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V4-Streetfighter beim Pikes Peak?


Hotic0815
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Also hier passt so ein Schild irgendwie. Probefahren werde ich die SF mal auf jeden Fall neugierig darf man ja mal. 

bin gespannt wann der große EUR4 Ausverkauf losgeht, die müssen ja alle bis Ende 2020 zugelassen werden. 

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Den Testdrive aus aktuellem Anlass vorgezogen heute Nachmittag. Bis ich alles sortiert habe, dauert es noch etwas. Sicher am Weekend. Ein erstes Pic von einer aufschlussreichen Runde auf der grossen Heimstrecke.

Das Ultrakurzfazit: Sehr viel Perfektion bei viel Charisma. Wahnsinnsmotor, geniales Fahrwerk, streckenweise göttlicher Sound, tolle Ergonomie. Wieso sie dennoch nichts für jedermann ist (nicht wegen der hohen Leistung), folgt mit etwas mehr Fleisch am Knochen morgen.

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Olli, auch wenn ich dich um deine am Körper gebunkerten Nahrungsmittelreserven (nicht) beneide: Bleiben wir bei den Fakten: 78 kg Muskel- und Hirnmasse, wenn in Leder gewickelt, gestiefelt und behelmt. Damit etwas schwerer als Valentino, der sich mit 290 Cavalli unter dem Hintern bemerkenswert stabil auf seiner Japanerin hält.

Ich schreibe aber gerade ein Buch über das kotzfreie Entfetten von zu stark auf Notfallsituationen getrimmten Körpern. Einige wenige handsignierte Exemplare werde ich vermutlich kostenfrei verteilen ;-).

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Nicht gänzlich exklusiv, da ich noch in einem anderen Streetfighter-angefixten Forum unterwegs bin, mein Bericht, der von Nichtfans mehrzeiliger Texte mit etwas Einsatz des Scroll-Arms in wenigen Sekunden übersprungen werden kann.

Den V4 habe ich vorletztes Jahr und letztes Jahr mehrmals ausgiebig gefahren und war von Charakteristik, Laufkultur, Sound und Leistung ziemlich begeistert. Die semielektronischen Öhlins kenne ich seit der ersten Ausbaustufe und fand sie von Beginn weg gut, zumindest für meine Postur und mein Gewicht. Look & Feel der SF habe ich schon andernorts genug beurteilt. Bleiben also die wichtigsten Kapitel: Triebwerk in dieser Konfiguration, Fahrwerk und Ergonomie.

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Motor

Mit dem V4 verlassen wir in mehrerer Hinsicht die bisherige Motorenwelt der Duc-Nakeds. Damit man eine Vorstellung kriegt: Im ersten Gang liegen bei 50km/h um die 5'000 rpm an. Diesen ersten Gang kann man ausdrehen bis 14'500 rpm. Bei sportlicher Fahrweise bewegt man sich auf der LS im 2. und 3. Gang, gelegentlich auch im 1. Der nutzbare Drehzahlbereich ist gigantisch.

Aber zurück zum Startknopf und den Lebenszeichen, die er dem Vau-Vierer entlockt. Tja, irgendwo in Italien müssen die Schallwellen anscheinend einfach gegen dickere Luft ankämpfen, bis sie sich irgendwann zu den Messgeräten verirren. Eingestöpselte Jugendliche laufen auf jeden Fall dank dem Streetfighter-Frühwarnsystem weniger Gefahr, den roten Blitz zu übersehen. Es ist nicht abartig laut, nein, aber doch sehr gehaltvoll, dumpf und zweizylindrig klingend im unteren, luftiger und vierzylindriger im oberen Drehzahlbereich. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Auspuff durch seine Bodennähe und zentrale Positionierung für den Fahrer klar lauter klingt als ein höher und weiter hinten auspuffender ESD. Das Phänomen ist von der Pani bestens bekannt. Mir gefällt der Klang, vor allem im unteren Drehzahlbereich. BTW: Mein Vorführer war offen, 1000er Service gemacht.

