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Tank entrosten und restaurieren


ducduke

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So, schon wieder einiges dazugelernt.

Leider nichts Schönes.

Der Tank stand von Freitag bis Sonntagnachmittag randvoll mit Rostumwandlerlösung der Firma Wagner. Lösung abgelassen, alles Schick, der Rost hat sich in eine graue Oberfläche verwandelt. Außer ganz oben an der Tankdeckelaufnahme, hier hatte sich zwangsläufig etwas Luft durch den Reaktionsprozeß (siehe Video) gesammelt. Dadurch sieht der Rost an dieser Stelle noch schlimmer aus als vorher (durch die frischen Farben besonders heftig z sehen) 20150125_163445.jpg.98e88d9587ab1b9584d8

Die Ansammlung von Luftblasen ist in einem solchen Tank IMHO nicht zu vermeiden. Die theoretisch einleuchtende Anwendungsanleitung der Firma Wagner ist in diesem Punkt absoluter Humbug. Da steht nämlich drin, man solle Luft absaugen, welche sich in solchen Hohlräumen sammelt. Leider ist dies praktisch unmöglich, da sich in der ersten Phase des Umwandlungsprozesses Luftblasen bilden und diese somit das abgesaugte Luftpolster wieder neu bilden.

An dieser Stelle hätte ich einfach etwas Rostlöser (z.B. Teroson oder Fertan) hier mit dem Pinsel auftragen sollen und alles wäre gut gewesen.

Aber nein, ich habe den Tank mit einem Luftballon an der Tankdeckelaufnahme verschlossen, umgedreht und über Nacht ca. 2 Liter des Rostumwandlers an dieser Stelle wirken lassen.

Resultat: Rost an dieser Stelle jetzt weg, dafür der komplette!!! restliche Tank mit Flugrost verpestet. Ging echt schnell und sieht toll aus, wenn man auf Rost steht!:Schlecht:

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So, vor lauter Frust, Tank getrocknet und ab damit zum Lackierer.

Er zieht die Delle jetzt erstmal raus und verzinnt den Tank.

Am Mittwoch kriege ich ihn wieder und denn werde ich einfach einen viertel Liter Teroson-Rostumwandler reinschütten und 2-3 Stunden lang immer wieder mal Schütteln, damit sich das Zeug gut verteilt.

Danach Waschen, Entfetten und sofort! Trocknen.

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Bearbeitet von ducduke
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Am Mittwoch kriege ich ihn wieder und denn werde ich einfach einen viertel Liter Teroson-Rostumwandler reinschütten und 2-3 Stunden lang immer wieder mal Schütteln, damit sich das Zeug gut verteilt.

Danach Waschen, Entfetten und sofort! Trocknen.

Klingt nach einem guten Plan - viel Erfolg!

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Also ich hätte das Teil jetzt komplett blank gemacht, z.B. mit Phosphorsäure ( ist in einigen Rostumwandlern, gibts günstig im Netz oder im Handel) dann ausgespüllt, getrocknet und einmal mit Kriechöl komplett eingesprüht von innen. Das Öl ist hitzebeständig und verhindert das anrosten, solange es zum entbeulen ist. Nach dem verzinnen, mit Benzin/Spiritus gereinigt, anschließend versiegelt und dann zum Lacker....

Nur ein Vorschlag :-)

Gruß, Pierre

Bearbeitet von Sera
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@sera: ange(flug)rostet ist er eh schon, wieso soll ich dann jetzt Öl reinkippen und mir ein zusätzliches Risiko einhandeln? Das Versiegelungsharz hält nämlich beim kleinsten Fehler beim Entfetten/-ölen nicht.

Der Tank ist trocken, nur zwei Tage weg, dann wird der Flugrost sowieso erneut mit Rostumwandler behandelt.

@wallace: Mir ist auch deutlich wohler dabei, bei der Reihenfolge nochmal was umgekrempelt zu haben.

Fertan kenne ich von früher, hat bei meinem Opel Frontera (Gott hab sie selig, die Dreckskiste) richtig was zu tun gehabt und die Sache auch ganz gut erledigt. Daran hatte ich auch gedacht, als ich heute bei einem Fahrzeugteile-Betrieb war (nein, nicht ATU). Allerdings scheidet sprühen oder streichen innen im Tank aus. Mit dieser Vorgabe blieben dann nur Produkte von Brunox und Teroson übrig. Ich hab mich mittlerweile für Brunox entschieden, kriegt recht gute Bewertungen und ist auch laut Beschreibung zum Ausgiessen geeignet.

Schaun wir mal, wie oft ich hier noch dazulerne:bye2:.

