Zum Inhalt springen

Multistrada vs. Monster ...oder beides?


Treeman

Empfohlene Beiträge

Topcases sind ja eine Todsünde. Aber ich nutze tatsächlich auf der Multi auch eins, mittlerweile wenigstens ein flaches Aluminiumköfferchen, das nach MI-6 aussieht. Der Topcaseträger bleibt auf dem Bike und sieht auch hässlich aus. Dieses kleine Täschchen von Q-Bag kaschiert das Ganze ein wenig und nimmt freundlicherweise auch noch die Kamera und ein paar Kleinuntensilien auf. Kostet fast nix, ist in 30 Sekunden an oder ab.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb rocroc:

Topcases sind ja eine Todsünde. Aber ich nutze tatsächlich auf der Multi auch eins, mittlerweile wenigstens ein flaches Aluminiumköfferchen, das nach MI-6 aussieht. Der Topcaseträger bleibt auf dem Bike und sieht auch hässlich aus. Dieses kleine Täschchen von Q-Bag kaschiert das Ganze ein wenig und nimmt freundlicherweise auch noch die Kamera und ein paar Kleinuntensilien auf. Kostet fast nix, ist in 30 Sekunden an oder ab.

Genau sowas such ich noch...

Koffer habe ich... aber ein Topcase kommt mir nicht ans Bike... aber so eine kleine Kondomtasche wäre noch was... für den kleinen Ausflug... 

Q-Bag muss ich mal googeln... Danke...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 55 Minuten schrieb rocroc:

Dieses kleine Täschchen von Q-Bag kaschiert das Ganze ein wenig und nimmt freundlicherweise auch noch die Kamera und ein paar Kleinuntensilien auf. Kostet fast nix, ist in 30 Sekunden an oder ab.

Q-Bag sind top! ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heckstasche ist bei mir lange schon Programm und das jetzt auch auf der MTS. Und dabei find ich die Linie der Speedbag von SW Motech super schön:

DSC07441.thumb.JPG.22dd83dd991ca9eb8e631cc95339effd.JPG

 

SW Motech ist sicher etwas teuerer als die Hausmarke von Polo, qualitativ aber hat die Kombo aus Tankrucksack und Hecktasche bei mir inzwischen 3 Motorradgenerationen überlebt.und in Relation zur Anschaffung unserer Ducatis... kann eine Zubehörtasche (fast) nicht zu teuer sein. ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Stunden schrieb rocroc:

Nach der Installation der QD-Komplettanlage fährt sich die 1260er wie ein Euro-3-Bike... und alles Weichgespülte ist wegspült. Vier Stunden ins Fahrwerk investiert und den Fahrspass nochmals deutlich erhöht. Die Monster bleibt aber noch vorne ;-). Soll auch so bleiben :-).

48446629846_03d307708b_k.jpg

Wie ist denn die Lautstärke der QD Anlage? Ich hab den Termi ESD auf der Pikes Peak, aber... laut ist einfach echt out, ich spiel mit dem Gedanken, mir den originalen ESD der MTS zu verbauen. Anwohner/ Schwarzwaldverein/ Nationalpark Rancher... sie haben ein Recht auf Ruhe und Motorradfahren wird mit zunehmender Lautstärke nicht geiler und auch nicht schneller. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir fehlt etwas das Blubbern und Sprotzen bei der Gasrücknahme...?

Aber klagen auf hohen Niveau... die Multi hat schon ein echt böses Klangbild ab 7.000 Umdrehungen...

So langsam passt es aber... das Muli hat nicht nur Dampf... das Fahrwerk ist mega... Umlegen und Wechsel wird immer geiler... mein Monster möchte ich niemals missen... aber den Dino kann man echt sportlich bewegen...

Möchte aber noch einen anderen Lenker versuchen... bissl sportlicher... mal sehen....

2019080413153400.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Treeman:

Wie ist denn die Lautstärke der QD Anlage? Ich hab den Termi ESD auf der Pikes Peak, aber... laut ist einfach echt out, ich spiel mit dem Gedanken, mir den originalen ESD der MTS zu verbauen.

Hannes

Der Original-ESD ist kein bisschen leiser als der Termi. Du kannst den ESD komplett abschrauben; dank dem grossen Sammler der Originalanlage wirst du kaum einen Unterschied zum Betrieb mit ESD hören: Der grösste Teil der Schalldämpfung erfolgt im Sammler.