Ab 2000 rpm kann man eigentlich fahren, hat aber nie unter 4000 auf der Uhr. Ab 6000 ist der Zug bereits richtig kräftig, ab 9000 geht es wirklich heftig vorwärts. Das Ganze sehr kultiviert: Es fühlt sich an wie ein «progressives» Gummiband. Dreht man einen Gang voll aus, ist die Hölle los. Bleibt man zwischen 4000 und 7000 rpm, kann man das Bike völlig stressfrei und chillig bewegen. Der Motor hat diesbezüglich Qualitäten, die der V2 nicht bieten kann. Aber… nein, beenden wir zuerst die Lobeshymne: Ein Motor mit enormer Leistung, guter und kräftiger Mitte, Manieren und trotzdem genügend Charakter. Es macht einen Riesenspass, die Leistung ansatzweise und gelegentlich auch etwas mehr auszuschöpfen, aber es ist auf der LS äusserst schwierig, den Power of Tower mehr als nur selten zu erklimmen. Auf der Renne wird dieses lineare, druckstarke Triebwerk mit enormem Drehzahlband eine Offenbarung sein und die Klasse der Nakeds in neue Dimensionen vorrücken lassen.

Das Aber: In den LS-Geschwindigkeitsregionen ist mit der langen Übersetzung (die technisch gesehen nicht zu lang ist, wenn man erlebt hat, was dieses Treibwerk zu leisten vermag) gegenüber einer 140 oder 150 PS Twin-Naked kein Blumentopf zu gewinnen. Auch auf Passstrassen: Die 50 Mehr-PS kommen nie zum Zug, werden vermutlich fast nie eingesetzt. Das ist nicht schlimm, aber auch das spezielle Grinsen, das einem überfällt, wenn man bei der SF V4 die Schleusen von 9000 bis 14500 öffnet, wird nur selten zum Zuge kommen. Ok, es gibt viele andere Grinsvarianten, denen die SF Vortrieb leistet ?.

Wie sieht das denn im Vergleich mit einer Monster 1200 oder etwas einer Pani 1299 aus? Nun, beide sind kürzer übersetzt. Das Beschleunigen von 50 auf 100 bietet mir mit den V2-Rüppeln einen höheren Erlebniswert. Es ist weniger kultiviert, wirkt kräftiger, urtümlicher, weil in diesen Geschwindigkeitsbereichen der V4 wegen der Übersetzung mit halber Leistung oder weniger läuft und zudem auch noch sehr linear hochdreht, ohne irgendwelche Drehmoment-Rülpser. Man muss es hintereinander auf der gleichen Strecke erleben, um es zu verstehen: Ein eher «synthetisches» Gummibandgefühl gegen den im direkten Vergleich ungehobelten Treckermotor. 

Weil der V4 ab 9000 rpm dermassen zuschlägt, verleitet er dazu, deutlich zu schnell unterwegs zu sein: Erlebniswert besonders hoch, wenn Drehzahl besonders hoch.

Damit mich niemand falsch versteht: Der V4 ist ein faszinierendes Triebwerk und bei weitem das Beste, was ich in den letzten Jahren an Vierzylindern erlebt habe. Enorme Durchzugskraft, unglaublich breiter nutzbarer Drehzahlbereich, irre Höchstleistung, fantastische Laufkultur. Macht durchaus süchtig. Die speziellen Vibes des L-Twins, ob Superquadro oder 11° Testastretta, vermisse ich dennoch. Aber man kann ja beides haben ?.