Bearbeitet von ducduke
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So,, kurz vor der Fahrt in die Woche Skiurlaub gibt's noch einen schnellen Sachstandsbericht.

Vor zwei Tagen habe ich den Tank vom Fachbetrieb zurückgeholt, die Delle musste aufgrund des starken Bleches mit drei Reihen aufgeschweißter Stifte rausgezogen werden. Das hätte die Versiegelung sicherlich nicht mitgemacht, danke nochmal an Monstermichel für den Denkanstoß! Obendrüber ist jetzt eine ungeglättete Schicht Zinkspachtel.

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Noch Zwei letzte Bilder von der toll gelungenen Entrostungsaktion.

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Dann hab ich die untere Öffnung des Benzinstandgebers wieder mit einem kleinen Luftballon überzogen, ca. 400ml Brunox reingekippt,

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dann die obere Öffnung ebenfalls mittels Luftballon dichtgemacht

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und den Tank geschüttelt und gedreht, bis ich der Meinung war, jeden Punkt mit Brunox erreicht zu haben. Anschließend die am Boden stehenden Reste des Mittels mit Spritze und Klarsichtschlauch abgesaugt, ne echte Scheißarbeit. Bei Brunox Epoxy handelt es sich übrigens um ein Produkt zur Rostumwandlung und gleichzeitigen Beschichtung mittels des beigemischten Harzes. Das Zeug klebt übrigens nach kurzer Zeit wie Bolle, also vorsichtig damit umgehen. Die Beschichtung soll zweimal durchgeführt werden, anschließend ist ein Decklack (bei mir die Harzbeschichtung) Pflicht.

Nach einer Ablüftzeit von zehn Stunden hab ich also das gleiche Prozedere nochmal durchgeführt.

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Mit dem Resultat bin ich jetzt ganz zufrieden, der Tank ist innen jetzt zwar nicht mehr schön, aber ich habe anscheinend jede Stelle erwischt und das Zeug hält und trocknet auch gut.

Jetzt hat die Beschichtung erstmal eine Woche Zeit zum Ablüften, dann kommt die Versiegelung.

So, ich fahr jetzt nach Saalbach/Hinterglemm.:ura1::yea::yea::yea::ura1:

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Man sollte übrigens die Ablüftzeit tatsächlich einhalten, damit dieBeschichtung eine Chance zum Aushärten und Trocknen hat. Wenn die untere Schicht nicht genug härtet und eine dichte, schnell trocknende Deckschicht aufgebracht wird, dann bleibt die Masse ewig wie Kautschuk und kommt auch irgendwann wieder von alleine runter. Hab ich mir sagen lassen. Ich hab keine Erfahrung damit, aber es leuchtet ein.

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guten Morgen,

ich hatte im Skiurlaub leider nicht so viel Glück mit dem Wetter. Dafür gab bei einem Fristkauf am Rückweg im Rosenheim eine Tolle neue Lederkombi *haha*

Bezüglich Deines Tanks, Gut das Du die Reihenfolge nun doch "richtig" machst. Hatte es Dir ja schon geschrieben, wolltest aber nicht hören *g*

lg und Ski heil

coffee

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So, bin aus dem Urlaub zurück und hab mich auch gleich wieder an die Arbeit gemacht.

Das Brunox ist trocken, nicht mehr klebrig und bereit für den nächsten Arbeitsgang. Ein nochmaliges Entfetten, wie es in der Anleitung der Firma Wagner vor der Einbringung des Versiegelungsharzes (und nach der Rostumwandlung mit deren tollen Mittel :evil2:) gefordert wird, habe ich nicht durchgeführt, da die Brunox-Beschichtung nicht abgewaschen werden soll. Überhaupt halte ich die Arbeitsanleitung für die Wagner-Produkte nach mehrmaligem Durchlesen für absolut überzogen, aber sicherlich kann sich die Firma auf einen, der tausend, Arbeitsschritte berufen, wenn die Versiegelung aus irgend einem Grund versagt.

So genug.

Das Öffnen der neuen und ungeöffneten Harzdose gestaltete sich nicht gerade einfach, Aufhebeln des Deckels war nicht möglich. Am Ende hab ich mit einer Kombizange den Deckelrand verdreht und damit zerstört aber wenigstens war die Dose offen.

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Tank wieder unten abgedichtet, mittels Spritze und Klarsichtschlauch das Versiegelungsharz an die Stellen geträufelt, von denen ich dachte, dass sie beim anschließenden Durchschwenken des Harzes nicht ausreichend benetzt werden (Halteklammern und Röhrchen z.B.).

Dann die halbe Dose (~125ml) Harz reingekippt, oben wieder einen aufgeblasenen Luftballon rein und geschüttelt und gedreht.

