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Öhlins Monster 1200s


Groti

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vor 19 Stunden schrieb rocroc:

Kai

Die Gesamtlänge der Feder im entspannten Zustand gilt nicht für irgendein Fahrergewicht. Es ist ganz einfach die Länge der Feder ohne Last. 

Und der Wert ist wichtig! Die "Feder im Sitz" wird ab Werk mit den vorgegebenen Werten vorgespannt. Wurde das ganze verstellt, hast du keinerlei Referenz, wie wir jetzt gerade festgestellt haben

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt.
Die angegebene Vorspannung von 12-14 mm kann sich dann ja nur auf den Negativfederweg ohne Fahrer beziehen, denn jeder Fahrer wiegt unterschiedlich viel. Statisch/Dynamisch.
Was nützt die Angabe im Buch aber, wenn ich mich mit 65kg netto draufsetze, oder jemand anderes mit 100kg?    .....eher wenig bis nichts.
Also Negativfederweg(e) selber ermitteln, egal, was im Buch steht und ausprobieren. Im Extremfall muss dann eine längere/kürzere oder härtere/weichere Feder her.

Bei meiner SF z.B. konnte man die Feder nie ganz entspannen. Die Kontermuttern ließen sich wegen des Ausgleichsbehälters nicht weit genug zurückschrauben. Also hatte ich immer eine zu hohe Vorspannung und das Ding hatte bei mir so gut wie keinen Negativfederweg. Bei mir sind übrigens 23mm angegeben. Vielleicht wurde das auch bereits berücksichtig...?
Mit einer kürzeren Feder ist es jetzt besser und ich habe auch bei meinem Gewicht zumindest noch minimalen Restkomfort.
Zufrieden bin ich aber auch noch nicht, aber man muss es selber probieren, um was zu lernen.

So wie ich das sehe, kann hier noch ewig weiter diskutiert werden. Am Besten lässt sich dome1985 das Fahrwerk mal bei jemandem erstellen, der es kann. In den seltensten Fällen wird das aber ein Ducati-Händler sein. Dann hat er mal Referenzwerte, die er sich notieren und anschließend daran herumprobieren kann.

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Jo

Ich schätze deine Beiträge, aber hier hast du:
- entweder ein ganz anderes Federbein als die anderen Monsterfahrer mit dem gleichen Modell;
- dich leicht verrannt;
- oder ich übersehe irgend ein wichtiges Detail.

Das Handbuch des MY 17 spricht beim Einstellen der Hinterradfederung von "STANDARD-Einstellung von der vollkommen geschlossenen Position ausgehend". Das könnte man bei der Federvorspannung durchaus auf das Gewinde mit der Nutmutter und der Klemmmutter münzen. Ist aber nicht so, weil das sichtbare Gewinde NICHT die effektive Federvorspannung abbildet; man stellt sie bloss über das Gewinde ein. Die Angabe gilt an dieser Stelle des HB nur für Zug- und Druckstufe.

Das Federbein der M12 MY 14 misst vom oberen Teil der Feder bis hin zum Anfang des Gewindes 179 mm.
Bei der MY 17 sind es 195 mm, 16 mm mehr. Die Federn beider Modelle sind aber mit 170mm gleich lang (Typ 1092-36/105).

Das erklärt auch, wieso bei beiden Modellen unterschiedlich viel Gewinde zu sehen ist.

Beini1978 hat freundlicherweise ein paar Pics seiner 12er gemacht, damit wir vergleichen konnten.

Mein Bike:

image.thumb.png.e568b8119b9fb0020da709eae3a1cb42.png

Beini1978:

20190815_141432.jpg

 

Wird nach Vorgabe des Handbuchs die Feder mit 14 mm vorgespannt, sind beim MY 17 ca. 23-25mm sichtbares Gewinde zu sehen (die Vorspannung kann leicht durch Messen der Feder geprüft werden). Bei 14 mm sichtbarem Gewinde, das du mit 14 mm Vorspannung gleichsetzt, ist die Feder mit vielleicht 3-5mm vorgespannt.

Insofern wundert es mich, dass deine Feder bei bis an den Gewindeanfang zurückgedrehten Nutmuttern im entspannten Zustand bis an die Muttern reichen soll.

Fazit: 14mm sichtbarer Gewindegang sind bei der Monster MY 2017 mit grösster Wahrscheinlichkeit weit entfernt von 14mm Vorspannung.

