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Aus für Verbrennermotoren ab 2035 - 'schöne' neue Elektrowelt!


Spirit64

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vor 21 Minuten schrieb Mick-Omega:

Okay, was wird denn gemacht? Ich habe das Gefühl, jedes Jahr läuft eine größere schwimmende Stadt vom Stapel.

Und wer fährt denn damit? Millionäre? Nö der "normale" Bürger. Es steht jedem frei das eben nicht zu machen, da ist jeder selber fähig nachzudenken ob er das unterstützt. 

Das Prinzip "Wasch mich aber mach mich nicht Nass" ist nach wie vor überall verbreitet. Umweltschutz ja bitte aber bitte erst die anderen und nicht ich. Es ist kompliziert und nicht so einfach. Es ist alles zusammen genommen so ein komplexes Thema. Und dann spielen so viele Interessen mit hinein. Ob Lobby oder Politik, es ist alles unübersichtlich. 

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  • 1 year later...

Dies ist eine der letzten News, die ich im Zusammenhang mit der schönen neuen Elektrowelt erwartet hätte. Zumal Energica durchaus ambitionierte Mopeds auf die Beine gestellt hat. Vielleicht ist das mit der elektrifizierten Entwicklung doch alles noch nicht so weit, wie es viele Medien darstellen und die Absätze bei E-Pkw sind ja auch eingebrochen. Möglicherweise aber auch einfach nur Fehler im Management und / oder der strategischen Firmenentwicklung, überraschend ist diese Entwicklung aber schon....vielleicht weiß @rocroc ja mehr dazu.

https://www.motorsport-total.com/moto-e/news/finanzieller-stecker-gezogen-motoe-pionier-energica-meldet-insolvenz-an-24101603

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Man muss aber Ehrlich sagen. Wenn man nur Mopeds im Programm hat die an die 30 Mille kosten wirds halt schwierig. Und gerade die Experia kann was. Die macht auch Kilometer. Neu für 30 große Scheine bin ich auch raus. Allerdings genauso bei einer Monster GS oder Multistrada V4 für das gleiche Geld. Irgendwo hörts auf und man hat noch ein Restleben. Ich hätte vorher schon gehofft das Ducati den Laden kauft. 

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Das aus von Energica auf den hohen Preis runterzubrechen ist zu einfach. 

Die Infrastruktur und auch die Reichweite ist für Elektromotorräder einfach zu schlecht.

Nicht jeder ist ein einsamer Wolf. Man stelle sich jetzt mal eine Gruppe Elektromotorräder vor. Die werden alle in ähnlichen Abständen zum laden müssen (50km hin oder her, scheiß der Hund drauf) und auch nicht nur 5 Minuten zum laden brauchen. Jetzt besteht die Gruppe aus 6 E Motorrädern und es sind nur 5 freie Lademöglichkeiten da. Das selbe Spiel dann im Hotel. Den Stress braucht niemand.

Die Energica hab ich schon live gesehen. Ich fand das Design klasse und die Technik war auch super.

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Am 16.10.2024 um 21:18 schrieb Spirit64:

überraschend ist diese Entwicklung aber schon....vielleicht weiß @rocroc ja mehr dazu.

Schade. Aber leider absehbar . Energica hat enorm viel aus der aktuell in Serie verfügbaren Batterietechnologie herausgeholt und wirklich mit viel Spass fahrbare Elektromotorräder produziert – teilweise fern aller Vernunft, wogegen die meisten von uns ja eigentlich nichts haben 😉. Meine Erlebnisse mit den 171 Peak-Ponies der Ribelle im Schweizer Alpengeläuf haben mich auf jeden Fall nachhaltig beeindruckt – kein Sound, aber unvergleichlicher und extrem fein dosierbarer Druck aus dem Stand. Sehr nah am Fliegen auf zwei Rädern – einfach eine andere Form des traditionellen Zweiradgenusses, wenn nichts brabbelt und knallt, aber nichtsdestotrotz in dieser Form absolut emotional.

Ein 190kg Bike mit 300km Reichweite, Feststoffbatterie, 5min. Ladezeit von 20 auf 80% und die Karten werden neu gemischt.

