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Istrien (Kroatien), ein Traum!


dom1988
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So, da ich nun aus dem Urlaub zurück bin, muss ich euch einfach einen kleinen Bericht hier lassen.

 

Vor etwa einem Jahr hab ich meine Monster gekauft und sie nach über 10 Jahren Standzeit wieder fit gemacht. Nach längerem hin und her mit den Schweizer Prüfstellen, wurde sie dann letzte Woche Mittwoch endlich durchgewunken. 

Donnerstag und Freitag den Bus parat gemacht und Samstag morgen ging es dann los Richtung Kroatien.

Am späten Samstag nachmittag/frühen Abend bin ich dann endlich auf dem Campingplatz angekommen und habe erstmal mein "Lager" aufgebaut, den Campingplatz erkundet und den Sonnenuntergang am zugehörigen Strand genossen...

 

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Sonntag regnete es leider fast den gesamten Tag, wodurch ich nur schnell in einer Regenpause in die nächste Stadt, Umag, gefahren bin, um etwas einzukaufen und eine kleine Runde in der näheren Umgebung machen konnte. Trotz des kleinen Ausflugs kann ich sagen, Istrien ist beeindruckend. Der Fjord ist definitiv ein Abstecher wert.

 

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Montag morgens noch immer Regen. Also das schlechte Wetter genutzt und mit Hilfe von Calimoto die weiteren Touren grob geplant.

Am Mittag hat sich dann endlich die Sonne durchgesetzt. Also rauf auf die Monster und los zur ersten grösseren Tour!

Bei noch nassen und daher verdammt rutschigen Strassen ging es erst recht kurvenlos zum Hafen von Umag.20190909_121517.thumb.jpg.fd69fb47200dca50c945048ead2dc666.jpg

Von Umag aus bin ich über Finidia und Juricani zu der Mamorgrotte, einer der historischen Sehenswürdigkeiten von Istrien, gefahren. Die Strassen wurden langsam trockener und kurviger. lediglich das letzte Stück zur Grotte führte über eine Schotterpiste. Die Grotte ist einen Besuch wert.20190909_123924.thumb.jpg.655b51299588b2fbe2c9ae60324e6f58.jpg20190909_124001.thumb.jpg.9f4590045b7c94f0767fe73966280874.jpg

Von der Marmorgrotte aus ging es weiter über Buje ins Landesinnere, das im Gegensatz zu der Küste weit weniger touristisch ist. Die Strecke war traumhaft zu fahren. Kaum Verkehr, schöner Belag, verschlafene Dörfer und tolle Aussichten. So das man von ganz alleine die Gashand etwas ruhen lässt und die Fahrt einfach geniesst....    

 

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Da ich natürlich auch etwas Sightseeing machen wollte, ging es weiter über Motovun und Skropeti nach Pazin. Die Strecke selbst ist für jeden Motorradfahrer ein Traum. Griffiger Belag und Kurve an Kurve. Pazin ist eine alte Festungsstadt, wo sich ein zum Museum in einem alten Schloss befindet. Ausserdem gibt es, für die Mutigen, eine sehr spassige Seilrutsche über die Schlucht.   

 

 

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Von Pazin aus ging es wieder Richtung Küste. Genauer gesagt nach "Porec" über eine sehr kurvenreiche Landstrasse. Leider hab ich von den Strecke keine Bilder gemacht, war zu sehr im "flow" ? 

Porec selbst ist eine wunderschöne kleine Hafenstadt die mit zahlreichen Kaffees und Restaurants zum Bummeln und gemütlichem Essen und Trinken einlädt. Für die Fans von Fischgerichten kann ich die Restaurants am Hafen sehr empfehlen, günstig, reichlich und sehr lecker!   

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Von Porec aus ging es für mich zurück zu meinem Campingplatz. Der Weg führte mich über die sehr eindrückliche Meerbrücke bei Antenal/Novigrad. Die Meerbrücke ist quasi ein Damm, über den eine Strasse führt. 

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Die erste Tour ging über etwa 150km und etwa 5000 Höhenmeter

 

 

Dienstags, wie auch den gesamten Rest der Woche, schien die Sonne bereits morgens. Was mich dazu veranlasst hat, die Routenplanung etwas zu ändern und mehr Kurven und mehr Höhenmeter einzubauen. 

Gestartet bin ich natürlich wieder auf dem Campingplatz. Über sehr kurvige Landstrassen ging es über Buje Richtung Buzet. 