Fahrwerk

Die Grenzen dieses Fahrwerks auszuloten, wird mir auf der LS nicht gelingen, schon gar nicht auf einer Probefahrt. Das erste, was auffällt, ist die sagenhafte Leichtigkeit, mit der sich die SF dirigieren lässt. Man steuert sie schon fast mit den Augenbrauen. Das semi-elektronische Öhlins in der aktuellsten Ausbaustufe ist eine Wucht. Hat man in den ersten Versionen die Unterschiede in den Einstellungen noch etwas weniger deutlich mitbekommen, kann man jetzt die Charakteristik der Federung sehr deutlich beeinflussen. Und es federt hervorragend. Feinfühlig, hinten und vorne nie einen Hauch Gripprobleme, was allerdings im Rahmen der Testfahrt auch kein Wunder war. Ich habe mich aber auch auf holprigen Strassen herumgetrieben und war sehr angetan, wie die SF trotz straffer Einstellung viele Unebenheiten einfach wegbügelt.

Ebenfalls überzeugend: Das Halten der Linie. Sehr zielgenau, sehr stabil und trotzdem enorm agil. Wenn ich mit Fahrwerken vor 20 Jahren vergleiche, die mit Lenkungsdämpfern bestückt waren, ein Riesenunterschied. Dieser Lenkungsdämpfer behindert die Agilität nicht im Mindesten, man spürt ihn schlichtweg nicht, dennoch wird die Fuhre beim Aufsetzen des Vorderrads sofort wieder stabil bzw. bleibt es.

Mit den Reifen bin ich nicht vollends glücklich: Der DRC II hat mit Sicherheit absolut genügend Grip und ist auf dem Hinterrad für mich extrem gelungen. Auf dem Vorderrad passt mir eigentlich auch fast alles. Fast: Mit der Neigung, beim heftigen Bremsen seitlich auszubrechen, kann ich mich nicht anfreunden. Ich vermute, dass die Karkasse einfach zu weich ist, kann mich natürlich auch irren. Ich fahre/fuhr auf meinen Bikes mehrfach die Kombi S22 vorne (steife Karkasse) und DRC II hinten und das passt wie die Faust aufs Auge (ist in der Schweiz erlaubt und anscheinend in D mittlerweile auch; nur die Grösse muss stimmen). Apropos Bremse: Ich musste sie zuerst ein paar Mal kräftig nutzen, dann griff sie völlig überzeugend.

Ergonomie

Erstaunlicherweise sitzt man auf der SF bezüglich Kniewinkel und Hüftwinkel besser als auf der Monster 1200, wobei es mir schon auf der 1299 so ging. Der Lenker, der optisch zu hoch wirkt, passt mir beim Fahren perfekt. Es ist mehr Druck auf den Handgelenken als bei vielen anderen Nakeds, die ich gefahren bin, aber völlig ok.

Die Vorderradorientierung ist gut, Hebeleien passen bei mir. Der Quickshifter/Blipper funktionierte unauffällig mit etwas grösserer Toleranz für nicht ganz energisch durchgeführte Schaltmanöver als bei der 1299.

Fazit

Ein ganz grosser Wurf, der durchaus polarisiert. Man muss sie wirklich Probe fahren und sich auf die im Vergleich zu den bisherigen Nakeds aus Borgo Panigale geänderte Charakteristik einlassen. Fahrer von mehrzylindrigen Fremdmarken, die nichts mit den Duc-Twins anfangen konnten, werden hier auf jeden Fall fündig. Mich hat sie fasziniert, obwohl ich Schlimmes fürchte, wenn ich sie mir hole und versuche, unter dem Radar zu bleiben. Als einzige Duc im Fuhrpark würde ich sie aber nicht wählen: Mit würde der V-Twin (L-Twin genau genommen) fehlen.

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vor 50 Minuten schrieb rocroc:

Die speziellen Vibes des L-Twins, ob Superquadro oder 11° Testastretta, vermisse ich dennoch. Aber man kann ja beides haben ?.

Ich bin auch wirklich gespannt, ob mir der 1200er Twin fehlen wird ...

Danke für den Bericht und die ganzen tollen Bilder!