Ich gehe aber davon aus, dass Energica doch noch aufgekauft wird, zumindest aber die Fachkräfte der Firma locker einen neuen Job finden … allenfalls bei Ducati und anderen renommierten Motorradherstellern.

 

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Am 20.10.2024 um 20:18 schrieb Wolle68:

Jetzt besteht die Gruppe aus 6 E Motorrädern und es sind nur 5 freie Lademöglichkeiten da. Das selbe Spiel dann im Hotel. Den Stress braucht niemand.

Klingt wie der gute Ministerpräsident von BW der mal gefragt hat wo denn die ganzen Autos laden sollen. So wie sich gerade 14000 Tankstellen in Deutschland auf 69 Millionen zugelassene Fahrzeuge aufteilen. Wo sollen die alle tanken? 

Aber nach jetzt 150000 Elektrischen Kilometern kann ich dir sagen, alles halb so Wild. 

Vor allem gehst du von etwas aus das es nicht gibt. Sollte es mal eine Gruppe von 6 E Motorrädern geben, dann gibt es soviel Ladestruktur das es mehr als genug ist, wobei ich mich auch jetzt wenn ich in Europa Unterwegs bin manchmal an Standorten aufhalte wo es teilweise bis zu über 40 Schnellladepunkten gibt. Oder noch mehr. Ich war letztens bei Würzburg mit dem Moped unterwegs und habe einen Standort gefunden wo 4 Anbieter mit gesamt über 60 Ladepunkten waren. Stand jetzt und Heute. 

Aber und da stimme ich zu, es gibt an den typischen Motorradrouten direkt zu wenig. Wir sind doch mal auf anderen Geläuf unterwegs als der normale Autofahrer.  Auch fehlt es in der Regel an Motorradtypischen Haltepunkten normalerweise an der Ladestruktur. Auch nicht verwunderlich. Am Motorrad Szenetreff XY wird man derzeit damit kein großes Geld verdienen. 

Am 20.10.2024 um 20:18 schrieb Wolle68:

die Reichweite ist für Elektromotorräder einfach zu schlecht.

Ich empfehle dir mal eine Fahrt mit der Experia. Die kommt weiter als meine Monster. 

Aber hier muss man sich auch nichts vormachen. Die Anstrengungen und die vorhandene Technik ist im Motorradbereich schwierig. Im Auto kann ich auch einen LFP Akku fahren der weniger Energiedichte hat als ein NMC Akku der ja der klassische Lithium Ionen Akku ist. LFP also Lithium Eisen Phosphat  kennen wir von den schönen Batterien die wir gerne in unsere Mopeds bauen.  Nur ist der LFP Akku mit gleicher Kapazität deutlich schwerer als der normale LI Akku. Im Auto alles kein Problem. Tesla setzt das zB im Model 3 und Model Y in den Standard Range Modellen seit Jahren ein. Da ist das mehr Gewicht und die Akkuheizung unter Kontrolle. Im Moped dagegen extrem Problematisch. 

Die neue Zell Chemie bei denen immer weniger teure Rohstoffe verwendet werden sind leider sehr Temperatur Sensibel. Ohne Cobalt wirds bei Kälte zäh und es wird eine Akku Klimatisierung benötigt. 

Sehe ich an meinem aktuellen Auto. In den Sommermonaten brennt das Teil den Akku mit fast 240 kW Ladeleistung voll. Das sind 240000 Watt!!  Da geht was. Im Winter wenn ich den Akku nicht Vorklimatisiere sind es am Anfang eher so 90 kW ansteigend so auf ca 125 kW. 

Wie jede Technik will auch der Energiespeicher in seinem Wohlfühlbereich arbeiten. Nicht zu kalt und nicht zu warm. So wie jede Maschine und Mensch.  Da steckt wieder das Problem im Motorradbereich. Und was noch ein "Problem" ist, der in Relation große Energiebedarf. Es gibt Motorräder die nehmen sich gerne 7-8 Liter Sprit. Wie man hört auch mehr bei manchen Teilen. Um ein ca 200 kg +- Gerät zu bewegen geradezu enorm viel wenn ich bedenke das ich auch einen ausgewachsenen Familien Passat früher mit 7-8,5 Liter gefahren habe. Benzin, nicht Diesel. Mit der Monster bewege ich mich ca immer so bei 5,8 Liter auf 100 km. 