Ich bin absolut kein Fan von laut, unterscheide hier aber auch klar das Standgeräusch und das Vorbeifahrgeräusch und den Frequenzbereich. Zu erst einmal ist zu sagen, dass eine Euro-4 konforme Anlage auch mit Tricks und Toleranzen nie so laut wird wie ein vorsätzlich manipulierter ESD (ohne vorgeschalteten Sammler) ohne DB-Killer und KAT. 

Zum zweiten ist es absolut matchentscheidend, wie du durch bevölkerungsdichte Gegenden fährst. Hier müssen wir uns gar nichts vormachen: Auch eine Euro-4-Monster mit Originalauspuff wird schrecklich laut, wenn wir sie im ersten Gang mit 8'000rpm bewegen. Ein um Aufmerksamkeit heischendes asoziales A-Loch wird auch mit Euro-5 laut sein können. Bei einem Vierzylinder-Superbike hört sich das noch viel übler an.

Ein Multiforum-Member (Tnx pFn0L) hat die QD gemessen, und seine Messung deckt sich mit meinem Eindruck:

Standgas (ca. 1100rpm), 50cm Abstand
Original: 86dBA  |  QD: 88dBA

3000rpm, 50cm Abstand
Original: 93dBA  |  QD: 98dBA

4000rpm, 50cm Abstand
Original: 97dBA  |  QD: 98dBA

Ca. 4750rpm, 50cm Abstand
Original: 108dBA  |  QD: 108dBA

Vorbeifahrt, ca 1m Abstand, ohne Last, 2.Gang, 50km/h
Original: 82dBA  |  QD: 82dBA

Vorbeifahrt, ca. 1m Abstand, ohne Last, 3.Gang, 50km/h
Original: 82dBA  |  QD: 82dBA

Die Multi ist im Stand also bis 4000rpm lauter, danach gleich laut. Wer seine Duc im Stand vorsätzlich 4'000 rpm oder mehr dreht und kein Mopedmechaniker im Einsatz ist, benötigt professionelle Hilfe. Wie du den Messdaten entnehmen kannst, ist das Vorbeifahrgeräusch bei beiden Anlagen dasselbe. Mein Eindruck ist sogar, dass die Originalanlage im oberen Drehzahlbereich lauter ist.

Man kann mit der QD-Anlage absolut problemlos sozialverträglich durchs Dorf fahren (sattes Bollern, kein satanisches Kreischen). Der Sound hört sich deutlich basslastiger an. Für den Fahrer klingt er im unteren Drehzahlbereich lauter, beim Vorbeifahren erstaunlicherweise nicht, wie ich selber testen konnte (keine wissenschaftliche Studie ;-)).

Mein Fazit: Der Fahrer hat es in der Hand, solange der Auspuff nichts bereits bei Standgas alle Normen sprengt. Das ist mit einem homolgierten Euro-4-Puff kaum möglich.

Noch ein Praxisbeispiel: Die Panigale Euro-3 ist für den Fahrer sehr geräuschintensiv, was auch an der Position der Auspuffanlage liegt (direkt unter dem Körperzentrum). Beim Vorbeifahrgeräusch hatte ich aber z.B. auf dem Hockenheim Null Probleme, während sie mich mit der S1000RR mit Originalanlage herausgeholt haben. Das Vorbeifahrgeräusch ist für die Anwohner entscheidend, nicht das gefühlte Geräuschniveau für den Fahrer.

Grundsätzlich bist du aber mit der Originalanlage eh gut bedient. Bei mir hat die QD für eine gefühlt gleichmässigere Leistungsentfaltung, ein Verschwinden des Plateaus zwischen 6'000 und 7'500 rpm und weniger Vibrationen gesorgt (meine 1260er litt an hochfrequenten Vibes, die mir mein Handgelenk rechts einschlafen liessen; etwas, was ich bei Ducs nicht kenne). Gewicht zudem 5 kg weniger, Klangbild einfach schöner. Du solltest aber zuerst einmal eine hören/fahren, bevor du dich mit der Anlage auseinandersetzt. Da ich ab und zu im Schwarzwald unterwegs bin, ergibt sich allenfalls eine Gelegenheit. Ansonsten bewegst du dich halt man in unsere Reviere; Einführung ins geheime Kurveneldorado der Ostschweiz included.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke @rocroc für die ausführliche Erläuterung! Faktische und subjektive Lautstärke zu unterscheiden und natürlich Stand- und Vorbeifahrgeräusch sind super wichtig. Und dass man mit Bösartigkeit auch mit einem 50er Roller zum Terrorist werden kann ist leider richtig.

