Anleitung Hinterrad ausbauen Einarmschwinge Monster

[DIDA]

Ich mache das immer so:

Knebel 50 cm mit 1/2 Zoll Antrieb verlängert mit Edelstahlrohr 2,2 m. Das klappt ohne Kraftaufwand superleicht. Kostet auch nur wenig, Knebel um die 14 Euro, Nuß waren glaube ich auch 14 Euro, Rohr auch n 10er. Damit bekommst jede Hinterradmutter auf und man muss keine Angst haben da die CNC Alunuß den Geist aufgibt.

Ursprung:

Bearbeitet (abgedreht)

Passt perfekt:

Bearbeitet 11. September 2015 von DIDA

[ug167]

da fällt mir was dazu ein..wie mans nicht machen soll :-)

letztes Jahr, So Abend in Dolomiten, da wurde an ner Tanke ein Rad wegen Reifenschaden ausgebaut

S4R war auf alten Autoreifen gelegen und Mutter mit ner grossen Rohrzange bearbeitet

das hat beim zuschauen wehgetan!!!

der Typ war aber froh, dass sein Reifen geflickt werden konnte

Gruß Uli

[MONSTEvoR]

Danke euch, ich hab tatsächlich den von Gusto vorgeschlagenen Weg gewählt und hab mir für 10€ in die Kaffeekasse in der örtlichen Autowerkstatt per Schlagschrauber die Mutter lockern und dann mit Vorgabe 140 NM wieder festziehen lassen. Die paar Meter nach Hause waren kein Problem (auch wenn mir mulmig war, aber das ist nur Psyche ). Beide Räder sind jetzt schon zum Reifen aufziehen weggebracht

DIDA, ich hab genau die gleiche Nuss, auch von BGS, auch abgedreht!

Längster Hebel, den mein Helfer und ich probiert haben, war ein rund 1,2m langes Rohr - ging nicht. Sei's drum, jetzt hat ja alles geklappt.

[brinkel]

Ich mach's auch immer mit dem Schlagschrauber.

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[zillo]

Längster Hebel, den mein Helfer und ich probiert haben, war ein rund 1,2m langes Rohr - ging nicht. Sei's drum, jetzt hat ja alles geklappt.

Dann hat die Mutter sicher mal jemand (der zu faul war) einfach mit dem Schlagschrauber festgeknallt.

Wenn die Mutter nach Vorgabe angezogen wird, reicht ein 60cm langer Hebel und eine Alu-Nuss locker zum Lösen aus.

[Tom-Tom]

Dann hat die Mutter sicher mal jemand (der zu faul war) einfach mit dem Schlagschrauber festgeknallt.

Wenn die Mutter nach Vorgabe angezogen wird, reicht ein 60cm langer Hebel und eine Alu-Nuss locker zum Lösen aus.

Bei der 55er reicht dieser Hebel nicht. Habe mein Rad jetzt schon zweimal aus- und eingebaut und "nur" mit 200NM festgezogen - und trotzdem gibt es immer Probleme beim Öffnen ohne Schlagschrauber (weil der vorhandene Schlagschrauber packt das auch nicht...)

Die 55er Nuss gibt's ja nur mit 3/4 Zoll Antrieb - wo kriegt man sowas her (außer "Knebel" in der Bucht)?!

Mit der 1/2 Zoll Alunuss haben wir auch ein paar Antriebe vernichtet (Proxon Knebel, 08-15-Durchsteckknarre); die Kraft ist einfach zu viel für das bisschen CV-Stahl:

Ich überlege gerade mir einen Ringschlüssel zuzulegen, den kann man auch ordentlich verlängern und der sollte einiges aushalten. Ungefähr so in dieser Art:

Gruß

Tom

[Stripe]

ich nutze zum Lösen der 55er Mutter die Kombinuss mit 3/4 zoll quergriff und einer 1m Verlängerung.

passt meistens zum lösen. Bei nur 200 nm auf jeden fall.

kaufe ich hier. Da bekommt man auch eine passende Nuss und mehr.

http://www.bigrisk.de/index.php?cat=c863_Werkzeuge-und-Sets.html

[zillo]

Bei der 55er reicht dieser Hebel nicht. Habe mein Rad jetzt schon zweimal aus- und eingebaut und "nur" mit 200NM festgezogen - und trotzdem gibt es immer Probleme beim Öffnen ohne Schlagschrauber (weil der vorhandene Schlagschrauber packt das auch nicht...)