Und ein E Moped ist da leider nicht viel besser. Der Verbrauch ist übermäßig Groß im Vergleich zu einem Auto. 

Hier würde es einen enorm Leistungsstarken Akku benötigen der eine Super Hohe Energiedichte hätte, der zudem mit wärme und kälte gut klar kommt, sich schnell laden lässt und preislich einen nicht das Hemd auszieht. Das ist momentan so der heilige Gral in der Akkuforschung.  

Ach ja Thema Gewicht noch einmal. Energica hat da nicht mal so schlecht gearbeitet. 

Die Experia hat einen Akku mit 22,5 kWh Kapazität. Das ganze Motorrad wiegt komplett 260 kg. 

Eine Multistrada V4 wiegt 240 kg, eine BMW GS 1300 Nackt ohne Zubehörgedöhns auch 237 kg. 

Aber mal zum Vergleich. Ich habe heute meine PV Anlage fürs Haus bestellt mit einem BYD Akku mit 22,1 kWh Kapazität.

Dieser ist ein LFP Akku und hat ein bisschen Verkleidungskrempel und Regelsysteme usw usw. Aber da wiegt nur der Akku satte 319 kg !!! mit der faktisch gleichen Kapazität wie der Energica Akku.  Faszinierend würde Mr. Spock sagen. 

 Unterm Strich gibt es noch viel zu tun. Solange aber Kleinserien Hersteller sich das Aufbürden geht es halt nur zäh voran. Jetzt bleibt noch Zero und Harley mit der Lifewire. 

Kymco hat ja seit der Präsentation der SuperNex und RevoNex Funkstille gehalten.  Hier wurde jetzt aber die Zusammenarbeit mit Lifewire bestätigt und das die Dinger mit der Technik der Arrow Plattform der Lifewire S2 kommen sollen.  Warten wirs ab. 

Die Japaner verschlafen das ganze so wie auch bei den Autos. Bei den Auto baut man nur Mist und hat jede Konkurrenzfähigkeit im Ansatz schon verloren. Oder man baut wie Kawa einen gegorenen Schwachsinn. 

Ich glaube eher das Ducati zuerst was bringen wird. Da wird immer gemunkelt. Triumph hat das Porno Projekt TE-1 ja leider aufgegeben, wo mich das Design schon schwitzen ließ. Aber da hat man leider die Eier verloren. 

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vor 8 Stunden schrieb Valefortysix:

Klingt wie der gute Ministerpräsident von BW der mal gefragt hat wo denn die ganzen Autos laden sollen. So wie sich gerade 14000 Tankstellen in Deutschland auf 69 Millionen zugelassene Fahrzeuge aufteilen. Wo sollen die alle tanken? 

Aber nach jetzt 150000 Elektrischen Kilometern kann ich dir sagen, alles halb so Wild. 

Vor allem gehst du von etwas aus das es nicht gibt. Sollte es mal eine Gruppe von 6 E Motorrädern geben, dann gibt es soviel Ladestruktur das es mehr als genug ist, wobei ich mich auch jetzt wenn ich in Europa Unterwegs bin manchmal an Standorten aufhalte wo es teilweise bis zu über 40 Schnellladepunkten gibt. Oder noch mehr. Ich war letztens bei Würzburg mit dem Moped unterwegs und habe einen Standort gefunden wo 4 Anbieter mit gesamt über 60 Ladepunkten waren. Stand jetzt und Heute. 

Aber und da stimme ich zu, es gibt an den typischen Motorradrouten direkt zu wenig. Wir sind doch mal auf anderen Geläuf unterwegs als der normale Autofahrer.  Auch fehlt es in der Regel an Motorradtypischen Haltepunkten normalerweise an der Ladestruktur. Auch nicht verwunderlich. Am Motorrad Szenetreff XY wird man derzeit damit kein großes Geld verdienen. 

Ich empfehle dir mal eine Fahrt mit der Experia. Die kommt weiter als meine Monster. 

