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Fahrwerk Setup S2R 1000


ipoxiatic

Empfohlene Beiträge

Moin, 

ich habe recht lange an den richtigen Setup meiner S2R 1000 in Sachen Fahrwerk rumprobiert. Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich selber keine vergleichbaren Beiträge gefunden habe um mir selbst eine "Tendenz" abzuholen. Da hier viele einstellbare Fahrwerke fahren ist das sicherlich auch für nicht S2R Fahrer interessant bzw. bietet Anreize. 

Vorab möchte ich aber auf einen anderen Beitrag verlinken und mich für die gute Zusammenfassung bedanken!

Fahrwerk kurz erklärt; vielen Dank an VauZwei

Zum Fahrer bzw, zur Beladung:

-meist solo

-manchmal Gepäck bis 15 kg

-Gewicht 90 kg in volle Montur und mit Curry Pommes im Bauch 95 kg

Fahrprofil:

- eigentlich zu 100 % Landstraße

- in der Stadt ist das Setup eher untergeordnet

- keine Rennstrecke

- Ab und an Autobahn, zur An- und Abreise zu meinen "Drivingspots"

Fahrwerk der S2R 1000 bzw. 1000S ie:

Meine war Serie von den Einstellungen, der Gabelservice war recht frisch

- Vorne einstellbare Showa USD Bezug der Einstellungen ist immer die Stärkste Dämpfung also im Uhrzeigersinn gedreht.

Zugstufe Serie = 6 Klicks auf

Druckstufe Serie = 6 Klicks auf

Federvorspannung = 18 mm

Federweg 130 mm

-Hinten, in der Zugstufe einstellbares Sachs Federbein

Zugstufe 18 Klicks auf

Federvorspannung 25 mm 

Federweg 148 mm

Meine Beobachtungen:

- Auf der Vorderachse war meine Monster recht straff. Leichte Unruhe beim Anbremsen insbesondere bei schlechtem Asphalt. Der Fahrkomfort war nicht der Beste, erst recht wenn man von einer MIttelklasse Japanerin kommt, die eher auf der komfortableren Seite war. Der negativ Federweg war mit etwas über 40 mm recht ordentlich, dennoch habe ich selbst in schnellen Abschnitten recht viel "Restfederweg" von ~ 40 mm beobachtet.

- Auf der Hinterachse war eigentlich alles soweit ok. Der Negativfederweg war mit 55 mm recht hoch. Kein wunder, bin ja kein EInheitsitaliener mit 65 kg, des Weiteren wurde das Heck beim Anbremsen schnell unruhig.

Meine Abhilfe nach diversen Probefahrten:

Showa:

Eine Druckstufe von 8 Klicks offen ist ein guter Kompromiss aus feinem Ansprechen und genügend Restfederweg von ~ 30 mm. Hier muss ausreichend Reserve gegeben sein, da ich nur selten in extreme Situationen gerate. Die Druckstufe spricht nicht so fein auf Veränderung an. Man kann zum Probieren gerne immer in 2 Klick Schritten testen. Der Fahrkomfort hat deutlich profitiert und es ist noch genug Dämpfung das die Feder nicht sofort in den Bereich der Progression Gerät

Die Zugstufe spricht sehr! fein an. Hier habe ich auf 5 Klicks reduziert. Das Resultat ist etwa ein Überschwinger beim starken Eintauchen im Stand, für die Landstraße ist das ok und ausreichend komfortabel, auf der Rennstrecke würde ich ggf. auf 3 Klicks gehen, auf jeden Fall weiter zu drehen!

Die Vorspannung Beträgt bei mir nun 17 mm, also fast Serie. Ausschlaggebend war die Messung des negativ Federweges. Aufgrund des ausreichenden Restfederweges (siehe oben) wollte ich es hier auch nicht übertreiben.

Sachs:

Auf jeden Fall erstmal die Vorspannung anpassen! Aber Vorsicht, kleine Änderungen machen ziemlich viel aus. Ich habe mit einer Vorspannung von 30 mm einen Negativfederweg (ohne Gepäck) von etwa 40 mm erreicht. Also Analog zu vorne unter Vernachlässigung des größeren Gesamtfederweges. Hier wollte ich auf keinen Fall Fahrzeughöhe verschenken, die M4 Monster sind nicht die handlichsten, dafür wunderbar stabil. Es macht aber keinen Sinn hier auf weitere Stabilität einzustellen. 