1. Bezeichnenderweise korreliert die Lautstärke der Mopeds bei uns und das Reifenbild des VR Reifens extrem: je lauter, desto mehr fahren die Bub'n geradeaus. 

2. Die eigentliche Frage bezog sich auf die QD Anlage und eben die scheint eine gangbare Option. Ich les' mich noch ein bisschen ein!

 

...mein Bruder war zu Besuch, was den direkten Vergleich erlaubt und den Eindruck weiter unterschreicht. Die MTS/PP ist soweit weg nicht von einer M12S, die gefühlte Pace ist auf der MTS - schon wegen dem Windschutz - immer niedriger. Davonfahren tut man mit der Monster einer MTS nicht und andersherum auch nicht. Im Oktober noch mal Anneau du Rhin, mal sehen, wie sich die "Reiseenduro" dort schlägt. ?

QQ_92.thumb.jpeg.f7bf421462d5636302655156a70319fd.jpeg

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 27.7.2019 um 18:49 schrieb Treeman:

Vorab: ich liebe meine M12S My'15. Um alleine im Schwarzwald oder in den Vogesen Bambule zu machen bin ich noch kein fetzigeres Zweirad gefahren und die Leistung reicht mir weiter völlig aus. Einzig die Soziatauglichkeit und die Möglichkeit, Gepäck für mehr als zwei Hotelübernachtungen mitzunehmen, trübt die Freude etwas. 

Gemeinsames (mit der Freundin) Probesitzen mit der Freundin beim Duc Dealer brachte die klare Erkenntnis, dass eine MTS vieles vermag, was die Monster nicht kann (Kniewinkel, Sitzpolster, Gepäck, Windschutz...). Mir bleiben doch einige Fragen, und da weiß ich, dass es in der Gemeinde Fahrer*innen gibt, die beides schon gefahren sind oder sogar beides in der Garage haben:

 

1. wie zahm (und damit langweilig) ist der 1260er Motor im Vergleich zur 1200er

2. die unglaubliche Stabilität auf der Bremse (Öhlins + M50) der Monster... ist die bei gleichen Komponenten aber 170 mm Federweg einer MTS Pikes Peak merklich schlechter?

3. wie entkoppelt bin ich auf der MTS vom Vorderrad

 

...und damit die eigentliche Frage: Monster weg und MTS her, oder dem Trend zum Zweitmotorrad doch nachgeben?

Danke Euch!

Hi Treeman, .......... da ich mit bislang 2 Multistrada (eine aus der allerersten Baureihe, die zweite als 1260iger) ca. 110.000km - und mit einer Monster 1200 und einer S2R 1000 immerhin ca. 5.000km gefahren bin, will ich mich mal äußern. Klar ist, dass die beiden Modellreihen natürlich unterschiedliche Zielgruppen sprich Fahrermentalitäten/ansprüche im Visier haben. Bzgl. der beiden Multistrada (1200/1260) kann ich sagen, dass der 1200ter insgesamt kerniger war und mehr Biss hatte. Der 1260iger ist über die aufgepimpte Elektronik deutlich smoother und hat auch eine erheblich verzögertere Gasannahme - egal in welchem Modus. Sie ist insgesamt weichgespülter und noch mehr auf Touring ausgerichtet. Die "Ur-Multi" war da m.E. noch eher typisch Ducati ( Racing-Gene ...), u.a. war sie auch insgesamt schlanker. Aber seit Audi das Sagen hat, ist eh ne Menge (auch positives) in Richtung Breite der Angebotspalette passiert, die Multi bedient da vorrangig eben den Touringsektor (die PP wird deutlich weniger verkauft). Eine Monster ist im Vergleich zur Multi halt letztlich doch handlicher, leichter und "kleiner", wenn ich auf die Monster steige hab ich nicht - wie bei meinen Multis - das (unbewusste) Gefühl oder Bedürfnis, in den nächsten 2 Wochen 7.000km zu machen, um danach die hintere Pelle zu wechseln, sondern bin eher der Kurzstreckler, der "Ich-fahr-mal-nen-Kaffee-trinken". Für mich hängt die Wahl schlicht von meinem jew. Bedürfnis ab, nicht von technischen Modalitäten. Alle haben letztlich geile Motoren, super Bremsen (naja, hinten manchmal auch nicht so ;-) ), stabile Fahrwerke (auch ohne Elektronik) und klingen im Vergleich zu bajuwarischen oder Fernostmodellen einfach richtig gut - egal welche Tüten dran sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 5.8.2019 um 09:51 schrieb pjh:

Eine Monster ist im Vergleich zur Multi halt letztlich doch handlicher, leichter und "kleiner", wenn ich auf die Monster steige hab ich nicht - wie bei meinen Multis - das (unbewusste) Gefühl oder Bedürfnis, in den nächsten 2 Wochen 7.000km zu machen, um danach die hintere Pelle zu wechseln, sondern bin eher der Kurzstreckler, der "Ich-fahr-mal-nen-Kaffee-trinken".