Aber hier muss man sich auch nichts vormachen. Die Anstrengungen und die vorhandene Technik ist im Motorradbereich schwierig. Im Auto kann ich auch einen LFP Akku fahren der weniger Energiedichte hat als ein NMC Akku der ja der klassische Lithium Ionen Akku ist. LFP also Lithium Eisen Phosphat  kennen wir von den schönen Batterien die wir gerne in unsere Mopeds bauen.  Nur ist der LFP Akku mit gleicher Kapazität deutlich schwerer als der normale LI Akku. Im Auto alles kein Problem. Tesla setzt das zB im Model 3 und Model Y in den Standard Range Modellen seit Jahren ein. Da ist das mehr Gewicht und die Akkuheizung unter Kontrolle. Im Moped dagegen extrem Problematisch. 

Die neue Zell Chemie bei denen immer weniger teure Rohstoffe verwendet werden sind leider sehr Temperatur Sensibel. Ohne Cobalt wirds bei Kälte zäh und es wird eine Akku Klimatisierung benötigt. 

Sehe ich an meinem aktuellen Auto. In den Sommermonaten brennt das Teil den Akku mit fast 240 kW Ladeleistung voll. Das sind 240000 Watt!!  Da geht was. Im Winter wenn ich den Akku nicht Vorklimatisiere sind es am Anfang eher so 90 kW ansteigend so auf ca 125 kW. 

Wie jede Technik will auch der Energiespeicher in seinem Wohlfühlbereich arbeiten. Nicht zu kalt und nicht zu warm. So wie jede Maschine und Mensch.  Da steckt wieder das Problem im Motorradbereich. Und was noch ein "Problem" ist, der in Relation große Energiebedarf. Es gibt Motorräder die nehmen sich gerne 7-8 Liter Sprit. Wie man hört auch mehr bei manchen Teilen. Um ein ca 200 kg +- Gerät zu bewegen geradezu enorm viel wenn ich bedenke das ich auch einen ausgewachsenen Familien Passat früher mit 7-8,5 Liter gefahren habe. Benzin, nicht Diesel. Mit der Monster bewege ich mich ca immer so bei 5,8 Liter auf 100 km. 

Und ein E Moped ist da leider nicht viel besser. Der Verbrauch ist übermäßig Groß im Vergleich zu einem Auto. 

Hier würde es einen enorm Leistungsstarken Akku benötigen der eine Super Hohe Energiedichte hätte, der zudem mit wärme und kälte gut klar kommt, sich schnell laden lässt und preislich einen nicht das Hemd auszieht. Das ist momentan so der heilige Gral in der Akkuforschung.  

Ach ja Thema Gewicht noch einmal. Energica hat da nicht mal so schlecht gearbeitet. 

Die Experia hat einen Akku mit 22,5 kWh Kapazität. Das ganze Motorrad wiegt komplett 260 kg. 

Eine Multistrada V4 wiegt 240 kg, eine BMW GS 1300 Nackt ohne Zubehörgedöhns auch 237 kg. 

Aber mal zum Vergleich. Ich habe heute meine PV Anlage fürs Haus bestellt mit einem BYD Akku mit 22,1 kWh Kapazität.

Dieser ist ein LFP Akku und hat ein bisschen Verkleidungskrempel und Regelsysteme usw usw. Aber da wiegt nur der Akku satte 319 kg !!! mit der faktisch gleichen Kapazität wie der Energica Akku.  Faszinierend würde Mr. Spock sagen. 

 Unterm Strich gibt es noch viel zu tun. Solange aber Kleinserien Hersteller sich das Aufbürden geht es halt nur zäh voran. Jetzt bleibt noch Zero und Harley mit der Lifewire. 

Kymco hat ja seit der Präsentation der SuperNex und RevoNex Funkstille gehalten.  Hier wurde jetzt aber die Zusammenarbeit mit Lifewire bestätigt und das die Dinger mit der Technik der Arrow Plattform der Lifewire S2 kommen sollen.  Warten wirs ab. 