Vorschlag zur Klärung: Miss doch bitte einmal deine Feder im Sitz und den jetzt bei dir sichtbaren Gewindegang. 
 

Die Masse bei Beini1978:

26 mm sichtbares Gewinde

Feder jetzt 153mm lange = 17mm Vorspannung

Am 15.8.2019 um 12:05 schrieb Dirkdiggler:

Setzt euch einfach drauf und messt es aus. Wenn ihr nicht auf die Werte kommt (statischer/dynamischer Federweg), macht ne neue Feder rein.

Da hast du absolut recht.

Wer jedoch sein Bike einfach einmal auf Standardeinstellungen setzen will, muss trotzdem die richtigen Referenzwerte haben. Und da gibt es halt einfach Vorgehensweisen, die grundsätzlich funktionieren und andere, die schnell helfen können (wenn sie richtig sind), aber nicht übertragen werden können.

 

Bearbeitet von rocroc
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vor 18 Minuten schrieb zillo:

Die angegebene Vorspannung von 12-14 mm kann sich dann ja nur auf den Negativfederweg ohne Fahrer beziehen, denn jeder Fahrer wiegt unterschiedlich viel. Statisch/Dynamisch.

Kai, jetzt sehe ich deine Überlegung. Da verwechselst du aber etwas (wenn ich dich nicht missverstanden habe): Die Vorspannung sagt ausschliesslich aus, um wie viele Millimeter die Feder gespannt wurde. Sie ist keinesfalls gleichzusetzen mit dem Negativfederweg. 

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vor 5 Minuten schrieb rocroc:

Kai, jetzt sehe ich deine Überlegung. Da verwechselst du aber etwas (wenn ich dich nicht missverstanden habe): Die Vorspannung sagt ausschliesslich aus, um wie viele Millimeter die Feder gespannt wurde. Sie ist keinesfalls gleichzusetzen mit dem Negativfederweg. 

Rocky, mit Ausnahme des Wechselns der Feder kann ich den Negativfederweg, bzw. die Fahrzeughöhe aber doch nur durch das Regulieren der Vorspannung einstellen.
Also ist es doch egal, wo ich anfange. Die Fahrzeuggeometrie muss passen und dazu muss ich die Vorspannung vorne und hinten einstellen. Wieviel Negativfederweg ich mir gönnen will  muss ich doch darüber selber herausfinden. Wenn das stimmt, dann kann ich mit der Dämpfung anfangen.
Oder reden wir immer noch aneinander vorbei ?

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vor 10 Minuten schrieb zillo:

Sie ist keinesfalls gleichzusetzen mit dem Negativfederweg. 

Natürlich nicht, die muss ich selber anhand von Referenzpunkten ausmessen.

Aber ich glaube, ich bin schon einen Schritt zu weit ?

Ich lese mal nur noch mit, sonst ist die Verwirrung komplett.

Bearbeitet von zillo
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vor 56 Minuten schrieb rocroc:

Das könnte man bei der Federvorspannung durchaus auf das Gewinde mit der Nutmutter und der Klemmmutter münzen. Ist aber nicht so, weil das sichtbare Gewinde NICHT die effektive Federvorspannung abbildet; man stellt sie bloss über das Gewinde ein.

Ich check mal mein FB und welche Feder verbaut ist, tbc...^_^

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vor 26 Minuten schrieb zillo:

Also ist es doch egal, wo ich anfange.

Ich denke, das ist der Knackpunkt. Eine Feder kann aus meiner Sicht nicht beliebig vorgespannt werden und sollte u.U. auch nicht unter einen gewissen Wert fallen, um optimal zu arbeiten. Aber da müsste ich mich selber noch deutlich fitter machen, irgendwelche Begriffe mit Elastizitätsgrenze schwirren mir da noch im Kopf rum.

Wenn aber ein Hersteller z.B. angibt, die Vorspannung könne 4 bis 16 mm sein und der User meint, er sei bei 16mm, ist aber effektiv bei 2mm, weil er falsch misst, wird er u.U. schon die Feder wechseln wollen, ohne sie überhaupt im Rahmen ihrer Möglichkeiten genutzt zu haben.

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vor 14 Stunden schrieb Spirit-64:

Einige hier und mich auch! Und dich bis vor kurzem auch noch brennend...;)

Es hat sich einfach nur gezeigt, dass wenn die Federrate nicht passt, kannst du vorspannen und entspannen wie du willst und es wird einfach nicht besser...
Deswegen hatten wir doch das ganze Fahrwerks-Spezi Gedöns...

