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Drehzahlbegrenzer


timothys005
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Hallo zusammen

Seit einiger Zeit fahr ich mit meiner Ducati Monster 900 aus dem Jahre 1997 herum. Ich habe mich gefragt ob das Motorrad einen Drehzahlbegrenzer besitzt ?

weil der Motor, nach dem Gehör, schon recht hoch drehen kann.

 

Ich möchte es halt nicht aus probieren und den Motor überdrehen. Aber im Internet finde ich nichts. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. 
 

Grus

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vor 7 Stunden schrieb timothys005:

Hallo zusammen

Seit einiger Zeit fahr ich mit meiner Ducati Monster 900 aus dem Jahre 1997 herum. Ich habe mich gefragt ob das Motorrad einen Drehzahlbegrenzer besitzt ?

weil der Motor, nach dem Gehör, schon recht hoch drehen kann.

 

Ich möchte es halt nicht aus probieren und den Motor überdrehen. Aber im Internet finde ich nichts. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. 
 

Grus

Vergaser haben keine begrenzer, es kommt drauf an wie präzis die desmo einheit gefertigt wurde, kann über 19.000 U/m vertragen.... der 600er wurde mit max ca. 12.000 angegeben... ich würde es aber nicht ausprobieren!

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vor 47 Minuten schrieb Benno:

...erst hab ich mich gefragt, ob der 1er vor der 9 da aus Versehen reingerutscht ist. 🙈 Du liebes Bisschen...🔥

Das Ducati Corse team der MotoGP hatte sogar die desmo auf 20.000 U/m gebracht für tests zwecke  👍

Bearbeitet von Paolo
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Es sollte nicht unerwähnt sein, dass der Federstahl ganz früher einfach scheixxe war,da war das ein Vorteil. Die Zeiten sind aber lange vorbei und irgendwelche 600er drehen seit fast 20 Jahren über 15.000. Und da flattert und bricht nichts. 😜

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Als maximale Kolbengeschwindigkeit wird gemeinhin  25m/s angenommen. Ab diesem Wert reist der Ölfilm am Kolben. Optimale Bedingungen vorausgesetzt. Diesen Wert will man natürlich nur in Rennmotoren ausreizen. In Straßenfahrzeugen bleibt man da in der Regel weit darunter. Die Kolbengeschwindigkeit kann man berechnen. Die Formel gibt´s im Netz, wenn es jemand sehr langweilig ist.

Die Kolbengeschwindigkeit ist abhängig von Hub und Drehzahl. Ein Zweizylinder wird daher bei gleicher Drehzahl eine höhere Kolbengeschwindigkeit haben als ein Vierzylinder. Gleichen Hubraum, üblichen Hub und Kolbenfläche vorausgesetzt. Äpfel und Birnen vergleichen wir ja nicht. Nur auf die Drehzahl schauen ist daher Quatsch, die Bauform des Motors muss auch betrachtet werden.

Der Ventiltrieb ist also bei Ducati nicht der begrenzende Faktor was die Drehzahl angeht. Abgesehen davon ist die Desmo Technik in der heutigen Zeit überflüssig und stammt noch aus der Zeit als die Materialien für Ventilfedern noch nicht so gut waren.

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Was eine Honda oder Suzi schaffte ist hier total :new_sleeping:

Es geht hier um eine Duc Monster M900 '97  !

 Bohrung  92  Hub 68 mm , Max. 78 PS bei 8000/min !

die Vmax von  210 km/h darf nicht überschritten werden !

Was glaubt Ihr warum das so is ?  :dontknow: 

und was würdet ihr dem TE oben raten ? ?  :). G

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vor 9 Stunden schrieb Wolle68:

 Ein Zweizylinder wird daher bei gleicher Drehzahl eine höhere Kolbengeschwindigkeit haben als ein Vierzylinder. Gleichen Hubraum, üblichen Hub und Kolbenfläche vorausgesetzt.

ähm neee... egal wieviele Zylinder da auf der Welle laufen, jeder davon hat die gleiche  Geschwindigkeit.  Im Grunde stimmt aber was du sagst, der Ventiltrieb ist NICHT der limitierende Faktor

 

@timothys005 Wenn du einen Drehzahlbegrenzer haben willst, dann kannst du auf die Duc or Die Zündboxen von Matze hier ausm Forum umrüsten! https://used-italian-parts.de/product_info.php?products_id=1104

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vor 9 Stunden schrieb Wolle68:

Als maximale Kolbengeschwindigkeit wird gemeinhin  25m/s angenommen. Ab diesem Wert reist der Ölfilm am Kolben. Optimale Bedingungen vorausgesetzt. Diesen Wert will man natürlich nur in Rennmotoren ausreizen. In Straßenfahrzeugen bleibt man da in der Regel weit darunter. Die Kolbengeschwindigkeit kann man berechnen. Die Formel gibt´s im Netz, wenn es jemand sehr langweilig ist.