Die Japaner verschlafen das ganze so wie auch bei den Autos. Bei den Auto baut man nur Mist und hat jede Konkurrenzfähigkeit im Ansatz schon verloren. Oder man baut wie Kawa einen gegorenen Schwachsinn. 

Ich glaube eher das Ducati zuerst was bringen wird. Da wird immer gemunkelt. Triumph hat das Porno Projekt TE-1 ja leider aufgegeben, wo mich das Design schon schwitzen ließ. Aber da hat man leider die Eier verloren. 

Sehr gut und verständlich geschrieben. Danke für deine Mühe.

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Gute Analyse, wobei ich aber der Meinung bin das man bei der E-Mobility Diskussion, Auto und Motorrad nicht vermischen kann.  Zu verschieden sind die Einsatzbereiche und auch die Anforderungen an die Infrastruktur sind nicht 1:1 vergleichbar.

Das Tankstellennetz in Relation mit den vorhandenen Verbrenner Kraftfahrzeugen zu stellen, um dann eine parallele zu E- Fahrzeugen zu ziehen, halte ich aus Sicht eines Elektrofachmanns, mit Verlaub, für Blödsinn. An einer Tankstelle kann sehr viel Energie mit einer sehr hohen Energiedichte, einfach gelagert werden. Jede E-Ladestation ist von der Infrastruktur abhängig und genau da und nirgend wo anders ist der Hase begraben. Jeder der sich mal mit Netzaufbau befasst hat und über 50 ist, muss feststellen das er eine Infrastruktur, mit der auch nur 50% E-Mobility flächendeckend stattfinden kann, nicht mehr erleben wird. Ballungsgebiete als Beispiel heranzuziehen ist ja auch eher ein politisches als ein realistisches Argument.

Um das Rad zum Motorrad wieder zu schlagen. Klassische Motorradstrecken, sei es in Deutschland oder auch anderswo, liegen eher abseits einer guten Infrastruktur und um das Hobby einer überschaubaren Gruppe wird man sich, zu recht, als letztes kümmern.

Die E-Mobilität muss und wird kommen. Um die zu erleben bin ich aber zu früh geboren.

Edited by Wolle68
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Wie ich schon sagte ist die Ladestruktur im Motorradbereich mau. 

Wenn ich unterwegs bin, halte ich automatisch die Augen offen wo sich was tut. Und in der Pampa auf kleinen Nebenstraßen usw tut sich wenig. Weil eben auch meist unnötig. 

Aber im Motorradsektor sehe ich eh sehr schwarz. Preise weit zu hoch, die technischen Gegensätzlichkeit en machen das ganze zu einen schwierigen Problem das derzeit nicht zu lösen ist. 

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Beitrag Valefortysix

Guter Beitrag, Martin :-).

vor 22 Stunden schrieb Valefortysix:

Eine Multistrada V4 wiegt 240 kg, eine BMW GS 1300 Nackt ohne Zubehörgedöhns auch 237 kg.

Die Gewichte der beiden Reiseenduros sind auch nur auf dem Papier so luftig. 250+ dürften vollgetankt mit dem von allen bestellten Minimalzubehör eher realistisch sein. 

Die Experia hat mich auch im Praxistest sehr überzeugt, zumal mit der Schnellladefunktion Tagesetappen von 450 bis 500 km absolut realistisch sind. Bei mir sind es heute auf den Verbrennern eher so 300 bis 350 km, weil ich am Zielort noch etwas unternehmen will und meine Partnerin wegen den Duc-Vibes immer auf so komische Ideen kommt (das lässt sich aber auf den E-Mopeds sicher irgendwie nachrüsten).

Ich liebe den Sound meiner Italienerinnen und bin deshalb auch bei allen Testfahrten mit E-Mopeds mit der Grundhaltung angetreten, dass ich ein dynamisches Zweiradfahrzeug bewege, das ich mit einem Verbrennermotorrad nicht ohne Weiteres vergleichen kann und muss. Die Frage war nur: Macht es Spass, das Teil zu bewegen? Und das hat es uneingeschränkt. Noch schneller laden, noch weniger Gewicht, noch mehr Batteriekapazität, möglichst im Stile einer Panigale 1299S gestylt und ich bin auf jeden Fall dabei - wenn der Preis dann auch noch in zahlbare Dimensionen fällt. Natürlich bleiben die Brabbler ebenfalls in der Garage.