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vor 18 Stunden schrieb Vmax:

Also hier passt so ein Schild irgendwie. Probefahren werde ich die SF mal auf jeden Fall neugierig darf man ja mal. 

bin gespannt wann der große EUR4 Ausverkauf losgeht, die müssen ja alle bis Ende 2020 zugelassen werden. 

Es wurde bereits beantragt die Frist auf Ende 2021 zu verlängern wegen der aktuellen Lage..... Also sieht es für Schnäppchenjäger schlecht aus.. ?

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@rocroc

Danke für den super Bericht und die tollen Fotos. Bestätigt meine Einschätzung das mir das einfach zu viel ist, genauso wie nach der Probefahrt der Tuono v4 1100 Factory. 

Gerade auf der LS ist mir das Gefühl wichtiger als die wirklichen Zahlen. Wenn ich von 60 auf 120 beschleunige und wenigstens nochmal schalten muss, fühlt sich das Erlebnis für mich irgendwie besser an. Auch finde ich es genial wenn man wirklich den Gasgriff auf der LS voll aufreisen kann oder sogar muss und immer noch in vertretbaren Geschwindigkeitsbereichen bleibt.

Meine aktuelle 1200er ist da schon einen Tick zu viel von allem. Die meiste Zeit spannt man den Gasgriff höchstens mal halb und ist dann schon wieder viel zu schnell. Ich ertappe mich aus den Gründen immer wieder dabei auch mal nach den 1100er zu schauen. Leicht, einfach  und ausquetschbar. ? Das größte Problem ist dabei aber, die M5 Modelle gefallen mir genauso wenig wie die SF Modelle. Sogar deine genialen Fotos schaffen es nicht,  das sich optisch bei mir irgendwas tut. Ähnlich geht es mir bei den M5 Modellen. Was habe ich mir schon Umbauten angeschaut, aber der optische Funke springt nicht über. Also bleibt erstmal die 1200er. Zum ausquetschen kann ich ja noch die 916 nehmen. ? 

Eigentlich ich das genau der falsche Fuhrpark. SBK mit wenig Leistung und eine Nackte mit zuviel Leistung. Besser wäre eine Nackte mit ~100PS für die LS und eine SBK mit ab 150PS für die RS. ?

 

Bisschen Off-Topic ?

vor 1 Stunde schrieb rocroc:

.............

Mit den Reifen bin ich nicht vollends glücklich: Der DRC II hat mit Sicherheit absolut genügend Grip und ist auf dem Hinterrad für mich extrem gelungen. Auf dem Vorderrad passt mir eigentlich auch fast alles. Fast: Mit der Neigung, beim heftigen Bremsen seitlich auszubrechen, kann ich mich nicht anfreunden. Ich vermute, dass die Karkasse einfach zu weich ist, kann mich natürlich auch irren. Ich fahre/fuhr auf meinen Bikes mehrfach die Kombi S22 vorne (steife Karkasse) und DRC II hinten und das passt wie die Faust aufs Auge (ist in der Schweiz erlaubt und anscheinend in D mittlerweile auch; nur die Grösse muss stimmen). .................

 

Probier bitte das nächste Mal mit mehr Luftdruck vorne. Kein Spaß, eher 2,6bar als 2,3bar. Seit dem ich vorne beim DCII den Luftdruck erhöht habe, wirklich gut. Ähnlich war das beim M7RR und DRIII. Fahre den M7RR seit 2017 auf der 916 und war die ersten 2 Jahre nie wirklich zufrieden, wusst aber auch nicht ob es an er mangelnden Fahrpraxis mit dem Motorrad, oder am Fahrwerk liegt etc. Seit letzem Jahr fahre ich den gleichen Reifen (M7RR) auf dem gleichen Motorrad (916) vorne mit >=2,5bar und es ist wirklich gut. 