Bearbeitet von Dirkdiggler
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vor 15 Minuten schrieb rocroc:

Eine Feder kann aus meiner Sicht nicht beliebig vorgespannt werden und sollte u.U. auch nicht unter einen gewissen Wert fallen, um optimal zu arbeiten

Klar. Der nutzbare Negativ- und Positiv-Federweg verringert sich ja bei gleicher Federlänge auch entsprechend dem Wert der Vorspannung. irgendwann ist halt nix mehr da.
Insofern sehe ich es im Ansatz auch so, dass die Gesamtferderlänge mit XX mm vorgespannt werden sollte. Also Federlänge gesamt abzgl. vorgespannter Restfederlange gleich Vorspannung. 
Sofern Ducati das auch so gemeint hat. Die Handbücher sind nicht immer in allen Punkten korrekt.
Dies würde auch bedeuten, dass jeder (Be)Nutzer die genaue Federlänge seines Federbeines kennen müsste und die korrekte Vorspannung zu ermitteln. Aber wer weiß das im Normalfall schon...?
Hier weiß es ja offensichtlich auch kaum einer.

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Am 15.8.2019 um 18:59 schrieb rocroc:

Ich schätze deine Beiträge, aber hier hast du:
- entweder ein ganz anderes Federbein als die anderen Monsterfahrer mit dem gleich Modell;
- dich leicht verrannt;
- oder ich übersehe irgend ein wichtiges Detail.

Leicht verrannt ist gut, aber der Reihe nach: bei meinem Bike ist die Standardfeder Typ 1092-36/105 (Öhlins intern 01092-36) mit folgenden Kenndaten verbaut:

image001.jpg.37fecd28a1ff076cd189d5e61fd891e0.jpg

Die Länge der Feder im Sitz beträgt bei mir 154 mm, bei 170 mm entspannter Federlänge entspricht dies 16 mm Vorspannung also 2 mm mehr als die Empfehlung aus dem Handbuch für die Standardeinstellung. Die Länge des frei sichtbaren Gewindes beträgt 30 mm, wobei diese Angabe tatsächlich ohne Relevanz für die Federvorspannung ist, weil die Länge der Feder mit 170 mm eben nicht der Länge des Federbeins bis zum Ende des Gewindes entspricht, dies als Referenz für das Maß der Vorspannung also nicht herhalten kann. Dafür ist nur entscheidend, wie groß der Unterschied zwischen entspannter Federlänge und Länge der Feder im Sitz ist, bei meinem Bike also 16 mm. Letztlich also wie von Rocky dargestellt.

Was zu meinem Irrweg geführt hat ist relativ simpel: bei einem Besuch bei meinem lokalen Öhlins Dealer vor einiger Zeit zeigte er mir ein für eine Revision demontiertes Öhlins Federbein, bei dem die Feder bereits ausgebaut war und neben dem Federbein lag und meinte dazu, dass dies das baugleiche Federbein zu dem an meinem Bike ist. Die Länge der entspannten Feder entsprach -wie hier schon ausgeführt- relativ genau der Länge des Federbeins von dem oberen Begrenzungsteller bis zum Ende des Gewindes. Die Öhlins Kennnummer auf der Feder hatte ich nicht beachtet. Daraus schloss ich dann: prima, Feder geht bis zum Ende des Gewindes, 14 mm sichtbares Gewinde entspricht 14 mm Vorspannung - läuft (dabei noch die Stärke der beiden Einstellmuttern on top leichtfüßig ignoriert). Auf die Idee, dass diese Feder aber nicht die gleiche gewesen sein kann, wie die 170 mm Feder bei meinem Bike, bin ich dem Moment nicht gekommen...wie ich jetzt feststelle war es aber ganz einfach eine längere Feder als die Originale. :nono1:

Hinzu kommt, dass ich meinen Ducati Dealer bei Abholung des neuen Bikes gebeten hatte, die Sporteinstellung aus dem Handbuch mit 14 mm bei meinem Bike einzustellen. Daraufhin hatte er die Länge des sichtbaren Gewindes gemessen und diese auf 14 mm Länge eingestellt, das im Auslieferungszustand ab Werk viel größer war, geschätzt etwa 26 mm wie bei @Beini1978...also wurde die Vorspannung damit drastisch reduziert.

