriffen wurde, aber derzeit doch durch alle Medien geht. Die große KTM Krise. Aktuell wurde ein europäisches Restrukturierungsverfahren eingeleitet da KTM mit einer massiven Absatzkrise und mit enormen Überkapazitäten kämpft. Im laufenden Jahr wurden bereits 700 Arbeitsplätze abgebaut. Dazu kommen noch Kurzarbeit im Jänner/Februar 2025. Soweit einmal die Fakten. Für mich persönlich kommt das wirklich überraschend, da KTM doch sehr groß am Motorradmarkt vertreten ist, fleißig produziert wurde, und Millionen über Millionen in mittlerweile zwei MotoGP (KTM & GASGAS) Teams gepumpt wurde. Und jetzt auf einmal die große Krise.... irgendwie überraschend aus dem Nichts heraus. 

Wie soll das gehen wo doch die letzte Info war daß KTM im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet hatte. Da müssten dann doch auch bei einem schlechten Geschäftsjahr noch genug Reserven da sein?! Traurig finde ich auch daß durch die finanziellen Schwierigkeiten beim Motorradhersteller KTM sich auch der gleichnamige Fahrradhersteller beeinträchtigt fühlt, obwohl die mit KTM Motorrad überhaupt nichts zu tun haben. Der eine ist Fahrradhersteller (KTM Fahrrad GmbH) in Mattighofen und im Eigentum der Familie Urkauf-Chen, der andere Motorradhersteller (KTM AG), der zu Stefan Pierers Pierer Mobility gehört. Beide produzieren in Mattighofen keine zwei Kilometer voneinander entfernt.

Bin gespannt wie sich das bis Mitte 2025 weiterentwickeln wird, und wie viele Millionen noch in die MotoGP gepumpt werden (ein Rückzug ist wohl undenkbar, wohl schon allein aus Marketing Zwecken) bevor man sich seiner eigenen Mitarbeiter besinnt und doch lieber auf die Menschen und Arbeitsplätze schaut. 

Ja, Stefan. Das kam für alle überraschend. Auf den Herbstmessen 2024 war alles noch eitler Sonnenschein und dann kam der Knall. Unglaublich und unvorstellbar zugleich, wohin die Euros im Pierer-Konzern versickert sind. Doch Umsatz hin, Umsatz her. Wenn man nicht mehr bedarfsgerecht produziert, dadurch die Margen schwinden und einen zugleich Qualitätsprobleme überrollen, verpuffen die Millionen wie ein feuchter Furz in der Wüste. 

Noch mache ich mir aber keine Sorgen. Einen Spendenaufruf werden die in Mattighofen nicht starten müssen. Bajaj hält ca. 48% der KTM-Anteile und produziert in Indien alles, auf dem KTM steht. Die machen dieses Jahr 150 Milliarden Umsatz, mit ca. 15 Milliarden Gewinn. Wer wie Bajaj knapp die Hälfte der Anteile eines Geschäftspartners hält, lässt den nach so vielen Jahren der positiven Zusammenarbeit nicht vor die Hunde gehen. Schon allein im eigenen (wirtschaftlichen) Interesse nicht. 
Der KTM-Apparat war für den derzeitigen/künftigen Bedarf einfach zu aufgeblasen. Dann die Krise auszurufen und Leute auszustellen ist nicht die feine englische (österreichische) Art, aber so bekommt man den Wandel halt am schnellsten umgesetzt. That´s Business. Was mich dabei etwas gestört hat, war die Entwicklung im Management bei KTM. Mit dem Erfolg kam in den letzten 1,5 Jahren die Abgehobenheit. Und Hochmut kommt erwiesenermaßen vor dem Fall. 

 

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vor 10 Stunden schrieb Benno:

Und Hochmut kommt erwiesenermaßen vor dem Fall. 

Genau aus dem Grund kommt mir aus dem VW - Konzern nix mehr in´s Haus was 4 Räder hat.

Mit den Kraxn hatte ich selbst und im Freundes/Bekanntenkreis mehr als genug Ärger. Gepaart mit der maßlosen Arroganz a la "Stand der Technik" für völlig überteuerte Produkte sowie unfähigen Werkstätten.

Mir tut nur immer "der kleine Mann" am Band leid der das stets als 1. Ausbaden darf während "Manager" immer weich fallen inkl. üppiger Abfindungen zusätzlich zum in keinster Weise verhältnismäßigen Gehalt.