Die Kolbengeschwindigkeit ist abhängig von Hub und Drehzahl. Ein Zweizylinder wird daher bei gleicher Drehzahl eine höhere Kolbengeschwindigkeit haben als ein Vierzylinder. Gleichen Hubraum, üblichen Hub und Kolbenfläche vorausgesetzt. Äpfel und Birnen vergleichen wir ja nicht. Nur auf die Drehzahl schauen ist daher Quatsch, die Bauform des Motors muss auch betrachtet werden.

Der Ventiltrieb ist also bei Ducati nicht der begrenzende Faktor was die Drehzahl angeht. Abgesehen davon ist die Desmo Technik in der heutigen Zeit überflüssig und stammt noch aus der Zeit als die Materialien für Ventilfedern noch nicht so gut waren.

Richtige Aussage, nicht ganz richtige Schlussfolgerung.

Die Kolbengeschwindigkeit ist abhängig vom Kolbenhub – dem Weg, den der Kolben zwischen OT und UT zurücklegen muss – und der Drehzahl, also der Frequenz, in der er zwischen den beiden Punkten oszilliert.

Die Bauform des Motors ist da egal (sprich Zylinderanzahl und -anordnung).

Aus dem Grund haben hochdrehende Motoren auch i.d.R. kurzen Hub (beispielsweise F1-V10, 41 mm Hub für max. 18.000 rpm)

 

Grundsätzlich müssen ja alle Komponenten zusammen spielen. Ventiltrieb (auch da geht viel, siehe NASCAR – 8000 rpm mit 60er-Jahre Stößelstangen-V8), Materialpaarung Kolben-Kolbenringe-Laufbahn (BMW hat beim N47 für die 400 rpm höhere Nenndrehzahl der TOP-Variante die Zylinderlaufbahnen extra lasergehärtet).

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vor 5 Stunden schrieb generalticktack:

Richtige Aussage, nicht ganz richtige Schlussfolgerung.

Die Kolbengeschwindigkeit ist abhängig vom Kolbenhub – dem Weg, den der Kolben zwischen OT und UT zurücklegen muss – und der Drehzahl, also der Frequenz, in der er zwischen den beiden Punkten oszilliert.

Die Bauform des Motors ist da egal (sprich Zylinderanzahl und -anordnung).

Aus dem Grund haben hochdrehende Motoren auch i.d.R. kurzen Hub (beispielsweise F1-V10, 41 mm Hub für max. 18.000 rpm)

 

Grundsätzlich müssen ja alle Komponenten zusammen spielen. Ventiltrieb (auch da geht viel, siehe NASCAR – 8000 rpm mit 60er-Jahre Stößelstangen-V8), Materialpaarung Kolben-Kolbenringe-Laufbahn (BMW hat beim N47 für die 400 rpm höhere Nenndrehzahl der TOP-Variante die Zylinderlaufbahnen extra lasergehärtet).

Da sind wir aber schon beim Äpfel mit Birnen vergleichen?

Wenn wir Motoren mit gleichem Hubraum vergleiche, dann gibt es für einen Zweizylinder zwei Möglichkeiten den gleichen Hubraum zu erreichen wie bei einem 2+X Zylinder Motor. Entweder man macht den Hub größer oder man macht die Kolbenfläche größer. Macht man den Hub größer wird zwangsweise auch die Kolbengeschwindigkeit größer. Macht man die Kolbenfläche zu groß und den Kolben zu kurz kann der Kolben kippeln. Daher wird sich bei gleichem Hubraum, bei gleicher Drehzahl schon ein Unterschied in der Kolbengeschwindigkeit vom 2 zum 4 Zylinder ergeben. 

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vor 6 Stunden schrieb ipoxiatic:

ähm neee... egal wieviele Zylinder da auf der Welle laufen, jeder davon hat die gleiche  Geschwindigkeit. 

Ähm ne, macht man den Hub der Kurbelwelle größer ändert sich auch die Kolbengeschwindigkeit und um gleichen Hubraum bei unterschiedlicher Zylinderanzahl zu erreichen muss zwangsweise Hub und / oder Kolbenfläche angepasst werden. Wir wollen ja Motoren mit gleichem Hubraum vergleichen!

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ich verstehe es so, dass es einfach noch viel mehr Faktoren geben kann, die Einfluss haben können, wie viel Drehzahl ein Motor unabhängig der Bauform abkann. Grundsätzlich hat Wolle aber recht was die Kolbengeschwindigkeit angeht.

Bearbeitet von sascha796
Logikfehler
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vor 13 Stunden schrieb Wolle68:

Da sind wir aber schon beim Äpfel mit Birnen vergleichen?

