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Monster 600 "hängt" zu lange am Gas


Hanse_Monster

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Hallo, ich mal wieder :)

Ich bastel ja auch gerade an meiner Monster 600 (1998) ... bzw. versuche ich sie wieder richtig fit zu machen.

Einiges habe ich nun schon gemacht und muss sagen, dass nicht mehr viel übrig ist, was zutun ist.

Eines der Dinge, die noch nicht i.O. sind ist, dass sie beim Gas-wegnehmen zu lange die Drehzahl hält. Ich hab schon einiges gelesen und tippe auf Falschluft ... bin mir aber eben (natürlich) nicht sicher.

Deshalb nun 2 Fragen:

1) Wo genau sollte ich (z.B. Bremsenreiniger) hin sprühen, um dies zu testen? Hab schonmal versucht ein "Leck" zu finden, aber das war nicht sehr erfolgreich.

2) Was könnte sonst noch die Ursache für diesen Fehler sein?

 

Danke schonmal ... und viele Grüße aus Hamburg ?

Bearbeitet von Hanse_Monster
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Nimm Bremsenreiniger bitte nur ganz vorsichtig. Damit produziert man auch gerne kleine Lagerfeuer ?

Du Nebenluft zwischen Vergaser und Einlasskanal ausfindig machen. Das könnte dein Problem dann erklären. 

Eine weitere Möglichkeit sind falsche Einstellungen von Leerlauf und Leerlauf Gemisch. Oftmals ist der Hobel viel zu fett und es wird dann zum ausgleichen wild an der Leerlauf Anschlagschraube des Schieber rum gedreht.... Führt dann zum selben Ergebnis. 

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ja ist völlig richtig es kommt auf den Vergaser an. Wenn man mit der "CO"-Schraube den Luftkanal schließt, dann ist "rein" quasi Fetter" Wenn man eine Nadel in der Nebendüse hat genau umgekehrt. 

Meistens ist es der Fall, dass LL-Gemisch viel zu fett ist, dann tuckert die so mehr schlecht als recht im Standgas vor sich hin und es wird reagiert indem man den Hauptschieber (also Leerlaufdrehzahleinstellschraube) hoch setzt. Dann ist aber der Luftfluss im hauptkanal viel zu groß und man hat Choke und Leerlauf quasi außergefecht gesetzt. Gleichzeitig tourt sie schlecht ab.

Ganz schön schwierig zu erklären?

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Ok, erstmal vielen Dank für die Antworten ?

Wie gehe ich denn am besten vor, wenn ich das richtig einstellen will, um am Ende diese Möglichkeit ausschließen zu können, oder das Problem damit los zu sein?

Könntet ihr das einmal etwas beschreiben, was ich tun muss? Das wäre toll.

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SCHIEBER ODER GLEICHDRUCKVERSAGER? BEIM GLEICHDRUCK MIKUNI wäre meine Vorgehendsweise:

Wichtig wäre zunächst zu klären ob die Drosselklappe(n) frei dreh(en) oder nach Vergaserzerlegung falsch bzw. gar nicht wieder zentriert wurde(n). Desweiteren sollte klar sein das der Gaszug fluffig frei ist und nicht unnötig enge Schleifen zieht ...

Dann sollte die Sychroneinstellung stimmen und erst DANN regelt man an der Co Schraube aus der Grundstellung (hier möglicherweise 1 1/2 bis 2 3/4u) heraus die jeweilige höchste Drehzahl im Standgasbereich ein. Also z.B. Standgas um sie am Leben zu halten sei 1200U ... dann drehst du die Co Schraube eines Vergasers bis der Motor reagiert in ~ 1/8 - 1/4 Schritte auf oder zu und meinetwegen reagiert der Motor mit Drehzahlerhöhung auf 1371U... dann drehst du mit der Standgasschraube die Drehzahl wieder soweit runter das der Motor nun wieder mit 11 oder 1200 U tuckert ...und wiederholst das mit dem anderen Vergaser ...  das geht üblicherweise in 2 - 3 Durchgängen ... und abschließend sollte die Synchroneinstellung nochmal überprüft werden, da die Klappen, wenn am Motor synchronisiert wurde, ja mit den möglicherweise unrichtigen Co Werten  justiert wurden.

viel Erfolg

Heri

Bearbeitet von onkelheri
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Als Schiebervergaser sind jene bezeichnet welche eine direkte mechanische Betätigung des Schiebers über Hebel und oder Drahtzug.

Der Gleichdruck/ Membranvergaser , hier der Mikuni, steuert den ebenfalls vorhandenen Schieber aber indirekt über den Unterdruck , sprich den "Durchzug" im Vergaserventurirohr...durch die von der Gashand über den Gaszug geöffnete Drosselklappe...

Gruß heri

Bearbeitet von onkelheri
detailverbesserung
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N'Abend ?

Hab vorhin die Vergaser synchronisiert ... das hat auch gut geklappt (und sie waren tatsächlich nicht synchron)!