Das trifft es auch aus meiner Sicht ziemlich genau. Die Multi will und kann einfach weit. Die Monster kann auch, aber die Kniegelenke des einen oder anderen Reiters dämmen je nach Modell den Langzeitgebrauch... Die Multi ist für mich in erster Linie ein Fernwehbike (Fahrt zum Ziel ohne Anhänger ;-)).

Am 5.8.2019 um 09:51 schrieb pjh:

....kann ich sagen, dass der 1200ter insgesamt kerniger war und mehr Biss hatte.

Das war ursprünglich auch meine Meinung, zumal meine TuneBoy optimierte 13er PP mit QD wirklich gut im Futter stand. Die 1260er mit QD gefällt mir allerdings vom Schub her mittlerweile klar besser und ist auch objektiv druckvoller. Von den Fahrleistungen her stellt sie die alten Modelle sowieso klar in den Schatten. Matchentscheidend für einen auch gefühlt kernigeren Eindruck ist die QD-Komplettanlage.

Ohne Sammlerkürbis sieht sie auch etwas weniger pummelig aus. Und genau das haben ja auch die eingefleischten Sportfans bei der ersten Testastretta-Multi gemacht, damit sie wirklich schlanker ausgesehen hat.

BTW: Ich bin immer wieder erschüttert, mit welchen Fahrwerkseinstellungen einige der Dicken unterwegs sind und wie wenig die Besitzer/innen davon wissen bzw. wie wenig (gar nichts) einige Händler darüber wissen und mitteilen Die Vordergabel steht bei vielen auf Vorspannung NULL, geeignet für den Solobetrieb mit einem Dreijährigen am Lenker...

48454289152_88945211e5_k.jpg

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb rocroc:

Ich bin immer wieder erschüttert, mit welchen Fahrwerkseinstellungen einige der Dicken unterwegs sind und wie wenig die Besitzer/innen davon wissen bzw. wie wenig (gar nichts) einige Händler darüber wissen und mitteilen Die Vordergabel steht bei vielen auf Vorspannung NULL, geeignet für den Solobetrieb mit einem Dreijährigen am Lenker...

Ja, ganz erstaunlich, das trifft auch nicht nur auf MTS Treiber zu sondern genauso auch z.B. auf einige M12 Piloten, die die 150 PS ihres Bikes gnadenlos auf ein total lasches und nicht eingestelltes Fahrwerk loslassen. Ich frage mich dann, ob das Bike einfach nicht mehr gefordert wird, so dass das Fahrwerk gar nicht als limitierender Faktor wahrgenommen wird oder davon ausgegangen wird, dass das Fahrwerk einfach so ist wie es ist und "mehr" nicht geht und auch nicht notwendig ist.

Im Standard Öhlinsfahrwerk der M12S sind jedenfalls noch ohne Ende Reserven und Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden, die das Bike zu einem knackigen Sportgerät auch für härteren Einsatz auf dem Kringel machen können...wenn man sich abweichend von den Standardeinstellungen damit beschäftigt. Was man einfach nur jedem (mit einer M12S), der das bislang nicht ausprobiert hat, empfehlen kann!

Bearbeitet von Spirit-64
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Spirit-64:

Ich frage mich dann, ob das Bike einfach nicht mehr gefordert wird, so dass das Fahrwerk gar nicht als limitierender Faktor wahrgenommen wird oder davon ausgegangen wird, dass das Fahrwerk einfach so ist wie es ist und "mehr" nicht geht und auch nicht notwendig ist.

Würden wir eine Umfrage starten, welchen Monster-Besitzern die Händler das Fahrwerk auf ihr Gewicht eingestellt oder zumindest erklärt haben, wie man dazu vorgehen müsste, wäre das Resultat sicher ernüchternd. Man geht einfach davon aus, dass die Default-Einstellung schon passen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb rocroc:

Man geht einfach davon aus, dass die Default-Einstellung schon passen wird.