Bei Buzet hielt ich mich weiter ins Landesinnere nach Cerovlje. Von da an ging es parallel zur A8/E751 bis Dolenja Vas. Die Strecke ist gröstenteils sehr gut vom Strassenbelag und bietet schöne übersichtliche Kurven. Allerdings führte sie auch ein Stück über eine Schotterpiste. Bei Dolenja Vas beginnt der "Ucka Nature Park", den ich einmal durchquert habe und absolut beeindruckt war, von der Schönheit dieses Landes. Bei Veprinac endet der Nationalpark. Ab hier hielt ich mich über Poljane wieder Richtung Touristenregionen an der Küste, der Stadt Icici.

Von Icici bin ich der "D66" entlang der Küste gefolgt bis Plomin. Sie führt einmal durch Lovran, wo es sehr schöne Strände und Kaffees hat. Die "D66" und anschliessend "D64" bis Pican ist einfach der Wahnsinn"

Wechselkurven, sehr breit ausgebaut, übersichtlich und der Belag ist bilderduchmässig - kurzgesagt die Strecke lädt einfach zum angasen ein?

Von Pican folgte ich weiter den kurvenreichen Strassen über Zminj und Kanfanar wieder zum Fjord. Hier gibt es übrigens frische Austern und ein sehr gutes Eiskaffee. 

Vom Fjord aus ging es dann die bereits bekannte Strecke über die D75 durch Porec und die traumhafte Meeresbrücke zurück zum Campingplatz.

Am Ende der Tour standen im Tracking von Calimoto etwa 250km und fast 20.000 HöhenmeterPANO_20190910_090419.thumb.jpg.b81680c0e42eafc7ed4e182b32a87766.jpgrIMG_20190910_094511.thumb.jpg.a8af6cf1a862dd1e3a08dcdb434f11f5.jpgIMG_20190910_094506.thumb.jpg.89eae762d4948b51ff728143880dc942.jpgIMG_20190910_090403.thumb.jpg.789c409c62d33ec0c89174fb0496cf8f.jpg

 

Den Mittwoch liess ich ruhig angehen und verbrachte ihn grösstenteils am Campingplatz eigenen Strand. Etwas abschalten und nichts tun muss im Urlaub eben auch mal sein?

 

Für Donnerstag war wieder perfektes Wetter angesagt. Also Donnerstag früh raus und los zur Grössten und schnellsten Tour der Woche. Dieses Mal hielt ich mich von den kleineren extrem Kurvigen Landstrassen etwas fern und bin eher die grösser ausgebauten Land- und "Bundes"-strassen gefahren.

Meine Route führte mich über schöne Kurven bis Nova Vas und von da über die "D44", mit sehr schnellen Kurven, durch Buzet bis nach Lupoglav. 

Von Lupoglav folgte ich der "D500" bis zu einem Aussichtspunkt oberhalb von Plomin.IMG_20190911_120250.thumb.jpg.b57cd4ce60f7aabb78f4fe95e9e50460.jpg

Von dem Aussichtspunkt ging es weiter über die bereits bekannte "D66" entlang der Küste und wieder konnte ich mir nur denken "Was Kurven?". Es lässt sich kaum in Worte fassen, dass muss man erlebt haben!IMG_20190911_121802.thumb.jpg.1fe3cc0a7227ad859331a7a3dba33094.jpg

Die "D66" fürhte mich wieder durch Lovran, diesesmal weiter durch Opatija, wo die "D66" zur "D8" wird. Lovran und Opatija sind mir einmal mehr durch sehr viele Touristen (auch ausserhalb der Hauptsaison) aufgefallen.

Die "D8", die definitv nicht weniger schön an der Küste liegt oder weniger Kurven bietet als die vorherige Strecke, führt mich nach Rieka. Rieka ist eine der grossen Städte der Halbinsel Istrien und bietet sich mit ihrem grossen Hafen und tollen Kaffees etwas zum verweilen an. 

Die Durchfahrt mit dem Motorrad ist leider eher unspektakulär, weswegen ich schnellstmöglich wieder raus aus der Stadt bin. Oberhalb von Bakar ging es über eine weitere Bilderbuchstrecke auf der "D8"  

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Hier verlasse ich die "D8" und folge weiter der "D501" und "D3", die mich, über die schnellsten Kurven (und rennstreckenwürdigen Asphalt), nach Orehovica führen. Leider habe ich auch dieses Mal verpasst, mehr Bilder der Strecke zu machen. Daher nur eins von dem Gebirge durch das die Strecke führt.  

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Von Orehovica schickt Calimoto mich über weitere schöne Kurven durch Sarsoni, parallel zur slowakischen Grenze bis kurz vor Vodice. Über Dane und anschliessend Racja Vas geht es sehr kurvig zurück nach Lupoglav. Auf der gesamten Strecke sind mit ganze 3 Autos begegnet...IMG_20190911_153714.thumb.jpg.0d91974fb8596c105475aa71de60c00c.jpg.

Von Lupoglav entschied ich mich dazu, wieder die gleiche Strecke zurück zu fahren, die ich am mich am Morgen bereits hier her geführt hat. 