Dann hab ich versucht das Gemisch einzustellen. Das war irgendwie nicht das gelbe vom Ei. Am Ende habe ich beide Schrauben einfach zwei Umdrehungen raus gedreht und es so gelassen.

Ne super kurze Proberunde fühlte sich ganz gut an, das werde ich die Tage aber nochmal ausführlicher testen (müssen).

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Ok, Testfahrt erfolgreich!

Maschine läuft sehr gut.

Bzgl. des Gemisches hab ich nun folgendes vor:

1) Zündkerzen reinigen und Zustand merken/fotografieren

2) Eine Tankfüllung verfahren

3) Zündkerzen anschauen und entsprechend reagieren (zu mager? zu fett? = Einstellungen ändern)

 

Macht das Sinn? ?

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vor 11 Minuten schrieb Hanse_Monster:

Ok, Testfahrt erfolgreich!

Maschine läuft sehr gut.

Bzgl. des Gemisches hab ich nun folgendes vor:

1) Zündkerzen reinigen und Zustand merken/fotografieren

2) Eine Tankfüllung verfahren

3) Zündkerzen anschauen und entsprechend reagieren (zu mager? zu fett? = Einstellungen ändern)

 

Macht das Sinn? ?

Ist aber nur ein ganz grober Anhaltswert. 
Zum einen kannst du damit nicht alle Fahrzustände erfassen, zum anderen müsstest du mal mit sauberen Kerzen eine lange Strecke (z.B. Autobahn) mit Vollgas fahren. Dies dann bis zur Autobahn-Parkplatzeinfahrt voll durchziehen und den Motor direkt auf dem Ausfädelungsstreifen abschalten und mit gezogener Kupplung ausrollen. Dann Kerzen raus.
Schon eine kurze Strecke würde das Kerzenbild wieder verfälschen und du kannst dich dann nur grob an Vollast orientieren.
Versuch macht kluch.

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Naja ne Wissenschaft muss man da jetzt auch nicht draus machen?  Ihm gehts ja um die CO-Schraube bzw. LL-Gemischschraube diese beeinflusst zwar auch die Teilllast aber mit Volllast hat das erstmal nichts zu tun. Die Vollastdüse hat er ja nicht verändert und eben sowenig die Peripherie. 

Also nach meinem Verständnis wirst du anhand des Kerzenbildes nicht dein Gemisch im Leerlauf einstellen können.

Also ich kenne es so wie @onkelheries weiter oben beschrieben hat. Bei den alten Vergasereisen muss man bei der AU ja nur unter 4,5 % CO bleiben. Das ist meiner Erfahrung nach bei obigen vorgehen immer der Fall. 

Meistens laufen die Kübel dann schon sehr sauber, wenn sie sich jetzt noch bei Gasanlegen "verschlucken" oder z.B. Verzögert und dann vehement auf Gasgeben reagieren, kann man noch etwas mit der Position der Nadel spielen. 

Wenn dann ganz am Ende noch ein passables Kerzenbild dabei rumkommt (ganz normaler Betrieb) würde ich da auch keinen Anlass sehen weiter dran rumzufummeln. Was gut fährt, sauber am gas hängt und die Endgeschwindigkeit erreicht. Ist in der Regel auch gut eingestellt. 

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vor 29 Minuten schrieb ipoxiatic:

Meistens laufen die Kübel dann schon sehr sauber, wenn sie sich jetzt noch bei Gasanlegen "verschlucken" oder z.B. Verzögert und dann vehement auf Gasgeben reagieren, kann man noch etwas mit der Position der Nadel spielen. 

Ah, spannend. Das ist nämlich ein ganz bisschen der Fall. Das ist so der Rest, der mir zu meinen "läuft 100% geil" noch fehlen.

Hast du da evtl noch einen genaueren Tipp, was ich da wie an der Nadel rumspielen soll?

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Was gefällt dir denn noch nicht? Also wie ist das Verhalten bitte bei Angabe der geschätzen Drosselklappenstellung? Das ist wirklich schwer aus der Ferne zu beantworten. Ebenfalls weiß ich nicht ob du schon mit onkelherri telefonischen Kontakt hattest, er scheint mir zu wissen was zu tun ist und ich will da nicht drin "rumfuschen" 

 

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Nein, telefoniert haben wir noch nicht , und ansonsten schließe ich mich oben geschriebenem an ...

Ob die Rennstreckenabstimmungsversion "Vollgasabschaltung" nötig ist, wage ich allerdings für Normalfahrer anzuzweifeln... mittels Co Gerät wäre sicher weniger stressig ...

Gruß Heri

 

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  • 2 Wochen später...
Am 30.4.2020 um 15:26 schrieb onkelheri:

SCHIEBER ODER GLEICHDRUCKVERSAGER? BEIM GLEICHDRUCK MIKUNI wäre meine Vorgehendsweise:

Wichtig wäre zunächst zu klären ob die Drosselklappe(n) frei dreh(en) oder nach Vergaserzerlegung falsch bzw. gar nicht wieder zentriert wurde(n). .....

viel Erfolg

Heri

Mal für mich zum Verständnis was damit genau gemeint ist....wie genau zentriere ich die Drosselklappen? Ich habe meine Vergaser im Winter zerlegt und gereinigt. Die Drosselklappen selber blieben dabei im Gehäuse unangetastet. 