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vor 50 Minuten schrieb Beini1978:

Das größte Problem ist dabei aber, die M5 Modelle gefallen mir genauso wenig wie die SF Modelle. Sogar deine genialen Fotos schaffen es nicht,  das sich optisch bei mir irgendwas tut. Ähnlich geht es mir bei den M5 Modellen.

Finde ich irgendwie interessant, die 1100er nicht schick finden aber die 1200er. Ich finde sie ja alle ganz nett, würde mich ja interessieren, wie Du dazu kommst, aber sowas ist ja auch immer schwer zu beschreiben... Und die SF besonders die alten gefallen mir auch sehr gut.

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vor 4 Stunden schrieb rocroc:

Ich fahre/fuhr auf meinen Bikes mehrfach die Kombi S22 vorne (steife Karkasse) und DRC II hinten und das passt wie die Faust aufs Auge (ist in der Schweiz erlaubt und anscheinend in D mittlerweile auch; nur die Grösse muss stimmen).

Bisschen OT, aber es war in Deutschland noch nie anders - wissen nur viele nicht.

Toller Bericht und für mich völlig nachvollziehbar. Wie Sascha schon schrieb ist selbst der V4 der Tuono für die Landstraße auch schon zu viel des Guten und die zusätzlichen knapp 30PS der SF V4 legen da sicher noch eine Schippe drauf.
So ein V4 ist schon echt ein geiler Motor, der Erlebniswert auf der Landstraße bei einem V2 aber auch nach meiner Meinung größer.

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Ich frag mich ja wie das mit der Multistrada V4 wird, die wird ja akutell schon gefahren. Damit kannst dann das Flugzeug sparen. :) 

Wenigstens hat Ducati schon verlauten lassen, dass die Multi 1260 bleibt. Kann ich wenigstens weiter mit dem Gedanken spielen. 

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vor 3 Stunden schrieb Wolluminator:

Finde ich irgendwie interessant, die 1100er nicht schick finden aber die 1200er. Ich finde sie ja alle ganz nett, würde mich ja interessieren, wie Du dazu kommst, aber sowas ist ja auch immer schwer zu beschreiben... Und die SF besonders die alten gefallen mir auch sehr gut.

Kann ich dir und mir rational nicht erklären. ? 

  • alten M4 mit Bügel -genial ?
  • die neueren M4 (M1000; S2R z.B.) - gefallen mir auch noch je nach Umbau
  • M5 1100S - gefällt mir nicht wirklich, aber technisch das was ich mir vorstellen könnte
  • M5 Evo - geht optisch besser, aber technisch nicht meins (Öhlins, Trockenkupplung, Doppelzündung (finde ich gut) etc.)
  • M5 Mischung aus beiden Welten und eine andere Front - wäre sehr nett, aber auf der LS mit Bastelbude, alles eintragen lassen oder Grauzonen nutzen, habe ich keine Lust derzeit
  • M6 ersten Modelle - 1200 war mir nichts - 821 hat mir komischerweise optisch gefallen, technisch nicht
  • M6 - R ab 2016 ? und S ab 2017 finde ich optisch sowie technisch top, warum auch immer. 

Wer weiß ob die Liste in 5 Jahren noch so bestand hat, je nach Jahren verändert man ja auch seinen Geschmack. ? Vor 25 Jahren waren meine Traumbikes eine Ninja Z9R und die 900er Fireblade und keine 916 o.ä. ? ?

Der Fighterstil hat mir noch nie wirklich gefallen, auch nicht in der Hochzeit der Fighterumbauten. Ich denke es liegt da hauptsächlich an der runter gezogenen keilförmigen Front. Dann lieber einen Joghurtbecher.? Obwohl ich wirklich eingestehen muss, das Ducati mit der SF schon ein geniales Stück Technik auf den Markt geschmissen hat, was die Optik mal außen vor gelassen, auch mein technisches Interesse weckt. Freue mich wirklich für alle welche sich dies Stück Technik leisten und freue mich noch mehr über eure Berichte. ?