Ich dachte mir damals, dass er schon wissen wird wie man die Vorspannung bei dem Bike richtig einstellt. Mit dem Wissen von heute glaubt man eigentlich kaum, das dies tatsächlich so passiert ist...kein Wunder also auch, das ich irgendwann wegen zu lascher Heckdämpfung zum Öhlinsdealer gefahren bin und der feststellte, dass der Negativfederweg viel zu groß gewesen ist und dann auf echte 16 mm Vorspannung (aka 30 mm sichtbares Gewinde) und damit etwa 25 mm Negativfederweg anstatt zuvor 50 mm eingestellt wurde.

Auch ein Blick in mein Handbuch zuvor für die richtige Einstellung der Vorspannung brachte mich nicht weiter, weil dort wie @zillo schon ausführte kein einziges klärendes Wort dazu gefunden werden kann, wie diese bei der MY17 gemessen wird. Im Gegensatz übrigens zum Handbuch der M12S / MY14, wo die Standardvorspannung von 12 mm ergänzt wird mit dem Hinweis "158 mm Federlänge im Sitz"; eine vergleichbare Angabe fehlt im Handbuch der MY17. Welcher Besitzer einer M12S / MY17 hat schon Kenntnis davon, dass die Standardfeder 170 mm lang bzw. die Feder bei 14 mm Vorspannung im Sitz 156 mm lang ist, wenn er nicht tief im Netz nach der passenden Aufklärung sucht?

Fazit: eins und eins macht nicht immer zwei und again what learned! Und: traue niemals deiner Ducati Werkstatt sondern eher technisch versierten Membern im Monstercafe. Schön, dass es dieses Forum gibt! :)

Bearbeitet von Spirit-64
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vor 23 Stunden schrieb Spirit-64:

Hinzu kommt, dass ich meinen Ducati Dealer bei Abholung des neuen Bikes gebeten hatte, die Sporteinstellung aus dem Handbuch mit 14 mm bei meinem Bike einzustellen. Daraufhin hatte er die Länge des sichtbaren Gewindes gemessen und diese auf 14 mm Länge eingestellt...

Jo

Schön, dass du die Irrungen aufgelöst hast. Die Fehlüberlegung "sichtbares Gewinde = Vorspannung" ist aus meiner Erfahrung kein Einzelfall, und die unklare Information im Manual des 17er-Modells unterstützt sie.

Ein Fahrwerksspezialist wird den Fehler nicht machen, aber nur schon der Gang zum Fahrwerksspezialisten mit der Aufforderung, die Feder sei zu wechseln, weil der gewünschte Negativfederweg innerhalb der empfohlenen Vorspannung nicht zu erreichen sei, hängt vom Wissen um die effektive Vorspannung ab.

Mein Wissen in dieser Hinsicht hab ich nicht kostenlos erworben und es lässt sich keinesfalls mit dem eines Fahrwerkprofis messen. Als ich mir 2016/17 als Ergänzung und Schonung  meiner Bestie einen kleinen Racer zugelegt habe (man verzeihe mir das giftige Grün ;-), verbrachte ich etliche Stunden mit Anpassungen beim Spezialisten. Wir wechselten dreimal die hintere Feder und verwendeten drei unterschiedliche Federraten mit insgesamt 15 NM Unterschied. Dazu wurden die kompletten Gabelinnereien ausgewechselt, nachdem das SHOWA-Original auch durch geänderte Luftpolster, anderes Öl und Experimenten mit Shims nie zufriedenstellend arbeitete. Ein Öhlins-Insert brachte dann sofort Abhilfe. Alle Manipulationen musste man nachher wieder testen, Vorspannung, Zugstufe und Druckstufe neu justieren. Sehr aufwändig.

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(Bild 2 und 3 Sportfoto Trescher)

Für die Strasse muss man natürlich nie so weit gehen. Aber es macht schon Sinn, dass das Fahrwerk das liefern darf, was es eigentlich kann.

Bearbeitet von rocroc
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  • 8 Monate später...

Moin zusammen, ich möchte den Thread mal wieder aufbringen und habe eine eher einfache Frage. Meine Monster 1200S 2017 (mit Öhlins Gedöhns) kam mir ein wenig Soft vor (Gebrauchtkauf) und im Handbuch war ein Eselsohr auf der Seite zur Gabeleistellung. Oh oh, Alarm ?