Und die passt i.d.R kaum für den schmal und doch eher kürzer bauenden Südeuropäer mit etwa 65 kg Gesamtgewicht in vollem Ornat. :ph34r:

Bearbeitet von Spirit-64
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb rocroc:

Würden wir eine Umfrage starten, welchen Monster-Besitzern die Händler das Fahrwerk auf ihr Gewicht eingestellt oder zumindest erklärt haben, wie man dazu vorgehen müsste, wäre das Resultat sicher ernüchternd.

Wenn der Kunde nicht von sich aus fragt natürlich nicht.

Nach Unterschrift des Kaufvertrages kümmert sich der Händler doch liebend gerne und mit vollem Einsatz um den NÄCHSTEN potentiellen Kunden.

Oder Zubehör verkaufen, da ist die Marge doch höher als beim Einstellen des Fahrwerks ....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb rocroc:

Würden wir eine Umfrage starten, welchen Monster-Besitzern die Händler das Fahrwerk auf ihr Gewicht eingestellt oder zumindest erklärt haben, wie man dazu vorgehen müsste, wäre das Resultat sicher ernüchternd. Man geht einfach davon aus, dass die Default-Einstellung schon passen wird.

Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, aber es wird auch alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Was haben bzw. was machen die Motorradfahrer ohne einstellbares Fahrwerk? z.B. Monster 1000 Dark etc. Und ja, auch damit habe ich schon Fahrer mit auf der Rennstrecke gesehen die einen sauberen und nicht langsamen Strich gefahren sind. Das Fahrwerk kann man optimieren, aber das meiste Potenzial zur Optimierung sitzt immer oben drauf. 

vor 5 Stunden schrieb Spirit-64:

Ja, ganz erstaunlich, das trifft auch nicht nur auf MTS Treiber zu sondern genauso auch z.B. auf einige M12 Piloten, die die 150 PS ihres Bikes gnadenlos auf ein total lasches und nicht eingestelltes Fahrwerk loslassen. Ich frage mich dann, ob das Bike einfach nicht mehr gefordert wird, so dass das Fahrwerk gar nicht als limitierender Faktor wahrgenommen wird oder davon ausgegangen wird, dass das Fahrwerk einfach so ist wie es ist und "mehr" nicht geht und auch nicht notwendig ist.

.......

Hört sich wirklich schlimm an. Ich behaupte, die M12S ist mit original eingestellten Fahrwerk und 85kg Fahrer sehr gut aufgestellt für Straßen 2.- 3. Ordnung auf der Landstraße. Wenn man sie Richtung "sportlich" zudreht ist sie auch straff genug für das ein oder andere Renntraining im Amateurbereich. Aber auch mit einem geänderten/überarbeiteten Fahrwerk wird man nie ein Superbike draus machen, aber das ist auch nicht der Ansatz bei einem Naked Bike.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....... es gibt sone und solche ... Werkstätten/Händler. Ich hab ne Werkstatt bzw. nen Händler der einfach nur Top ist, in allem. Sicher spielt ne Rolle, dass ich jahrzehntelanger Kunde bin, aber auch von anderen hab ich nie was Negatives gehört. Leider sind aber die Duc-Händler/Werkstätten im Vergleich zu den Japsen recht spärlich gesät, da kann man oft nicht einfach sagen: Geh doch woanders hin ... ohne dass man dann ggf. gleich 100km weiter fahren muss, je nachdem wo man wohnt. Oder man geht zu nem typenoffenen, wenn nicht grad was speziell ductechnisches ist ...

Bearbeitet von pjh
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb Spirit-64:

....Ich frage mich dann, ob das Bike einfach nicht mehr gefordert wird, so dass das Fahrwerk gar nicht als limitierender Faktor wahrgenommen wird oder davon ausgegangen wird, dass das Fahrwerk einfach so ist wie es ist und "mehr" nicht geht und auch nicht notwendig ist........

Natürlich Jo. Ich vermute, dass mindestens 50% der Sonntagsfahrer (nicht als Beleidigung werten) noch nie ansatzweise ein Fahrwerk (markenunabhängig) ausgereizt haben. Ich zähle mich nicht zu den gefühllosen Fahrern und trotzdem würde ich nie die Feinheiten meiner S2R komplett ausreizen können.