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BTW: Im neuen Motorrad findet sich ein lesenswertes Interview mit der Energica-Ceo Livia Cevolini. Sie hat leise Hoffnung, dass die Firma in Liquidation noch übernommen wird. Wäre sehr schade, das Know-how versanden zu lassen.  

Edited by rocroc
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Bin die expiria mal Probe gefahren, wie auch die Zero SR. Mich begeistert das fahren mit E-Motorrädern. Weil man die Umgebung nicht nur sieht und fühlt, sonder jetzt auch hört. 
dazu eine tolle Leistungsentfaltung vom Fleck weg.

allerdings sind die Reichweiten für mich nicht einmal ansatzweise im akzeptablen Bereich.

Die expiria musste ich unterhalb von 200 Kilometern anstöpseln. Wenn man sie als Duc Fahrer hart ran nimmt schmilzt die Ladung wie Butter in der Sonne.

Und Ladezeiten von über einer Stunde an einer schnellladesäule, so man eine findet, sind völlig uninteressant.

außerhalb von Deutschland sieht es sogar noch düsterer aus und das wird sich in den nächsten 20 Jahren nicht ändern.

Für Wenigfahrer kann das interessant sein, ansonsten macht es wenig Sinn.

Ich spiele mit dem Gedanken mir eine als Spassmoped für die Hausstrecke zuzulegen.

 

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vor 5 Stunden schrieb joff:

außerhalb von Deutschland sieht es sogar noch düsterer aus und das wird sich in den nächsten 20 Jahren nicht ändern.

Da ich viel in Europa unterwegs bin und erst 2 Wochen England hinter mir habe, kann ich dir sagen, das dem nicht so ist. 

Allerdings ist es in unserem schönen Lande bei weitem besser als das was manche Eigenlandhasser und Schwarzmaler einem immer erzählen wollen. 

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vor 4 Stunden schrieb Valefortysix:

Da ich viel in Europa unterwegs bin und erst 2 Wochen England hinter mir habe, kann ich dir sagen, das dem nicht so ist. 

Allerdings ist es in unserem schönen Lande bei weitem besser als das was manche Eigenlandhasser und Schwarzmaler einem immer erzählen wollen. 


England hat etwas mehr als halb so viele Ladestationen wie Deutschland. Und danach fällt die Anzahl pro Land dramatisch ab. Aber selbst mit dieser geringen Anzahl liegt England auf Platz 4 oder 5 in Europa.
Hier in Deutshcland ist es doch auch nicht ansatzweise ausreichend.
Mir ging die Planerei entsprechend auf die Nerven. 200 KM Reichweite, und dann kommt garantiert eine Ladestation? Oder doch nur 120 KM fahren weil dann eine kommt aber die nächste zu weit weg wäre? Bzw. Umwege machen, oder eine komplett andere Route wählen?
In den Alpen kann man das komplett knicken. Also klar, das geht irgendwie mit Biegen und Brechen. Hat aber nichts mehr mit einem Mopedurlaub zu tun. Da setz ich mich morgens aufs Moped und steig abends ab.
Ohne mir Gedanken machen zu müssen, hat das Hotel/Campingplatz eine Ladestation oder zumindest eine Ladeoption,  kann ich den 60 KM langen Pass noch fahren oder lande ich dann in einer Gegend in der eben keine Ladestation ist und breche die Tour daher ab um heute Nacht zu laden?
Nee, mir haben die paar Tage echt gereicht. Das fahren an sich finde ich besser als bei Verbrennern, ich mag die leiseren Fahrgeräusche und das Fahrverhalten (außer diese brutale Rekuperation, da gewöhn ich mich nie dran).
Elektrotoller für die Stadt macht Sinn, ein Spassmoped für mal in die Eifel auch noch. Aber für mehrtägige Touren in Europa ist das viel zu mühselig bzw. unmöglich.
Viele Regionen kann man schlicht knicken. der komplett Osten inklusive Balkan ist No-Go für Elektromopeds.Teilweise sind auch Länder wie Italien oder Spanien sind so unterversorgt, keine Chance da sinnvoll Touren mit E-Mopeds zu machen.
Da muss man schon Idealist sein um dem was Gutes abzugewinnen. Vor allem wenn es eben Alternativen gibt welche all die Nachteile nicht haben, warum sollte man sich das antun?
Wenn die Dinger mal stabile (also mit brutalem Fahrstil) 200 KM Reichweite haben, in unter 10 Minuten komplett voll geladen werden und es europaweit (!) genügend Ladestationen gibt nehm ich das mit Freuden als Tourenoption.