Also habe ich mich mal ein wenig eingelesen und wollte mal schauen welche Einstellung an der Gabel vorhanden ist. Federvorspannung habe ich auf Standard gesetzte, ok. Lt. Handbuch ist der Einstellungsbereich 0-25 Klicks in Zug und Druckstufe.

Frage: 1 Das Handbuch meint zur Grundstellung "wird die Schraube vollständig eingeschraubt erhält man die Position 0". Heißt für mich "Im Uhrzeigersinn", korrekt? Wäre logisch zumindest für mich

Frage 2: was mich da wundert ist, dass es kein genaues Ende, keinen echten Anschlag gibt. Die Schraube wird am Ende merklich strammer, aber da gehen noch locker 3-4 Klicks. Wenn ich den gesamten Einstellbereich nutze, inkl. der 4 strammen Klicks am Ende, dann komme ich auf 32 Klicks anstatt auf die 25 im Handbuch. Wat denn nu? 

 

 

Bearbeitet von MarcusS
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vor 1 Stunde schrieb MarcusS:

Frage: 1 Das Handbuch meint zur Grundstellung "wird die Schraube vollständig eingeschraubt erhält man die Position 0". Heißt für mich "Im Uhrzeigersinn", korrekt? Wäre logisch zumindest für mich

Korrekt. 

vor 1 Stunde schrieb MarcusS:

Frage 2: was mich da wundert ist, dass es kein genaues Ende, keinen echten Anschlag gibt. Die Schraube wird am Ende merklich strammer, aber da gehen noch locker 3-4 Klicks. Wenn ich den gesamten Einstellbereich nutze, inkl. der 4 strammen Klicks am Ende, dann komme ich auf 32 Klicks anstatt auf die 25 im Handbuch. Wat denn nu? 

Mmh. Da bin ich auch etwas ratlos. Normal hast du nach dem letzten Klick dieses Gefühl, das du etwas zudrehst. Aber das ist vielleicht eine 10tel Umdrehung, dann geht nichts mehr.

Vielleicht weiß hier jemand Rat. Ansonsten mal Öhlins anrufen und fragen.

Hat der Verkäufer was an der Gabel gemacht?

Bearbeitet von Basstler
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Druck/Zug-Stufe wird in Klicks, immer vom komplett zugedrehten Zustand gezählt. (Zb 3 Klicks = ganz zudrehen und dann 3 Klicks gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen) Vorspannung wird in Umdrehungen, ausgehend vom ganz offenen Zustand angegeben. Also im Prinzip genau anders herum wie bei Druck und Zug Stufe.

Die verbauten oem Öhlins Komponenten der monster 1200s haben leider nicht die Qualität wie es zb Öhlins aftermarket Komponenten haben. Laut meinem Fahrwerk Spezi, der jahrelang bei Öhlins im Labor gearbeitet hat (so nennen die das wohl), sind die oem Gabeln vom inneren Aufbau viel simpler gestaltet (kostenersparnis). Dies hat wohl teilweise zur Folge, und das kann ich persönlich bestätigen, dass sowohl der Einstellbereich der Klicks, als auch der gefühlte Unterschied beim auf und zudrehen nicht den gewünschten Effekt hat. 25 saubere Klicks hat meine auch nicht, eher erhöht sich der Widerstand gegen Ende der Klicks und man hat das Gefühl die Schraube zieht sich in einem sandigen Gewinde fest, kein schönes Gefühl. Nun ja, so ist es eben. Um wirklich spürbare Effekte zu erzielen würde ich mich mal an nen Fahrwerk Spezi wenden. Angeblich kann der was am Shim Paket ändern, sodass du einen anderen, saubereren Einstellungsbereich hast (Shims sind verschieden großen “Unterlegscheiben”, die als Paket auf dem Dämpfungskolben in der Gabel aufliegen und die Durchflussbohrungen bedecken, durch die das Öl beim ein- und austauchen fließt, um verschiedene dämpfungskurven zu realisieren)

 am Standard setup rumdrehen hat bei meiner 2017er Monster 1200s nicht viel bewirkt.

viel Erfolg, D

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vor 8 Stunden schrieb Dirkdiggler:

am Standard setup rumdrehen hat bei meiner 2017er Monster 1200s nicht viel bewirkt.

Mmh das ist bei meiner anders. Ja ich hab auch die Federn tauschen lassen, aber ich merke do ziemlich jeden Klick, und zwischen Rennstrecken und Landstraßen-Setup liegen bei mir nur 3-4 - da tut sich also schon was. 
 