Auf der Landstrasse reicht es doch meistens, was ab Werk ausgeliefert wird. Wenn ich mir anschaue, wie die Mehrzahl in den Alpen oder dem Harz rumkurven, werden die Böcke doch nie an das kritische Limit gebracht. Das sollen sie auf der LS ja auch gar nicht. Oder sehe ich das falsch?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb rocroc:

Würden wir eine Umfrage starten, welchen Monster-Besitzern die Händler das Fahrwerk auf ihr Gewicht eingestellt oder zumindest erklärt haben, wie man dazu vorgehen müsste, wäre das Resultat sicher ernüchternd. Man geht einfach davon aus, dass die Default-Einstellung schon passen wird.

Ducati Hamburg hat das bei mir ganz gut hinbekommen. Die haben meine S2R auf Sozuisbetrieb getrimmt - kostenlos. Damit fahre ich jetzt glücklich seit 10 Jahren. Die Einstellung funzt auch auf der Renne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Thema Fahrwerk ist ein leidiges und dabei super spannendes. Es gibt gute Mopeds, die gar keine Einstellmöglichkeiten haben, wie einige Modelle der R NineT. @coffee wird sicher bestätigen, dass das Moped trotzdem richtig gut funktioniert, das aber liegt daran, dass es zu 98% solo/ ohne Gepäck und von Fahrern zwischen 80 und 95 kg bewegt wird. Dann ist die Balance vergleichsweise weit auf dem Federbein: das funktioniert immer! 

 

Meine M12S hat prima funktioniert, wie ich sie ab Werk bekommen hatte. Ich hatte iwann das Federbein bei Zupin 12 mm verlängern lassen und die Gabel vorne 15mm durchgesteckt. Etwas mehr Vorspannung in der Gabel und sie hat wieder richtig gut funktioniert (ich war mit der Schräglagenfreiheit des 15er Modells nicht klargekommen. Dass sie die R etwas später höhergelegt hatten, hat mich nicht gewundert).

 

All das ist nichtig mit Blick auf meine MTS. Der Vorführer war eine Katastrophe, weil irgendjemand blind und ohne Verstand herumgeschraubt hatte. Einen Kunden mit fast 160 PS auf eine Probefahrt zu schicken mit einem Motorrad, bei dem Compression und Rebound Dämpfung komplett geöffnet sind ist dilettantisch und gefährlich. Das liegt am höheren Schwerpunkt und am Mehr an Federweg. Ich hatte noch auf der Probefahrt und ohne es richtig zu provozieren das € 24k Rad auf's Vorderrad gestellt, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Für mich war sie zu dem Zeitpunkt als Alternative zur Monster schon raus. In den Griff bekommen hab ich es richtig gut, aber mit eigenem Verständnis und eigenem Einlesen und nicht, weil mein heimischer Händler irgendetwas hätte dazu sagen können. 

Das Handbuch alleine übrigens hilft auch nicht: 152837435_Bildschirmfoto2019-08-07um10_27_52.png.f46d49f645fda6609eca66734d50b227.png

Ich hatte mich bei den ersten Gehversuchen an den Angaben von Ducati orientiert. Bei der Gabel hat das gut funktioniert, beim Federbein hätte ich mir denken können, dass das Mist ist. Die Fuhre hat gegautscht wie ein Schaukelstuhl... mit dem Ziel, ein möglichst aktives/ sportliches Federbein zu bekommen bin ich gelandet bei Compression 20 und Rebound 18.

 

Bleibt die Frage danach, wem all das hilft? Ich befürchte wenigen. Dass BMW derartige Verkaufserfolge feiert liegt sicher nicht zuletzt daran, dass bei den meisten Modellen Gasannahme, ABS, Leistung und ESA vorkonfiguriert sind über Rain/ Road/ Dynamic (Dynamic PRO), schon einfach weil der Kunde sich nicht beschäftigen kann oder will mit einer 8-fach verstellbaren DTC oder einem 3-fach verstellbaren ABS. Ganz zu schweigen von der 8-fach (!!) verstellbaren DWC. Ich bin Fan von Ducati, eben deshalb! Weil man sich mit all den Parametern auseinandersetzen kann und darf und letztlich muss. Dass der durchschnittliche GS-Treiber zehntausende Kilometer glücklich geworden wäre mit meinem völlig verhunzten Vorführer, das beweist mir die engste Verwandtschaft wöchentlich. ?

 

 

IMG_6959.thumb.jpg.101b4845d01e1d83d9caaa404343ed08.jpg

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Indem Sie unsere Webseite nutzen, bestätigen Sie die Annahme unserer Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung. In der Datenschutzerklärung wird erklärt, wie wir personalisierte Daten und Cookies für personalisierte Werbeanzeigen nutzen. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.. Lesen Sie auch Google’s Privacy & Terms.