Wenn wir Motoren mit gleichem Hubraum vergleiche, dann gibt es für einen Zweizylinder zwei Möglichkeiten den gleichen Hubraum zu erreichen wie bei einem 2+X Zylinder Motor. Entweder man macht den Hub größer oder man macht die Kolbenfläche größer. Macht man den Hub größer wird zwangsweise auch die Kolbengeschwindigkeit größer. Macht man die Kolbenfläche zu groß und den Kolben zu kurz kann der Kolben kippeln. Daher wird sich bei gleichem Hubraum, bei gleicher Drehzahl schon ein Unterschied in der Kolbengeschwindigkeit vom 2 zum 4 Zylinder ergeben. 

Grundsätzlich hast du natürlich recht. Wenn man nicht, so wie ich im ersten Anlauf, den Zwischensatz mit "gleichem Hubraum" überliest (dafür musste ich um die Ecke denken).

Allerdings ist es ja meistens so, dass Motoren mit kürzerem Hub höher drehen als die langhubigen. Du hast zwar im Vergleich die geringere Kolbengeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl, dafür liegt der Drehzahbegrenzer aber eben auch weiter oben. Sprich, am Ende ist die max. Kolbengeschwindigkeit bei Nenndrehzahl wieder ähnlich.

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Ich würde mal versuchen, auf den Kern der Frage zurück zu kommen. Ältere Motorräder haben keinen etektronischen Drehzahlbegrenzer, welcher abhängig von der Drehzahl die Leistung abregelt. Allerdings kann man bei kurzzeitigem Überdrehen, z. B aufgrund Verschalten (man erwischt N bei 1->2) nicht gleich den Motor schrotten. Länger in diesem sehr hohen Drehzahlbereich (Drehzahlmesser roter Bereich) zu fahren macht keinen Sinn, da die Leistung dort abnimmt (siehe Leistungsdiagramm). Überdrehen des Motors erfolgt in der Regel bei falscher Rückschschaltung (z.B. in 1. Gang bei Landstraßentempo) wenn der Motor über das Getriebe hochgedreht wird. Aber da hilft auch kein Drehzahlbegrenzer!

Bearbeitet von ma821
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Am 20.7.2022 um 13:08 schrieb Hermann1:

Deshalb hat Audi das auch gekauft.. Nur wegen den Rechten an der desmodromik denke ich mal 

Ich dachte bisher, dass F.Piech als Ducatifahrer sich die Marke zum 75. Geburtstag gegönnt hat.

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vor einer Stunde schrieb generalticktack:

Grundsätzlich hast du natürlich recht. Wenn man nicht, so wie ich im ersten Anlauf, den Zwischensatz mit "gleichem Hubraum" überliest (dafür musste ich um die Ecke denken).

Allerdings ist es ja meistens so, dass Motoren mit kürzerem Hub höher drehen als die langhubigen. Du hast zwar im Vergleich die geringere Kolbengeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl, dafür liegt der Drehzahbegrenzer aber eben auch weiter oben. Sprich, am Ende ist die max. Kolbengeschwindigkeit bei Nenndrehzahl wieder ähnlich.

Da hast Du natürlich Recht. Man und das von mehreren Seiten (Parametern) betrachten.

Die Motoren werden wie Du sagst natürlich so angepasst, dass die Kolbengeschwindigkeit nicht zu hoch wird, sie wird somit bauartunabhängig ähnlich sein. Daher wird aber ein Einzylinder Motor mir 500cc eine niedrigere max. Drehzahl haben als ein 1+X Zylindermotor.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel aber dann würde man einen extremen Kurzhuber mit einem extremen Langhuber vergleichen. Wieder Äpfel mit Birnen.

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vor einer Stunde schrieb ma821:

Ich würde mal versuchen, auf den Kern der Frage zurück zu kommen. Ältere Motorräder haben keinen etektronischen Drehzahlbegrenzer, welcher abhängig von der Drehzahl die Leistung abregelt. Allerdings kann man bei kurzzeitigem Überdrehen, z. B aufgrund Verschalten (man erwischt N bei 1->2) den Motor nicht gleich schrotten. Länger in diesem sehr hohen Drehzahlbereich (Drehzahlmesser roter Bereich) zu fahren macht keinen Sinn, da die Leistung dort abnimmt (siehe Leistungsdiagramm). Überdrehen des Motors erfolgt in der Regel bei falscher Rückschschaltung (z.B. in 1. Gang bei Landstraßentempo) wenn der Motor über das Getriebe hochgedreht wird. Aber da hilft auch kein Drehzahlbegrenzer!

Auch moderne Motoren explodieren nicht gleich wenn sie mal kurz überdreht werden. Der Drehzahlbegrenzer ist ja nur ein neuzeitlicher Schutz vor Fehlbedienung. 

Wie groß der Unterschied da zwischen alten und neuen Motoren ist? Versuch macht da klug😅. Bei einem alten Japsen 4 Zylinder konnte man im Leerlauf das Gas stehen lassen bis die Ventile geflattert haben und die Krümmer rot geglüht haben ohne das er explodiert ist. Für die Gesamtlebensdauer sicher nicht förderlich. Aber das ging erstaunlich lange bis er dann doch mal explodiert ist. 

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