Da meine bald 30Tkm hat, lasse ich im Juni einen Fahrwerksservice machen und da schaut sich der „Spezi“ auch mal die Shims an. 

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Hi, glaube ich sofort, dass es auch bei Öhlins verschiedene Qualitäten gibt und die Standard Dämpfer nicht den High end Bereich abdecken. Aber für mich ist es einmal schon ein merklicher Unterschied zum Standard Zeugs und auch innerhalb des Einstellbereich tut sich auch was. Man sieht ja sofort ob das Ding noch mal nachfedert, wenn man es im Stand schnell komprimiert und wieder loslässt. Das kann man mit ein paar Umdrehungen abstellen. Also funktioniert es grundsätzlich. 

Aber der Bereich macht mich stutzig. 25 zu 32 - oder mit etwas Kraft noch mehr Klicks -  ist ja schon ne Hausnummer. Vor allem wenn im Handbuch zwischen Standard mit 12 Klicks und Sport mit 4 Klicks kein allzu großer Abstand liegt. Die 4 Klicks sind ja sozusagen mein Graubereich, den ich nicht zuordnen kann.

Ich habe jetzt mal Öhlins angeschrieben und hoffe sie reagieren mi einer erhellenden Antwort. Wenn ich da nicht schauer werde hilft nur ausprobieren und probefahren. Oder der Gang zum Service Experten. Aber ich habe ja kein echtes Problem, sondern mir geht es erstmal um Verständnis und ich möchte eine Standard-Einstellung vornehmen.

Danke euch erstmal!

 

   

 

 

 

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vor 12 Stunden schrieb MarcusS:

Frage: 1 Das Handbuch meint zur Grundstellung "wird die Schraube vollständig eingeschraubt erhält man die Position 0". Heißt für mich "Im Uhrzeigersinn", korrekt? Wäre logisch zumindest für mich

Das stimmt, wurde ja oben schon bestätigt.

vor 12 Stunden schrieb MarcusS:

Frage 2: was mich da wundert ist, dass es kein genaues Ende, keinen echten Anschlag gibt. Die Schraube wird am Ende merklich strammer, aber da gehen noch locker 3-4 Klicks. Wenn ich den gesamten Einstellbereich nutze, inkl. der 4 strammen Klicks am Ende, dann komme ich auf 32 Klicks anstatt auf die 25 im Handbuch. Wat denn nu? 

Bei den Einstellschrauben handelt es sich um Nadelventile. Deshalb sollte man diese auch nur mit einem gewissen Gefühl zudrehen. Es gibt die Möglichkeit mit Gewalt den Ventilsitz aufzuweiten und somit kann man einen ähnlichen Effekt haben wie du beschreibst. Es kann aber auch ganz normal sein wenn es die letzten Klicks bisschen strammer geht. (Ist bei mir bei der Druckstufe die letzten 2 Klicks). Das ganze ist aber auch eine gewissen Gewohnheit und man muss das Gefühl dafür entwickeln. Zur Not einfach mal einen erfahrenen Kollegen drüber schauen lassen oder man lässt sich das bei einer Werkstatt mal zeigen. Hier schriftlich zu erklären was noch normal ist und was nicht, ist unmöglich.

Zu den Klicks und Einstellbereich. Das ganze gilt nur als Erleichterung für den Bediener. Man könnte auch Umdrehungen o.ä. zählen, Hauptsache man hat für sein Motorrad einen Anhaltspunkt. Irgendwann hat beim aufdrehen das Nadelventil eh seinen max. Durchfluss erreicht, und dann ist es egal ob man noch 10 Klicks weiter aufdreht. Das ganze kann man aber nur selbst probieren. Es kann z.B. sein, das deine etwas anders gearbeitete Gabel bei 6 Klicks in der Druckstufe straffer ist wie eine andere Monster 1200S mit 6 Klicks. 

Einfach mal zwischen 0-10 Klicks probieren. Gerne auch direkt mal von einem extrem in das andere um die Unterschiede zu spüren. 

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Ok, ich teste mich mal ran mit dem Popo-Meter.