Nach ca drei Minuten hab ich mir das Ergebnis angeschaut. Mit der bisher eingefüllten Menge Harz wäre es vermutlich nicht gelungen, alle Stellen zu erreichen. Also restlichen Doseninhalt rein und wieder schütteln.

Nächste Kontrolle: Fast alle Stellen sind feucht und glänzen, nur die Ausbuchtung für Batterie und Luftfilter direkt unter und vor dem Tankdeckel sind noch teilweise trocken.

Harz mittels Klarsichtschlauch abgesaugt und gleich wieder gezielt reingeträufelt bis ich zufrieden war.

Dann Tank hochkant gestellt und das überflüssige Harz, welches sich unten sammelte, abgesaugt. Übrig geblieben sind so ca 130ml von 250ml Harz.

Wie man mit der gelieferten Menge einen 60ltr Tank, wie angegeben, beschichten soll, welcher evtl noch Schwallbleche enthält, ist mir rätselhaft. Da ist die Angabe doch wohl recht blauäugig.

Anschließend wurde der Tank im Verlauf der nächsten Stunden mehrfach gedreht, um zu verhindern, dass das Harz irgendwo eine Pfütze bildet.

Gut gemeinter Rat: - unbedingt vor Beginn der Arbeit eine große Spritze und den nicht zu dünnen Klarsichtschlauch besorgen, sonst kriegt man das überflüssige Harz unmöglich wieder raus.

- warmer Raum zum Trocknen des Tanks ist nötig (über 15°C)

- das Harz dünstet sehr lange und sehr stark Lösungsmittel aus, nicht in der Wohnung durchführen!

- mehrere Paar Einmalhandschuhe und gute Bodenabdeckung beim Hantieren mit dem Harz verringern die Sauerei rundrum

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Leider gelang es jetzt nicht mehr, ein vernünftiges Foto von der Innenseite zu machen. Der Tank ist innen jetzt schwarz und das frische Harz spiegelt natürlich.20150208_153905.jpg.9333f35cbd816fec445e

Sobald die Versiegelung einigermaßen fest ist, geht der Tank dann zum Lackierer. Ein Befüllen des Tanks wäre nach der Anleitung in frühestens sieben Tagen, besser aber zwei Wochen, möglich.

Das Ergebnis stelle ich dann nochmal im Bild vor.

Bearbeitet von ducduke
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  • 2 Wochen später...

Soooo, FERTSCH !!!!

Was lange währt wird endlich gut, manchmal sogar sehr gut:4:

Hab den Tank heute abgeholt, die Montage der Pumpe und vor allem des Tankdeckels hat nochmal eine Ewigkeit gedauert. Den Tankdeckel gerade zu justieren ist ein echtes Geduldsspiel, letzlich hat es dann doch hingehauen.

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Ich schließe mich an, sieht sehr schön aus, gut dass du bei Gelb geblieben bist und nen durchsichtigen Tankschutz geklebt hast. Ich an deiner Stelle hätte allerdings wohl auf die rot eloxierten Schrauben verzichtet, aber man darf ja gespannt sein auf das Endergebnis.

Frage: wenn man Schriftzüge bei nem Lackierer anbringen lässt, gibt es dafür Maße zur Positionierung, die man recherchieren muss oder macht der das "pi mal Auge"?

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Er hat es nach meinen Vorstellungen "pi mal routiniertem Auge" geklebt. Ich hatte ihm gesagt, dass ich ich den Schriftzug vollflächig haben möchte, der hinterste Buchstabe abschließend mit dem Ende der Tankdeckelaufnahme und möglichst waagerecht (da kann man sich auch bei ausgebautem Tank an der Tankdeckelöffnung orientieren). Hat er alles hingekriegt.

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Die roten Schrauben waren lediglich als kleiner Farbtupfer gedacht, ursprünglich wollte ich ja auch den "Monster"-Schriftzug in rot haben, hab mich dann aber eines Besseren besonnen. Ob die Schrauben dranbleiben, weiß ich noch nicht.

Bearbeitet von ducduke
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Was mich ein wenig verwirrt : Auf meinem Bildschirm sieht es so aus als ob der Tank etwas heller wäre wie der Rest!!!???

Chris

Das sieht bei mir genauso aus, ich hatte das selbst schon gesehen, als ich das Bild auf meinen PC geladen habe. Kommt vermutlich entweder von Gegenlicht oder von der Handycamera. Besonders Schutzblech und Lampenmaske sehen richtig viel dunkler aus. Ich hatte gestern jedoch nach der Montage die Sitzbankabdeckung zum Vergleich oben auf den Tank gelegt, Farbton passt.

Bearbeitet von ducduke
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