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Die Schraube


Gast

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Diese Setzerscheinungen können ja auch durch entsprechende Oberflächenrauhigkeiten oder eben Lack oder sonstige Beschichtungen , die dann zum Verlust der Vorspannkraft führen, entstehen.

Ich habe mir deshalb angewöhnt die Schraubverbindubg mehrfach zu lösen und wieder anzuziehen, um diesen Effekt vorweg zu nehmen.

Ich meine das Risiko damit zu minimieren.

Gruss

Max

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vor 6 Minuten schrieb Maximum:

Ich meine das Risiko damit zu minimieren.

Das tust Du sicher. Noch besser wäre natürlich, die Anlageflächen gar nicht erst zu lackieren.

Sehr kritisch sind hier z.B. die Anlageflächen für Bremsscheiben an den Felgen.

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Wer lackiert denn die Anlageflächen der Scheiben mit O.o die sind original ja auch blank, da sollte man sich schonmal fragen: "Warum"?

Aber auch hier, vielen Dank für den Beitrag! Als passionierter Schrauber sind das genau die Inhalte welche mich in Foren reizen! 

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Chris, danke

Das gilt übrigens auch für Schweißarbeiten, die nicht fachgerecht ausgeführt werden. Ich kenne Kollegen die die ihre abgebrochenen Kupplungs / Handbremshebel wieder zusammenschweißen. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.:$

 

 

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Das deckt sich mit dem was mir im Studium eingebleut wurde.

Bis auf eins:

Quote

Eine Schraube höherer Festigkeit wäre noch früher ausgefallen!

Je steifer die Schraubverbindung, desto früher versagt sie bei gleichen Setzbeträgen. Eine hochfeste Schraube hat allerdings (fast) den gleichen E-Modul und ist damit genauso steif wie eine normale Schraube. Dafür kann ich sie aber mehr vorspannen. Bei gleichem Setzbetrag hat damit eine hochfeste Schraube  bei festerem Anziehen eine höhere Restspannung und damit späteres Ausfallen.

In der Theorie führt eine weiniger Steife Schraube zu höheren Restvorspannungen bei Setzen. Möglichkeiten dafür sind: Weniger steifes Material, schlankere Schraube, Dehnschraube, längere Schraube,... Ein Beispiel sind Stehbolzen. Diese müssen u.A. so lange sein, um die Wärmedehnung mitzumachen.

Das heißt natürlich NICHT, dass Alu und Titan hier die bessere Wahl sind! Die niedrigere Festigkeit dieser Materialien führt zu nierigerer Vorspannung. Sowas kann man einsetzen, wenn man es selbst nachgerechnet hat.

Das schlechteste sind in dem Fall übrigens "Edelstahl"-Schrauben. Die schaffen es die für den Fall die schlechtesten Eigenschaften zu kombinieren: niedrige Festigkeit und hohe Steifigkeit.

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vor einer Stunde schrieb JochenK:

Schweißarbeiten, die nicht fachgerecht ausgeführt werden

Das gilt für alle arbeiten, der unterschied liegt nur in den Folgen nicht fachgerechter Arbeit.

Ansonsten wieder ein Beitrag von Chris, der seines gleichen sucht, detailliert, präzise und für jeden nachvollziehbar. Hut ab.

Dani

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@adducted Chris, wieder einmal ein Beitrag, der mir zeigt, wie viel (oder besser wenig) ich als Naturwissenschaftler vom Schrauben verstehe. Auch wenn das Ganze absolut logisch und plausible ist, (wie: keine Lackierung bei zusammenzupressenden Teilen.....) und ich vielleicht aus dem Gefühl heraus auf eine ähnliche Schlußfolgerung gekommen wäre, den Hintergrund hätte ich sicherlich so nicht kapiert.

Wieder was gelernt. Und wieder: es ist ein Genuß, hier im Forum mittun zu können.

Danke  Gerrit

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Ich find's gut... wo wären wir heute ohne solche Leuchten... ;)

Und das meine ich in meiner liebenswerten Art wirklich nicht böse...

Hätte früher besser aufpassen sollen in der Schule... statt den anderen die Brote und den Süßkram wegzunehmen... :P

 

Nein.... echt Lehrreich... Klasse...:buttrock:

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Schütteln tue ich nicht mehr... gibt nur Ärger... [emoji6]
Ich sonne mich lieber in Eurem Glanze...:4:
Bin ja nur ein kleines Rädchen im Gehäuse... Macht mal schön weiter... [emoji4]

Wenn ein kleines Rädchen im Gehäuse=Getriebe=Forum fehlt oder beschädigt ist, dann funktioniert das Getriebe und somit auch der Vortrieb nicht!
[emoji51][emoji51][emoji51]
Zu viel Lob? Hmmmmm[emoji848][emoji23]


Gruß Croduc
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Finde nichts passendes... deshalb pack ich mal meine bescheidene Frage hier rein....