Kraft heißt in meinem Fall übrigens nur, den kurzen Teil eines Inbus zwischen Daumen und Zeigefinder mit etwas mehr Druckzu drehen als die übrigen Stufen. Ich setze hier keine echte Kraft an ? Es ist nur relativ gesehen ein merklich steigender Widerstand gegen Ende des Bereichs. 1-3 Klicks fühlen sich noch gut an (wie ein Ventil, das nun zu 100% schließt) Danach würde ich nicht mehr weitergehen wollen. Eben weil mir die Schraube genau das Gefühl zum Ventilsitz vermittelt, was du oeben beschreibst

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Man weiß ja auch nicht was der Vorbesitzer gemacht hat. Solange man mit einigermaßen Gefühl da ran geht, sollte man das aber ohne Probleme funktionieren. "0" Klicks bzw. ganz zu kann man auch noch fahren. Einfach probieren. 

Ich behaupte mal das sind die Qualitätsunterschiede bei OEM Öhlins zu den normalen Öhlins Artikeln. Hier ist hat der Einstellbereich nicht ganz genau, es kann auch sein, das bei der einen 4 Klicks anders sind als bei einer anderen OEM Gabel obwohl es eigentlich gleich sein sollte. Die Toleranzen sind halt bisschen weiter gestreckt. Gibt ja der Motorradbauer meist vor was er erwartet und was es kosten darf. ?

Im Rennsport, wo mal schnell einen Gabel getauscht werden muss, geht sowas natürlich nicht. Da müssen bei der Gabel "a" 4 Klicks auch bei der Gabel "b" sein. Dazu ist der Einstellbereich und die Abstimmung bei OEM Ware meist so gewählt, das sie "Idioten sicher" ist.?

Bearbeitet von Beini1978
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vor 12 Stunden schrieb Basstler:

Mmh. Da bin ich auch etwas ratlos. Normal hast du nach dem letzten Klick dieses Gefühl, das du etwas zudrehst. Aber das ist vielleicht eine 10tel Umdrehung, dann geht nichts mehr.

So kenne ich das auch von allen meiner Roten.

vor 12 Stunden schrieb Dirkdiggler:

Die verbauten oem Öhlins Komponenten der monster 1200s haben leider nicht die Qualität wie es zb Öhlins aftermarket Komponenten haben.

Ein immer wieder heiß diskutiertes Thema, das der eine Fahrwerksguru so, der andere so sieht. Meiner meinte dazu einmal:
"Es gibt Öhlins-OEM und Öhlins. Wenn eine Gabel oder ein Federbein mit TTX-GP angeschrieben ist, ist TTX-GP drin, egal ob OEM oder nicht. Bei spezifisch für ein Fahrzeug zusammengestellten Komponenten, die so nicht für andere Fahrzeuge bestellt werden, sind Qualitätsunterschiede möglich". 

Wie auch immer: Ich konnte bis anhin nur an einer meiner Ducs etwas an den Federelementen bzw. deren Qualität aussetzen: Der Multistrada PP von 2013. Das war aber eine Sachsgabel. Sie klapperte trotz mehrerer Eingriffe munter vor sich hin (federte allerdings trotzdem gut). Ein legaler QD-Auspuff half erstaunlicherweise.

Die Gabel der Monster MY2014 habe ich immer als sehr feinfühlig und trotzdem straff angesehen (die Federrate ist meines Wissens beim 2017er-Modell etwas tiefer). Bevor man übrigens an die Gabel eines Gebrauchtfahrzeugs Hand anlegt, sollte man wirklich checken, was der Vorbesitzer gemacht hat. Ich hatte einmal ein Exemplar, dessen Gabel-Luftkammer fast völlig mit Öl geflutet war.

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3 minutes ago, rocroc said:

Bevor man übrigens an die Gabel eines Gebrauchtfahrzeugs Hand anlegt, sollte man wirklich checken, was der Vorbesitzer gemacht hat. Ich hatte einmal ein Exemplar, dessen Gabel-Luftkammer fast völlig mit Öl geflutet war.

Du meinst die Gabel auseinandernehmen bevor man die gegebenen Einstellmöglichkeiten ausprobiert?  

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vor 11 Minuten schrieb MarcusS:

Du meinst die Gabel auseinandernehmen bevor man die gegebenen Einstellmöglichkeiten ausprobiert?  

Das wäre etwas viel verlangt, außer du bist der Meinung, dass sie nicht ansatzweise so federt, wie es zu erwarten wäre. Nein, ich hab da mehr daran gedacht, den Vorbesitzer oder den Händler nach allfälligen Modifikationen zu fragen, falls möglich. Und natürlich ist der Weg zum Fahrwerksprofi nie falsch.

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