Weiterhin tat ihr etwas mehr Zugstufendämpfung gut! Diese ist aber nicht sonderlich fein einzustellen. Irgendwas zwischen 8-12 Klicks offen tut seinen Job sehr gut. Das Resultat ist ein deutlich ruhigeres Heck beim Anbremsen.

Ich würde gerne etwas weniger Druckstufe fahren, da das Heck nach wie vor eher auf der "rustikalen, sprich harten" Seite ist. Wer hier Hand anlegen will muss aber Umbauen. Insgesamt ist dieser Wunsch aber keine (in etwa nötigen) 600 € groß. So schlecht ist das Sachs Ding nicht!

 

Fazit:

Die Monster ist nun sicherlich nicht das Maß aller Dinge auf der Landstraße. Im Vergleich zur Serie hab ich aber deutlich an Komfort und Stabilität gewonnen ohne an Agilität einzubüßen. Das Kurven Räubern macht eine heiden Gaudi und man kann sich ganz auf die Straße konzentrieren. Ich kann nur empfehlen sich ein wenig mit dem Fahrwerk zu Beschäftigen. Am wichtigsten halte ich das Einstellen das Fahrzeugniveaus über die Federvorspannung. Das kann jeder Laie einfach selber machen und wird sich direkt positiv auswirken! Also einfache Grundregel: 1/3 des Gesamtfederweges sollte der Negativfederweg bei beladenem Fahrzeug sein.

Viel Spaß, falls ich nun jemanden motiviert habe9_9

 

PS: Ich komme mit dem Sachsfederbei

 

 

 

 

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Danke für diese interessante Darstellung!

Ich (70 kg) habe bei meiner Monster gleich nach Übernahme ein komplettes Gabelservice gemacht und die Gabel auf Standardeinstellung gedreht. Das Heck hab ich so wie vom Vorbesitzer eingestellt (oder eh Standard) nicht einmal überprüft, weil es mir so gefällt, wie es ist.
Mit dem ersten Reifensatz fand ich die Duc bald vorne zu nervös bei schlechtem Asphalt (Aufstellneigung) und es war nicht einfach, eine saubere Linie zu finden. Handlichkeit war auch nicht unbedingt hervorragend.

Mit dem Wechsel auf den Conti road attack 2 hinten und Sport attack 2 vorne, hat sich aber schlagartig Besserung eingestellt. Wesentlich handlicher, viel zielgenauer, insgesamt lustiger.
Bin gerne sportlich, aber im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich (vl. bis 130) auf Bergstrassen unterwegs und habe derzeit überhaupt kein Bedürfnis, irgendwas am Fahrwerk zu ändern. Kaputten Asphalt wird die Monster nie wirklich lieben (wobei ich aus der Enduroecke komme und mit der KTM Adventure 640 DAS Moped für schlechte Strassenverhältnisse hatte, also Umstellung war schon erforderlich), daran muss man sich gewöhnen. Abgesehen davon, bin ich aber höchst zufrieden auf der Landstrasse/Bergstrasse.
Monsters hatten ja immer den Ruf, sehr schnell aufzusetzen. Bei meiner ist das bislang noch nicht passiert. Da ist noch Luft nach unten .... liegt aber vl. auch daran, dass ich als Wiedereinsteiger etwas vorsichtiger bin als zu meinen Sturm- und Drang-Zeiten. 

 

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Bei 70 kg. würde ich vorne ggf. etwas Vorspannung rausnehmen (1 Strich mehr sichtbar) und die Druckstufendämpfung 2 Klicks Öffnen. Probier das mal aus. Und fahr eine Runde über deine Hausstrecke. Eigentlich steckt die Monster auch schlechten Aspahlt ganz ordentlich weg. Nur glaube ich, dass du recht wenig negativ Federweg gepaart mir viel härte (Serie Showa) fährst. 

Der Conti hat recht viel Eigendämpfung, fahre CRA 2 EVO vo hi. Dewegen fühlt der sich besser an beim anbremsen. 

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Stimmt! Ist ein guter Tipp, vorne ein wenig weicher zu machen und zu schauen, was sie dann bei Asphaltflicken in Kurven macht. Wie gesagt: Bin auch so sehr zufrieden mit dem Fahrwerk und dachte, (meine erste nicht-Enduro) dass es halt bei den Straßengeräten generell etwas rumpeliger und mit mehr Aufstellmoment (bisher vorne 21 Zoll) zu geht.

Übrigens hab ich im Gegensatz von Dir, beim Anbremsen überhaupt keine Unruhe im Heck, sondern finde sie da super stabil.