Edited by joff
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Ich fahre jetzt seit Februar Elektrisch und muss sagen, dass ich im PKW auf keinen Fall zurück möchte. Mein Auto schafft im Sommer realistische 400km, im Winter werden es vermutlich nur 340 sein. das reicht für mich, eben weil ich auch mit über 200kw nachladen kann (als Peak, versteht sich).

Ich habe alle Verbrenner Szenarien schon durch: mit 5 Personen, Dachbox und Fahrradanhänger ins Ausland (Frankreich, Kanalküste, mit 23 kwh Verbrauch), mit Anhänger und 1000kg Auto im Schlepptau (24,5 kwh im Schnitt auf 200km), und auch mal eben 1000km an einem Tag (mit zwei Ladestopps und einmal Destination Charging). Alles ist machbar und bereitet mir keine Kopfschmerzen mehr. Was ich bisher an Ladeinfrastruktur gesehen habe, lässt mich bei der Routenplanung entspannt dem Auto vertrauen, ich habe keine Angst liegen zu bleiben oder im Winter im Stau zu erfrieren... All diese Legenden sind Panikmache. Ich genieße die Ruhe beim Fahren und den souveränen Antrieb in meinem BMW i4.  

Beim Motorrad sehe ich das aktuell noch anders, da würde mir auch der Sound und die Abhängigkeit vom Lader fehlen, da ist das Fahrprofil einfach viel zu unterschiedlich. Aber, wenn irgendwann eine gute Mischung aus gewicht und Reichweite verfügbar ist, warum nicht? Verbrenner sind einfach ein Auslaufmodell, ob jeder einzelne das gut findet oder nicht.

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vor 24 Minuten schrieb Der Linus:

Verbrenner sind einfach ein Auslaufmodell, ob jeder einzelne das gut findet oder nicht.

Das stellt wohl auch niemand grundsätzlich in Frage. Die Frage ist nur, inwieweit man sich aktuell als Käufer / Nutzer als Testkaninchen der Entwicklung dieser Technologie zur Verfügung stellen möchte, Stichwort Bananenprinzip. Die Elektromobilität steckt aktuell einfach noch viel zu stark in einem Entwicklungsprozess ähnlich der bei Smartphones vor ein paar Jahren mit dem Unterschied, dass der initiale Invest dort verschwindend geringer ausfällt, als bei einem 25 oder 30 T€ mobilen Untersatz.

Bei Ladezeiten ähnlich der eines Tankvorgangs (à dann stellt sich die Frage nach ausreichend Ladeplugs auch überhaupt nicht mehr), vernünftiger Infrastruktur der Ladestellen, Reichweiten wie ein Verbrenner und akzeptablem Gewicht der Akkus wird das Thema erst interessant für die breite Masse werden und wir kommen in der Realität an. Die "Freude am Fahren" dabei mal außer Betracht gelassen...

Und bis dahin das Bananenprinzip unterstützen? Äh...nö.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bananenprinzip

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Im Motorradsektor fehlen halt die großen Player die da einfach Druck machen und entwickeln. Das Moto E Engagement von Ducati passiert nicht aus Spaß, da brodeln schon einige Zeit Gerüchte. Leider habe ich bei meiner Werksführung nicht in jede Kiste schauen können 😁 Auch wurden meine Fragen diesbezüglich eher ausweichend beantwortet. 

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Hier mal mein Senf dazu:

Meiner Meinung nach investiert kein etablierter Motorradhersteller in E-Mobilität, so lange nicht entweder die Kunden, also der Markt, oder der Gesetzgeber es fordern.