Hat jemand ne Ahnung was für Schrauben wir in den Gabelbrücken haben? Also welche länge... 

Würde die gerne austauschen... Finde nur nirgends welche Schrauben verbaut sind. Würde am WE zwar einfach mal eine rausdrehen... aber vielleicht hat jemand ne Antwort parat...

Wäre klasse.... Danke...

20170626_081330.jpg

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vor 1 Minute schrieb Chosen:

Würde die gerne austauschen...

Olli, jetzt also mal wirklich im Ernst: was zum %$§@€& willst Du damit bezwecken??!!

Bitte formuliere das mal in einem Satz. Und dann denke bitte nochmal darüber nach, ob das unter funktionalen Aspekten wirklich so eine gute Idee ist. Ggf. bitte den thread nochmal vom Start weg lesen und einwirken lassen.

P.S.: wenn Dich das "silberne" stört: nimm schwarze Sprühfarbe.  Aber lass ansonsten diese Schraubverbindung in Ruhe.  BITTE. Die kann niemand von uns verbessern.

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...ich hatte mir im Winter übrigens auch neue Titan Bremszangenschrauben für die Monobloc's gegönnt. Natürlich in Black. B|Hier sollte das 'Problem' ja dann nicht auftreten, da nicht lackiert. Ich schau aber Morgen trotzdem nochmal zur Sicherheit...:ph34r:

 

Grüße 

Sven

 

IMG_6784.JPG

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Finde nichts passendes... deshalb pack ich mal meine bescheidene Frage hier rein....
Hat jemand ne Ahnung was für Schrauben wir in den Gabelbrücken haben? Also welche länge... 
Würde die gerne austauschen... Finde nur nirgends welche Schrauben verbaut sind.


Steht doch im WHB unter der Tabelle mit den Anzugsdrehmomenten. Stellt sich nur die Frage der Güte/Festigkeit.


Mobil gesendet
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vor 9 Stunden schrieb Chosen:

Nur pinseln alleine finde ich nicht gerade eine filigrane Arbeit...

Ich hatte ja auch von Sprühfarbe gesprochen, und unausgesprochen damit empfohlen, daß die Schraubenköpfe im montierten Zustand geschwärzt werden sollten.

 

vor 8 Stunden schrieb Smon2teR:

...ich hatte mir im Winter übrigens auch neue Titan Bremszangenschrauben für die Monobloc's gegönnt. Natürlich in Black.

Das Problem aus dem ersten Beitrag (Verlust der Vorspannung durch Wegfließen einer Farbschicht) wird hier in der Tat nicht auftreten. Ob eine Titanschraube eine Stahlschraube in jeder Hinsicht ersetzen oder übertreffen kann, kann ich ehrlich gesagt aus dem Stand nicht überblicken. Der Anwendungsfall "Bremszangenschrauben" ist weniger kritisch, weil hier die Schraube schon eine gewisse "freie" Länge hat, als Feder daher elastischer ist als die eingangs verlorene Schraube M8 x 20.

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Titan (meistens: Grade 5) ist ansich ein relativ guter Schraubenwerkstoff. Mit einem E-Modul von ca. 140MPa deutlich weniger steif als Stahl aber mit einer Streckgrenze von etwa 800MPa (Grade 5) relativ fest und trotzdem zäh. Warmebelastbarkeit ist bis mittelhohe Temperaturen gut. Bei sehr hohen Temperaturen neigt es jedoch in Gegenwart von Sauerstoff zur Versprödung. Eine gute Titanschraube ist von der Festigkeit her mit einer 8.8 er Stahlschraube vergleichbar.

Allerdings neigt Titan zur Reibkorrosion (vgl. fressen) und in Verbindung insbesondere mit Alu zur elektrochemischen Korrosion. Das bedeutet: Gut schmieren, Alu möglichst vermeiden bzw. trockene Umgebung, kein Schlagschrauber.

Auch gibt es keine Kennzeichnungsnorm für Titan. Es steht quasi nicht drauf was drin ist. Bei vielen Titanschrauben ist das Gewinde geschnitten und nicht gerollt. Letzteres ist aber zu bevorzugen.

Unter entsprechenden Voraussetzungen (u.a. Schmieren und angepasstes Anzugsmoment) kann man 8.8er Stahlschrauben durch Titan ersetzen. 10.9er und 12.9er Schrauben würde ich grundsätzlich nicht ersetzen. Ich würde außerdem sehr genau darauf achten, woher die Schraube kommt und ob sie hält, was sie verspricht. Bei sicherheitskritischen Bauteilen (Bremse, Fahrwerk, Rahmen Lenkung) würde ich es mir zweimal überlegen, ob es die paar Gramm wert sind. Und wer die Schraube nicht selber berechnen/beurteilen kann, sollte es m.E. besser lassen.

Betriebserlaubnis und Legalität ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte! Und wenn es manch einem nicht gefällt, bleibt mein Motto: Das muss jeder selber wissen.

Gruß

Andi

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