Bin gespannt, wie sich die Contis machen, wenn sie mal weniger Gummi haben. Die Metzelers vorher wurden echt extrem unangenehm.

 

Bearbeitet von Zwangsgesteuerter
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  • 2 Wochen später...

Ein interessanter Beitrag zum Saison- Auftakt!

Auch meine S2R 1000 will im Setup an mich (in voller Montur etwa 70kg bei 170cm) angepasst werden. Nun vergleiche ich gerade die Einbaumaße der einstellbaren Telegabel mit den Angaben im Werkstatt- Handbuch und bin etwas verwirrt: 296mm Unterkante untere Gabelbrücke zu Oberkante Standrohr, gemessen am Deckel- stimmt das? Momentan schaut die Gabel etwa 10mm über der oberen Brücke heraus (gemessen OK Deckel). Welche Werte habt ihr an der S2R?

 

Danke und Grüße

 

Bene

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Danke!

Habe jetzt erst einmal auf die Standardeinstellung zurück gesetzt.

An der Gabel war die Zugstufe auf 4 Klicks, die Druckstufe auf etwa 8 Klicks gesetzt. Am Federbein Zugstufe etwa 20 Klicks.

Die Federvorspannung hatte ich an der Gabel sowie am Federbein bereits leicht reduziert, da ich mit dem PiPo2 immer wieder leichte Rutscher bei schnellen Wechseln (ohne große Schräglage) hatte. Nach dem Reduzieren der Vorspannung (z.B. Gabel von 18mm auf 19mm) wurde es merklich besser (leichter Fahrer!). Am Federbein stellte ich die Vorspannung auf etwa 24mm zurück.

Das Handling optimierte ich ein wenig durch die Veränderung der Fahrwerksgeometrie: Gabel um 10mm durchgesteckt, Heck etwas angehoben (Schubstange etwa  3mm).

Werde nun mal testen, ob sich die Monster mit der Standardeinstellung etwas flinker bewegen lässt....

Wenn die PiPos runter sind, würde ich gerne auf den Metzler Z7RR umrüsten. Die im Forum beschriebenen Erfahrungen sind wohl alle mit modernen Monstern (Traktionskontrolle ....) gemacht worden. Gibt es bereits Erfahrungen mit den klassischen Monstern, insbesondere der S2R 1000?

 

Grüße

 

Bene

 

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Kein Grund zum Danken! 

Also Vorspannung würde ich wie oben beschrieben auf ca. 33% Negativfederweg einstellen (vorn wie hinten). 

Sei Vorsichtig mit der Schubstange, das verändert das Fahrverhalten doch recht drastisch, also 5 mm sollte man schon deutlichst merken!

Zugstufe hinten ist 18 Standard, war für mich auch nicht "rund", denke da kommen deine Rutscher her. Berichte auhc mal, ob dir 6 klicks vorne nicht schon zu hart sind, gerade weil du eher leicht bist.

Reifen:

Ich fahre pro Saison meist so 6-8 tkm. Da kommen die supersportlichen Reifen bei mir nicht in Frage. Ich fahre derzeit einen Conti Road Attack 2 Evo, wurde hier auch bereits sehr gut bewertet. Also ich habe den bereits bei unter 10° C an die Kante gefahren und vorne fehlen auch nur so 5 mm. Aufwärmverhalten ist also Top. Grip fühlt sich auch gut an und unhandlich scheint er mir auch nicht zu sein. Für meine Ansprüche tut es der Reifen wunderbar! Mein Kumpel auch S2R1000 fährt den Conti Sport Attack 2, fährt für mein Empfinden sehr ähnlich. Verschleiß ist gefühlt aber größer! 

Also nur falls du über eine Alternative nachdenken willst. Meiner Erfahrung nach wird über Reifen (ähnlich wie bei Öl) viel diskutiert und nur die wenigsten Schnacker kommen nur in die Nähe des Grenzbereiches eines modernen Premium Reifens. Ich glaub hier kannst du getrost auf deine persönlichen Vorlieben vertrauen!

Falls du verstehst was ich meine!

Bearbeitet von ipoxiatic
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  • 2 Wochen später...

Nach dem Zurücksetzen auf die Standardwerte ist die Gabel definitiv zu hart. In der Folge habe ich  nun die Dämpfung der Druckstufe  wieder etwas geöffnet (von 6 auf 8 Klicks), die Zugstufe (6 Klicks) beibehalten. Auch waren am Heck wieder leichte Rutscher bei unebener Piste / schnellen Wechseln zu spüren. Hier habe ich die Zugstufe auf 12 Klicks reduziert.