Kurz vor dem Campingplatz gab es dann noch zum Abschluss des Tages einen Halt in einem der unzähligen Konoba (Grill). Leider gab es ausgerechnet an diesem Tag kein Spanferkel vom Grill, daher wurde es ein nicht weniger leckerer BurgerIMG_20190911_181125.thumb.jpg.268daf5f256c62f4d4a3c92680917c70.jpg

Am Ende der Tour standen 320 km und etwas über 10.000 Höhenmeter auf dem Zähler in Calimoto

 

Mein Fazit für Motorradreisen in Kroatien?

Im Mai, vor der Hauptsaison, geht es erneut in dieses schöne Land!

Ich kann es jedem bedenkenlos empfehlen. Nette Menschen, tolles Essen, schöne Landschaften und die Strecken sind einfach der absolute Wahnsinn! Solche Strecken hat selbst meine Wahlheimat Schweiz mit dem angrenzenden Schwarzwald, meiner Meinung nach, nicht zu bieten....

 

Bearbeitet von dom1988
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  • 1 Monat später...

Ein wunderbarer Bericht, tolle Fotos.

Der Mai hat sich in den letzten 2 Jahren hier sehr annehmbar gezeigt. Kann einer berichten wie es im März / April dort ausschaut. Hier in der Eifel liegt in diesen Monaten noch alles im Wintermodus. Wäre eine wirkliche Alternative. 
 

Danke zum wirklich gut bebilderten Bericht.

Manfred

 

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Danke für die Blumen. 

Zu März/April kann ich keine persönlichen Erfahrungen abgeben. 

Im Mai soll es in Istrien auch sehr schön sein, weil die ganze Flora und Fauna richtig raus kommt. War selbst erst dieses eine mal dort, werde aber nächstes Jahr definitiv wieder hinfahren 

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  • 1 Jahr später...

Der Bericht ist zwar schon etwas älter, aber ich komme aus dem Schwelgen in Erinnerungen nicht mehr raus, seit ich die Bilder gesehen hab. Super schöne Bilder und toller Bericht! Ich war vor zwei Jahren im April dort und muss sagen, dass es auch zu dieser Zeit schon wunderschön war. Wir hatten allerdings Glück mit dem Wetter, dementsprechend war es schon sehr frühlingshaft und die Natur dadurch ein Traum! Ich denke, dass es in diesen frühen Monaten sehr stark vom Wetter abhängig ist...

Grüße

Sören

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Ich bin viele Jahr im April, meist um Ostern auch dort mit dem Zweirad, allerdings ohne Motor... und von KTM. Mountenbiken in Istrien im April ist einfach toll und meist auch super Wetter gehabt. Bin jedes Jahr mindestens 2x mal in Istrien einmal Sport und einmal im Sommer/Herbst.

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Gebe zu, habe den Bericht erst heute entdeckt.

Istrien kenne ich nur vom Segelboot aus, mehrfach von Pula bis Piran die ganze Küste abgefahren, und meistens waren wir erst im Herbst dort: Wetter fast immer noch sehr schön und warm, und in den Häfen, die wir angesteuert hatten nicht mehr viel los. Da hatte ich auch schon mehrfach daran gedacht das Ganze von Land aus mit der Bella zu erkunden.

Hoffen wir mal, daß so etwas bald wieder möglich ist.

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Toller Bericht! Ich fand es da auch wahnsinnig schön! Leider ist mir auf der Reise meine Reisetasche kaputt gegangen. Ich muss sagen seitdem schwöre ich auf all meinen Reisen auf den Hartschalenkoffer

 

Da muss ich sagen, seit 2018 nutze ich den und bin so zufrieden! 

 

Aber unabhängig davon, ich freue mich sehr, wenn das unbeschwerte Reisen wieder losgeht

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  • 1 Jahr später...

@dom1988 Dein Urlaubsbericht hat mich an die schöne Vor-Corona-Zeit erinnert. Ich bin so froh, dass du eine gute Zeit in Istrien hattest!  Es ist schade, was jetzt passiert, aber zumindest werden wir immer die Erinnerungen daran haben :) Das letzte Mal als ich da war, war vor 4 Jahren. Ich war mit meiner Ducati 600 (jetzt fahre ich seit Mai DesertX) unterwegs, in der Tasche ein Wurfzelt mit einer Yogamatte, ein kleiner Kurbelgenerator https://www.stromerzeugertest.com/kurbelgenerator-test/ war auch da damit ich mir Nachts mein Handy aufladen kann. Ich hab die ganze unmittelbarere Umgebung kreuz und quer erforscht :) Das ist meine Definition von Freiheit :)  

Bearbeitet von Mellner
Fehler in der Logik
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