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KTM Kunden scheinen doch konsequenter zu sein, als der deutsche Michl.

Miserabeler KD, Kulanz, was ist das denn?

KTM Künden wechseln den Anbierter, der deutsche Michl weiter VW.

Dummheit muss bestraft werden.

Leider trifft die Strafe immer nur die, die sich die Pfoten schmutzig machen.

VV VW knapp unter 11 Mille/jahr, +X

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Das Problem ist immer das Gleiche:

Die Gewinne werden privatisiert

Die Verluste soll die Allgemeinheit, sprich der Steuerzahler latzen

Kotzt mich an sowas, mehr sag ich hier dazu nicht da es sonst zu politisch wird.

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Da hast Du grundsätzlich recht.

Mein nächstes Mopped, sollte es irgendwann mal so weit sein, wird auch keine Duc mehr.

Nicht weil ich mit meiner nicht zufrieden wäre sondern weil mich in deren Modellpalette nix mehr anspricht.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf Ducati.

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vor 44 Minuten schrieb MadMax77:

Da hast Du grundsätzlich recht.

Mein nächstes Mopped, sollte es irgendwann mal so weit sein, wird auch keine Duc mehr.

Nicht weil ich mit meiner nicht zufrieden wäre sondern weil mich in deren Modellpalette nix mehr anspricht.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf Ducati.

Deswegen fahre ich mit den 🏍-Brudis nächste Woche zwei Tage nach Köln, aber nur schauen. 👀

Edited by Benno
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Dividende is sich im April noch ausgegangen, jetzt im Dezember Insovent? Vollkommen unvorhersehbar. Ein Rätsel sozusagen.

... aber da kann man wohl nix machen. Es wird wohl der Staat (Steuerzahler) einspringen müssen. Leitbetrieb und so. Und am allerwenigsten können die Arbeitnehmer dafür.

Dass der CFO im Juli nach 18 Monaten das handtuch geworfen hat, könnte ja schon was anklingen haben lassen.
 

 

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vor 2 Stunden schrieb Petersil:

Und am allerwenigsten können die Arbeitnehmer dafür.

Und allen voran die KTM-Händler. Die mit Herzblut die Marke leben und Motorrad um Motorrad an den Mann und die Frau bringen. Die Stores bauen und investieren, Showrooms gestalten, Leute einstellen, Werkstätten einrichten und wegen des allerorts verbreiteten Fachkräftemangels mit zu wenig Leuten Sonderschichten schieben. Zum 🤮 ist sowas. 

Die Händler sind auch die armen Schweine, die wegen der 790er und 890er Motorschäden den Kopf hinhalten und das Gesicht wahren müssen, weil KTM, was ja sachlich vollkommen korrekt war, die volle Kostenübernahme - auch rückwirkend - ausgelobt hatte. Nur kann man einem Nackerten halt nicht in die Hosentasche langen. Die KTM-Händler, die tun mir deswegen am meisten leid. 

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Bei der Höhe der Verbindlichkeiten, die wie Kai aus der Kiste auftauchen, muss die Buchführung ja ausgesprochen kreativ gewesen sein. Pro Mitarbeiter sind das fast 600.000 Euro. Wirklich erstaunlich, dass so etwas keinem vorher aufgefallen ist. Es ist noch gar nicht so lange her, dass im "Motorrad" die, wenn ich mich recht erinnere, Zahl von 190 Millionen Schulden genannt wurde.

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Wär mal interessant das Lager zu sehn wo 100.000 Moppeds drin stehen.

Oder sind die in Kisten (wettersicher) auf Freiflächen abgestellt?

Geschenkt würd ich eine nehmen und auch fahren, beim fahren seh ich das "Design" wenigstens nicht 🙈

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Am 29.11.2024 um 17:06 schrieb MadMax77:

Bin kein Jurist aber nennt man sowas nicht Insolvenzverschleppung ?

Insolvenzverschleppung ist es erst ab dem Zeitpunkt wo die Hoffnung gestorben ist. Also klar ist das erwartetet Gewinne nicht eintreten, Banken kein Geld mehr geben und Kredite nicht bedient werden können. Durch die buchhalterischen Möglichkeiten ist das eine recht hohe Hürde.

Edited by Wolle68
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