Die 55er Nuss gibt's ja nur mit 3/4 Zoll Antrieb - wo kriegt man sowas her (außer "Knebel" in der Bucht)?!

Mit der 1/2 Zoll Alunuss haben wir auch ein paar Antriebe vernichtet (Proxon Knebel, 08-15-Durchsteckknarre); die Kraft ist einfach zu viel für das bisschen CV-Stahl:

Gruß

Tom

Mag sein, will ich gar nicht abstreiten.

Steffen hat eine 1100 Evo, genau wie ich und da wird die 46er Mutter mit 170-180NM angezogen. Bei mir reicht die Alunuss und ein ca. 60cm langer 1/2" ebay-Knebel dafür locker aus.

[Gast Krümelmonster]

Ich überlege gerade mir einen Ringschlüssel zuzulegen, den kann man auch ordentlich verlängern und der sollte einiges aushalten. Ungefähr so in dieser Art:[ATTACH]16047[/ATTACH]

Das ist'n Schlagschlüssel. Der ist hinten etwas weicher, damit man halt mit'm Hammer draufkloppen kann. Ein aufgestecktes Rohr wird wahrscheinlich von vorn nach hinten aufreißen, weil der Schlüssel recht kurz ist und dann ggf weitere Schäden verursachen. Ein gekröpfter wäre auch besser, weil weiter weg vom Felgenrand ... Kreuzknebel mit 3/4" und 750Nm mit abgedrehter Nuss packt das ohne weiteres. Ich sprühe auch immer am Vorabend das Gewinde von außen ein wenig mit Hochleistungsrostlöser ein. Und mal ehrlich... würde die Mutter nie mehr so wahnsinnig fest anknallen, wenn die schon mal runter war. Ist doch fett gesichert und 150-160Nm reichen doch vollkommen. Aber das ist Ansichtssache wie jeder selbst will.

[Tom-Tom]

So, habe mich jetzt für einen 55er Zugringschlüssel mit entsprechender Verlängerung entschieden, den ich total zufällig in der Bucht geschossen habe.

Damit sollte das Reifenwechselproblem (respektive das Öffnen der doofen Mutter) endgültig der Vergangenheit angehören

Was für ein Oschi von Gerät:

Gruß

Tom

[spyder19]

Hat jemand die Angaben für die Anzugsmomente beim Reifenwechsel..

Klemmböche?

Hinterradmutter?

Vorderradmutter usw...

[Blechkiste]

Klar:

Voderrad:

Mutter: 63 Nm +/- 5%

Bremssattelschrauben (vorher einfetten...hab ich zwar noch nie bei Bremssattelschrauben gehört, steht aber sim WHB): 45Nm +/- 5% bei gezogener Handbremse

Klemmböcke: 10 Nm +/- 5% (logischerweise Sequenz 1-2-1)

Hinterrad:

Hinterradmutter: 230 Nm +/- 5%

macht übrigens mega sinn den Endschalldämpfer zu demontieren!!!

Da sind die Drehmomente:

Halteschraube an der Fußraste: 20 Nm ± 10%

Auspuffschelle: 18Nm ± 10%

[spyder19]

1000 Dank....

[Breisgauer]

230 Nm ist echt krass, mein Reifenhändler meint, er würde nicht über 150 gehen. Ist ja noch ein Splint und eine Sicherung für den Splint drin. Da mein Drehmomentschlüssel nur bis 200 geht, mache ich auf keinen Fall mehr.

[zillo]

vor 4 Stunden schrieb Breisgauer:

230 Nm ist echt krass, mein Reifenhändler meint, er würde nicht über 150 gehen. Ist ja noch ein Splint und eine Sicherung für den Splint drin. Da mein Drehmomentschlüssel nur bis 200 geht, mache ich auf keinen Fall mehr.