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vor 5 Stunden schrieb Beini1978:

Probier bitte das nächste Mal mit mehr Luftdruck vorne. Kein Spaß, eher 2,6bar als 2,3bar.

Sascha, ich kann ich mir gut vorstellen, dass das klappt, aber das ist ein bisschen Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Der DRC II ist bezüglich Kontaktfläche und Kontur auf 2.3 kalt ausgerichtet, zumindest auf der SF und der Monster. Da dieses Ausbrechen bei mir nur bei extremen Bremsmanövern auftaucht, ist die Idee, für diese extremen Bremsmanöver die Steifigkeit des Karkasse auf Kosten der Kontaktfläche zu erhöhen, nicht das Gelbe vom Ei.

Aber: Es ist Jammern auf hohem Niveau.

Übrigens kenne ich das vom Supercorsa SP nicht. Wäre auch noch eine Kombi: Der bei mir erstaunlich langlebige Haftgummi DRC II hinten und der Supercorsa SP vorne (zumindest in trockenen Sommern).

 

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vor 31 Minuten schrieb rocroc:

Sascha, ich kann ich mir gut vorstellen, dass das klappt, aber das ist ein bisschen Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Der DRC II ist bezüglich Kontaktfläche und Kontur auf 2.3 kalt ausgerichtet, zumindest auf der SF und der Monster. 

Ist das in allen ABS Modi so? Ich hatte beim Fahrsicherheitstraining letztes Jahr bei der Monster den Sportmodus drin und hatte auch das Gefühl, dass die sich sehr nervös verhält bei nem Ankerwurf. Hat ne ganze Weile gedauert, bis ich realisiert habe, dass die Monster im werksseitigen Sportmodus ein recht aggressives ABS mit leichtem Hinterradabhub und kein Kurven ABS hat.

Eine Stufe höher im ABS (fahre also aktuell neu angepassten Sportmodus) bremst Sie wie ein Lamm aber hält eben auch nen Meter später an.

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vor 1 Stunde schrieb Beini1978:
  • alten M4 mit Bügel -genial ?
  • die neueren M4 (M1000; S2R z.B.) - gefallen mir auch noch je nach Umbau
  • M5 1100S - gefällt mir nicht wirklich, aber technisch das was ich mir vorstellen könnte
  • M5 Evo - geht optisch besser, aber technisch nicht meins (Öhlins, Trockenkupplung, Doppelzündung (finde ich gut) etc.)
  • M5 Mischung aus beiden Welten und eine andere Front - wäre sehr nett, aber auf der LS mit Bastelbude, alles eintragen lassen oder Grauzonen nutzen, habe ich keine Lust derzeit

Ok, danke dennoch mal für de Auflistung. Tja, ich finde gerade die Front gar nicht so unterschiedlich, oder gilt das für alle M5? Was mir an den 1100er/S nicht gefällt sind halt die (meist grauen) Felgen, sonst sind die mMn auch geil. Mit der Bastelei und Eintragerei verstehe ich natürlich. So ne S2R ist mMn auch noch ne geile Option, also wenn die Evo mal nicht mehr ist, sind das die drei um die es für mich dann wieder gehen wird... Scheiß auf ABS. ?  Wird aber aller Wahrscheinlichkeit doch wieder ne Evo werden...^^ (Oder elektrisch, wenn das dann so weit und für mich finanzierbar ist). Gab aber anfangs auch Sachen, die ich nie wollte, und inzwischen kann ich mir das auch vorstellen... Perfekt ist es sowieso nie, aber so nah dran wie die Modelle ist für mich auch nichts...

 

/ot ;)

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vor einer Stunde schrieb rocroc:

aber das ist ein bisschen Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Der DRC II ist bezüglich Kontaktfläche und Kontur auf 2.3 kalt ausgerichtet, zumindest auf der SF und der Monster. Da dieses Ausbrechen bei mir nur bei extremen Bremsmanövern auftaucht, ist die Idee, für diese extremen Bremsmanöver die Steifigkeit des Karkasse auf Kosten der Kontaktfläche zu erhöhen, nicht das Gelbe vom Ei.