 

@Hanse_Monster Welche Vergaseruhren hast du genutzt? Bin auch grad auf der Suche nach passendem Werkzeug, um das selber zu machen.

 

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Moin,

die Vergaser zu synchronisieren ist wirklich sehr einfach!

Man braucht so ein Gerät dafür https://www.louis.de/artikel/craft-meyer-synchrontester-0-bis-1-bar/10002587

Das bekommt man aber auch immer gut bei eBay Kleinanzeigen! Oder, Web du in der Nähe wohnst, komm einfach vorbei, dann machen wir das bei mir!

Synchronuhr anschließen, Mopped an, Erin wenig an der synchronschraube drehen, fertig.

Wenn du genauere Infos brauchst, sag bescheid!

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?‍♂️ Oh man ey .... immer dieses drum-rum-gelaber.


Also:
1) Auf die Frage, wie man die Drosselklappen synchronisiert, find ich meine Antwort (mit der Synchronuhr) recht okay. Ich finde Antworten wie "Naja erstmal musst du dies und das und sowieso" immer ziemlich ungeil. Wäre die Frage jetzt gewesen " Die Maschine läuft nicht, ich glaube es sind unsynchrone Vergaser, wie kann ich die einstellen" .... okayyyy ... war sie aber nicht. Ganz klar war die Frage formuliert.


2) Ich finde es schade, dass in so einem Forum die scheinbar allwissenden Personen zwar allen (hier Mitlesenden) zeigen müssen, dass sie das besser wissen, ihr Wissen dann aber nicht preisgeben. Wir, die wir (auf dem Fachgebiet) nicht so viel Wissen haben, möchten normalerweise etwas dazulernen. Dazu sind wir hier. Wir könnten die Möhre auch einfach in die Werkstatt bringen. WOLLEN wir aber nicht.

3) Dieser "Ton" (wenn man das geschrieben in einem Forum so nennen kann) _viel Erfolg_ ist m.E. auch nicht angebracht. Wir sind keine Idioten und verstehen Sarkasmus durchaus.

4) Wenn man die "Lösung" nicht nennen möchte, oder zur Lösungsfindung nichts betragen möchte, könnte man doch auch einfach nichts schreiben. Man ist ja nicht gezwungen hier etwas zu schreiben! Aber scheinbar angebettelt werden zu wollen, weil man ja so allwissenden ist, um mit der tollen Antwort rauszurücken, finde ich irgendwie [nicht so schönes Wort einsetzen bitte]
 

Ich wünsche ALLEN ein schönes Wochenende!

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Also, wenn der eine schreibt das sei keine Wissenschaft oder man müsse keine daraus machen... dann dürfen die, welche sich das Wissen verschafft haben doch ruhig zurücklehnen um mal zu lesen ob die jungen Hirsche nun was "neues aus dem Geweih schütteln" ...

Das es die Uhren eben im Netz oder bei Tante Louise gibt und ja alles ganz einfach sei.... lässt den altklugen Platzhirsch eben sich erst recht zurückhalten ... und sorry vom Vorkauen lernt man nix ... da musste ich auch durch ... selber die Synapsen anwerfen und mal überlegen ob der Ton der hier kritisiert wird , das Problem darstellt oder die Herausforderung des Selberdenkens!

Also :

Die Uhren synchronisieren nur dann wenn alles andere wirklich i.O. ist. Ist aber die Zylinderleistung durch unterschiedlichen Verschleiß oder Wartungstau unterschiedlich ( Kompression, Ventilspiel, Kolbenringverschleiß, Zündung ) dann kriegt man zwar im Unterdruck durch unterschiedliche Klappenstellung die annähernd gleichen Werte, der Zylinder aber, der nun mehr Gas bekommt, hat dennoch ein Verschleißsyntom das durch diese offenenere Klappe übertüncht wird.

Sind die Vergaser/ Drosselklappen vorher an neutraler Unterdruckquelle synchronisiert worden und geht dann mit Uhren an den Motor wird man die Unterschiede, sofern vorhanden, unmittelbar erkennen! Dann sollte man diese eingrenzen , schriftlich festhalten und dann in der nächsten Revision berücksichtigen.

Die Klappenzentrierung funktioniert üblicherweise so: ohne den Anschlag der Standgasschraube und gelösten Klappenschrauben, lässt man diese öfter aus der Vollgasposition zuschnacken... dann zieht man die Klappenschrauben vorsichtig fest ...und lässt nochmal schnacken ...es sollte keinerlei Lichtspalt vorhanden sein... dann eine Schraube festziehen ...die Andere lösen und mit z.b. Loctite 638 sichern ...festziehen und dann mit der anderen Schraube wiederholen ...

Und "viel Erfolg" ist bei mir immer ehrlich gemeint... von anderen denkt man immer so schlecht wie man selber ist ...

Gruß & Gesundheit

Heri

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