Dein Reifenhändler hat keinen Plan.
200 Nm (sogar gefettet) solltest du bei der großen Achse mindestens draufgeben, dann aber bitte zwischendurch auch mal kontrollieren. Gerne auch mal die andere Seite, sofern du nicht regelmäßig zum Service fährst.
Machen reichen auch 180-200, ich nehme mindestens 200, wechsle aber unter der Saison auch häufiger mal die Räder.
Auf den popeligen Splint würde ich mich nicht verlassen, insbesondere nach häufiger Benutzung und in Kombination mit einem Einarmständer hinten. Der Splint ragt nicht weit hinein und sollte zudem mit einem Kabelbinder gegen Öffnen gesichert sein.
176 Nm sind schon für die kleine Achse vorgesehen.
Unterschätze nicht, was da auf der einseitig gelagerten Achse/Rad für Kräfte wirken, egal was andere sagen. Ducati hat dieses Anzugsdrehmoment nicht zum Spaß vorgegeben.
Ich persönlich würde nach unten daher auch nicht deutlich unter 10% abweichen.
 

 

Am 25.2.2016 um 18:11 schrieb Blechkiste:

Bremssattelschrauben (vorher einfetten...hab ich zwar noch nie bei Bremssattelschrauben gehört, steht aber sim WHB)

Ist aber eigentlich Standard. Gerade bei solch wichtigen Verbindungen soll die Zugkraft ja auf die Schraube wirken und nicht u.U. in einem schwergängigen Gewinde verbraten werden.
Auch die Gabelfußschrauben gehören eigentlich gefettet.

Vorsicht bei Titan- und Aluschrauben, aufgrund der unterschiedlichen Zugfestigkeit der Schrauben bitte nicht die in den WHB angegebenen Drehmomente übernehmen. ?

[Breisgauer]

Mein billiger Drehmomentschlüssel für die Räder geht bis 210 Nm. Dann mußte ich aber einen mm zurück, da bei dieser blöden Konstruktion ja das Loch für den Splint über einer Kerbe der Mutter sein muß. Vorwärts ging selbst mit Rohr nicht mehr. Werde mal ab zu und auf den Splint achten. Im Youtube waren einige Videos von Multis, wo die die Mutter ohne Verlängerung runter gemacht haben. Das ist wohl etwas wenig, scheint aber gehalten zu haben. Der Reifenhändler ist ganz fit und fährt selbst Motorrad, allerdings keine Ducati. Zumindest kannte er die Konstruktion. Ich bin immer noch in dem Bereich, in dem ohne Verlängerung gar nichts geht. Das sollte fest genug sein. Fett habe ich nicht genommen, es war auch nur minimal was dran. Etwas Keramikpaste wie an den Autos wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Hatte ich aber nicht dran gedacht.

Bearbeitet 22. Februar 2020 von Breisgauer

[Breisgauer]

Am 22.2.2020 um 16:58 schrieb zillo:

Der Splint ragt nicht weit hinein und sollte zudem mit einem Kabelbinder gegen Öffnen gesichert sein.
en.

Der ist wirklich sehr kurz. Werde mir evtl. noch ein Bändchen oder so durchziehen, damit man sieht, ob sich die Mutter bewegt hat.

[nilo]

vor 3 Stunden schrieb Breisgauer:

Der ist wirklich sehr kurz. Werde mir evtl. noch ein Bändchen oder so durchziehen, damit man sieht, ob sich die Mutter bewegt hat.

einfach mit farbigem lackstift (edding) markieren.

[Breisgauer]

?

[Dirkdiggler]

Am 22.2.2020 um 12:07 schrieb Breisgauer:

230 Nm ist echt krass, mein Reifenhändler meint, er würde nicht über 150 gehen. Ist ja noch ein Splint und eine Sicherung für den Splint drin. Da mein Drehmomentschlüssel nur bis 200 geht, mache ich auf keinen Fall mehr.

Also ich hatte meine in Poznan auf der Rennstrecke mit 200nm+/- angezogen.... nachdem die Slicks durch waren war ich ziemlich erschrocken, ich konnte die Mutter fast mit bloßen Händen aufdrehen...  ?Bin dann beim neuen Satz lieber auf 230nm gegangen ?Wichtig ist übrigens auch, dass die Dornen der HR Achse in die Löcher der Felge geführt werden und nicht in die länglichen Zwischenräume daneben... und vergiss nicht die Klammer inkl. Kabelbinder! 

[Dirkdiggler]

ich glaube, ich habe die damals auf der renne eeecht nur durch glück getroffen, das hätte böse enden können. So doof gemacht, dass das auch anders (falsch) passt.... 