Also ich habe ja keine Ahnung, aber macht das so viel aus? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Kontaktfläche, zumal beim Fahren, so viel kleienr wird. Beim Bremsen vielleicht ein bisschen - merkt man das das ABS früher regelt als mit 2,3 sagen wir mal?

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vor 5 Minuten schrieb Wolluminator:

Also ich habe ja keine Ahnung

Das lässt sich ändern, ein wenig guten Willen vorausgesetzt. ?

Wenn man die Reifenflanke als nicht-tragend voraussetzt, was man in sehr guter Näherung auch darf, so muss die Reifenaufstandsfläche mal Reifendruck gleich der Radlast je Reifen sein sein.

Als Pseudo-Formel:

Fläche * (Kraft/Fläche) = Kraft

Wenn man den Reifendruck von 2.3 auf 2.6 erhöht, also um ca. 13%, dann muss sich die Reifenaufstandsfläche entsprechend um 13% verringern (statisch). Von da aus wirkt die dynamische Radlastverlagerung, z.B.beim Bremsen, wie auch sonst immer. Ich sehe keinen Grund, weshalb eine höhere Radlast (vorne) beim Bremsen irgendeinen Effekt auf die Haftgrenze ausüben sollte. Egal wie groß die Reifenaufstandsfläche jeweils ist.

Dem ABS ist das alles vollkommen egal. Jedenfalls in der Geradeausfahrt.

Was Rocky und Sacha diskutieren, scheint sich auf eine seitliche Auswanderung des Flächenschwerpunkts der Reifenaufstandsfläche beim Bremsen in Schräglage zu beziehen, welche in der Tat eine Funktion der Flankensteifigkeit sein könnte. Ab da muss ich dann allerdings passen.

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Aber so flexibel ist doch ein Motorradreifen (auf der Lauffläche ;) ) gar nicht, dass das so einen großen Unterschied machen sollte.

 

Zum zweiten Punkt, wenn die Aufflagefläche geringer ist und dann eventuell der Reifen bei mehr Druck bei der dynamischen Radlastverteilung beim Bremsen auch noch weniger nachgibt, könnte das schon einen signifikanten Unterschied bei der Bremsleistung geben, was man ggf. am Regeln des ABS merken könnte (ohne streng wissenschaftliche Testsettings). Ich allerdings bezweifel eigentlich schon den ersten Punkt...^^

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vor 37 Minuten schrieb Wolluminator:

Also ich habe ja keine Ahnung, aber macht das so viel aus?

Ich hab's jetzt an der Kontaktfläche aufgehängt, die ja nicht nur beim Bremsen zum Tragen kommt. Grundsätzlich fühlen sich für mich viele (nicht alle) Reifen, die ich "überfüllt" habe, hölzern an. Dabei ist nicht unbedingt die Vorgabe des Herstellers massgebend. Natürlich merke ich 0.1 kaum, 0.3 spürst du aber - je nach Steifigkeit der Karkasse - gerade am Vorderrad gut. Ausserdem verändert sich die Kontur. 

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vor 7 Minuten schrieb Wolluminator:

Aber so flexibel ist doch ein Motorradreifen (auf der Lauffläche ;) ) gar nicht, dass das so einen großen Unterschied machen sollte.

Wolle, teste es einfach mal selber aus. Wie Sascha auch schrieb: Bei 2.6 war für ihn der Reifen deutlich besser.

Du kannst ja mit der grösseren Kelle anrühren und einmal 2.0 kalt, einmal 2.5 kalt austesten. Ich bin mir sehr sicher, dass du das bei einem Reifen mit nicht ausgeprägt steifer Karkasse beim Einlenken, Bremsen und beim Halten der Linie ganz klar spürst.

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