Im Automobilbereich passiert das über Flottenverbrauch (CO2-Strafzahlungen), Unterhaltskosten (Spritverbrauch) und es gibt auch schon Kunden, welche die Vorzüge der Elektrofahrzeuge (Drehmoment, Ruhe/Komfort) zu schätzen wissen - neben denen, die damit etwas für die Umwelt, bzw. das eigene Gewissen tun möchten.

Im Motorradbereich ist für den Kunden der Verbrauch zweitrangig und wird nach meinem Wissen auch nicht reguliert, außer dem Drohszenario Verbrennerverbot. Und was die Kundschaft will… naja, mit wenigen Außnahmen: ein emotionales, knatterndes Spaßgerät, an dem man - in den eigenen Grenzen - noch selber schrauben kann. Si, wie die meisten hier eins in der Garage stehen haben.

Neue Firmen, welche das Terrain Elektromotorrad  betreten hatten gehen geade insolvent. Schade! Zu früh dran, die Zeit ist (noch?) nicht reif.

Edited by ma821
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vor 11 Stunden schrieb Der Linus:

 Verbrenner sind einfach ein Auslaufmodell, ob jeder einzelne das gut findet oder nicht.

Das wird so sein, die Frage ist: Wie lange dauert dieser Umschwung? Ich bin fast 50, ich werde als Mopedfahrer das nicht mehr erleben.
In den nächsten 10-20 Jahren sehe ich da keine realistische Option. Und mit 80 freu ich mich vielleicht noch auf einen elekrtischen Rollator, auf ein Moped eher nicht.
Im Moment schränkt mich die Eingeschränktheit der E-KFZ zu sehr ein. Auf langen Touren auch auf anderen Kontinenten (bald geht es mal wieder nach Asien) hab ich notfalls Kanister dabei, einen Kanister Strom werde ich eher nicht transportieren.
Hier ist es einfacher, aber mehr immer noch extrem schwer. In den Alpen muss man schon mit Tankstellen ein wenig aufpassen, mit Stromern ist das echt sinnfrei.

Ein E-Auto könnte ich mir persönlich allerdings durchaus vorstellen. Ich reise wenig mit dem Auto, mit 500km Reichweite käme ich hin.
Aber ja, die Technik (übrigens fast so alt wie Verbrenner, der erste Stromer kam 30 Jahre nach dem ersten echten Verbrenner) wird besser werden. Nur, ob es sich abseits der nördlichen EU-Staaten durchsetzt sehe ich nicht.
Aber trotz aller Nörgelei beneide ich jedoch die Mopedfahrer welche in iwas um die 30-40 Jahren die mit 500km Reichweite und Schnellladern an jeder Ecke durch die Gegend flitzen.

Denn ich mag auf dem Moped dieses Mehr an Immersion in die Umgebebung im Vergleich zum Auto und mit E-Mopeds ist das noch wesentlich intensiver.Ich werd vermutlich hier gesteinigt, aber mir ist das >100 Dezibel Duc-Geboller auf Dauer mittlerweile zu laut. Dieses Jahr mit der Monster so 6000 KM Touren hauptsächlich in den Vogesen/Apen gefahren und irgendwann nervt es.
Wenn es auf grobe Pisten geht noch mehr, ich würde alle meine Reiseenduros gegen eine einzige ausreichende E-Großenduro tauschen.

Zum Verbrennerverbot: Ich wette einen Kasten : das kommt nicht 2035. Politisch wird es schon jetzt in Frage gestellt und es wird weniger als ein paar zehntzausend entlassene Arbeiter der KFZ Industrie benötigen um es indirekt zu kippen.
Quer durch die politische EU wird der Ruf nach Ausnahmeregeln lauter.
Wir werden ein Verbot 2035 haben. Aber so viele Ausnahmen, dass es praktisch erstmal irrelevant bleibt.
Wir müssten europaweit jetzt schon wie die Bekloppten Infrastruktur schaffen, das tun wir nicht. Die Absätze von E-KFZ müssten um ein vielfaches höher sein, wie auch die Investitionen, beides findet nicht statt.

 

Edited by joff
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