Hier hat sich übrigens der Vorteil des Remus gezeigt, HR ist easy ein- und ausgebaut ohne die Flöte abzunehmen ??

Bearbeitet 29. Februar 2020 von Dirkdiggler

[Breisgauer]

Danke für den Hinweis. Die Dornen habe ich schon beachtet, auch wenn Du mich jetzt etwas nevös machst ? Ne, sollte schon sein. Es ist halt' blöd, daß man mit einem hohen Moment anziehen soll und dann Du Mutter noch so stehen muß, daß man die Klammer durch die Löcher bekommt. Ich mußte halt' 1mm zurück drehen, da vorwärts nicht mehr ging. Und dann ist der Stift der Klammer noch so kurz... Werde auf jeden Fall eine Markierung aufmalen und das ganze beobachten. Insgesamt keine gute Lösung, auch wenn ich noch nie gelesen habe, daß einer sein Rad verloren hat. Trotzdem kein guters Gefühl ?

[rocroc]

Ich weiss gar nicht, ob ich das schon einmal gepostet habe... aber der passende Thread ist es ja.

Ich habe heute einmal nachgerechnet, dass ich mit Strasse und Rennstrecke bei Pani, Monster und Multi in den letzten 5 Jahren ca. 45 x ein Hinterrad mit 55er-Mutter gewechselt habe.

Das bewährte Equipment (sorry für die bescheidene Handyqualität):

• Elektroschlagschrauber mit maximal 1000NM, 59 Euro in der Bucht 
• 55er Stahlnuss, etwas abgedreht für eine möglichst gute Auflagefläche
• Carolus Drehmomentschlüssel 60 bis 300 NM
• Spanngurt, um das Rad fürs Anziehen und Lösen (fürs Lösen nicht zwingend notwendig) zu blockieren
• Alu-Kombinuss, um die Mutter festzuziehen

Funzt immer.

Ich ziehe bei gefettetem Gewinde mit 230 NM an (+/- 5%, bzw. bis die Sicherung passt). Hatte mit dieser Ausrüstung noch nie Mühe, die Mutter zu lösen. BTW: Auch nicht auf der Gegenseite beim Kettenwechsel. 

[zillo]

Anstatt des Schlagschraubers geht auch ein langer Gelenkhebel, oder ein Ring-Schlagschlüssel und Fäustel.

Ich habe mit dem 1m Gelenkhebel und 55 Hazet Nuss keine Probleme, 2. Person welche die Bremse tritt (sofern sie funktioniert) ? und gut.

[rocroc]

vor 11 Stunden schrieb zillo:

Anstatt des Schlagschraubers geht auch ein langer Gelenkhebel

Da bin ich überzeugt und viele machen das auch so. Die Gründe, wieso ich die Praxis geändert habe, sind mehrere:

• Beim zweiten Mal haben wir es mit einer 1.50m Verlängerung nicht geschafft; wir mussten auf den Schlagschrauber ausweichen (und ich war beeindruckt).
• Beim dritten Mal mit Verlängerung ist meinem (handwerklich völlig talentfreien) Helfer die 55er-Nuss abgerutscht und er hat sich eine hässliche Quetschung an der Hand zugegossen. Das kann dir bei einem Schlagschrauber, den man gegen die Felge drückt, nur mit extremer Schusseligkeit passieren.
• Ich habe nicht immer einen Helfer in der Nähe, bzw. bin in solchen Dingen eher ungeduldig (jetzt oder nie) ?
• Das Ganze geht einfach enorm speditiv, weil die Mutter immer innerhalb von 5 Sekunden offen ist.

vor 12 Stunden schrieb zillo:

oder ein Ring-Schlagschlüssel und Fäustel

Das könnte ich auch einmal versuchen. Würde ja dann auch in stromfreien Gegenden funktionieren. Und der Ringschlagschlüssel liesse sich wohl auf sehr ausgedehnten Touren auch mitnehmen. Die 55er-Nuss habe ich bei Touren über 2'000km immer dabei.

Ich war übrigens sehr skeptisch, ob ich mit dem Schlagschrauber nichts zerdeppere und habe meinen alten Dealer gefragt, wie sie es handhaben. Er hat mich in die Werkstatt geführt und grinsend seinen Druckluft-Schlagschrauber gezeigt. Sie benutzen beides: Schlagschrauber oder Verlängerung.