Die Messung der Negativ- Federwege ergab folgende Werte:

Gabel: Statisch (Unbelastet - Belastet durch Fahrzeuggewicht):  24mm; Dynamisch (Unbelastet - Belastet durch Fahrer): 40mm

Federbein: Statisch: 14mm; Dynamisch: 43mm

Aufgrund der Werte habe ich die Vorspannung der Gabel reduziert, so dass nun Dynamisch 42mm anliegen.

Berichte gerne von den Ergebnissen-

 

Grüße

 

Bene

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  • 5 Wochen später...

So kleines Update:

Dank Basti hier aus dem Forum konnte ich das Sachs - Federbein hinten durch einen Öhlins S46 Dämpfer mit hydr. Federvorspannung Zug- und Druckstufenverstellung und externem Ausgleichsbeshälter tauschen. Das kam wohl original aus einer ST4S kann man aber bei den Schweden auch unter Artikelnummer "DU333" für die S4R non S kaufen. 

Aus diesem Set habe ich die Öhlinsempfehlungen für die Einstellungen befolgt auf den:

-Druckstufe 12 Klicks offen

-Zugstufe 14 Klicks offen

Da ich, wie eingangs im Thead erwähnt, nicht der Leichteste bin habe ich die Druckstufe nach kurzer Probefahrt auf 10 Klicks reduziert. An der Showa habe ich auch etwas weniger Druckstufendämpfung von 8 auf 9 Klicks eingestellt und siehe da, das Moped feder eins A gleichmäßig ein. Vorher wollte das Öhlins nicht zu 100% mit der Showa vorne harmonieren. 

Wieder auf dem Krad und einige schnelle Kurven auf schlechten Asphalt später haben mich nun noch die Zugstufe auf nur noch 12 Klicks anpassen lassen. Das hat dem Komfort nicht weh getan, das Heck bleibt nun aber absolut ruhig. 

Ups, habe ich fast den Negativfederweg vergessen... Sollte wer umbauen wollen, das DU 333 (wie auch meins) kommt Serie mit ner 01092-31 Feder. Das bedeutet 170 mm freie Länge und 95 N/mm Federrate. Diese Feder erlaubt mir perfekte Werte für den statischen sowie dynamischen Negativfederweg aber Obacht, wenn man deutlich leichter als ich sein sollte, dann ist die Feder schon zu hart. Ich brauch die hydraulische Verstellung fast nur für den Sozius Betrieb. Wer nur 75 kg wiegt bleibt bei der Monsterkrankheit Nr. 1 -> hartes Heck, weiche Front. Für mich ist´s so perfekt. 

Was hat mir das nun gebracht:

Es ist enorm wie harmonisch das Gesamtpaket Sowa vorne Öhlins hinten funktioniert. Die Monster ist (für eine Monster) nun wirklich sehr komfortabel und trotzdem sehr stabil. Die Agilität hat etwas zugenommen, was vorallem daran liegen dürfte, dass das Serien Sachs mit offener Zugstufe noch stark gedämpft ist, man diese aber nicht aufmachen sollte da es dann nur noch "poltert". Daher bin ich das Sachs mit viel zu viel Zugstufendämpung gefahren. Wer hier kleine Abstriche machen kann, der ist aber auch mit dem Sachs sehr sicher und schnell unterwegs. Das bisschen Agilität fällt weniger ins Gewicht als der doch deutliche Komfortgewinn.   

Ich denke ich schließe das Kapitel Fahrwerk erstmal ab. Die Monster fährt vielleicht nicht perfekt aber selbst mein Referenzfahrer (normal unterwegs auf S1000R und RR) bescheinigte mir (mit einen leichten Anflug von Neid), wie harmonisch und schnell die "die olle Monster"  nun doch alle möglichen Radien durcheilt.

PS: Ich kann BastMBIn nur als Top-Member erwähnen, Kauf und Versand waren super schnell und der Kontakt mehr als nett und sympathisch. 

 

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vor 12 Stunden schrieb ipoxiatic:

 

PS: Ich kann BastMBIn nur als Top-Member erwähnen, Kauf und Versand waren super schnell und der Kontakt mehr als nett und sympathisch. 

 

Danke für die Blumen, da werde ich ja gleich ganz rot...und das auf einen Montag

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Habe zwar "nur" die S2R aber habe vorne auch auf Showa und hinten Öhlins gewechselt. (Gabel aus der 1100er) Beim Tausch des Sachsfederbeins sind mir auch die ausgelutschten Lager ins Auge gefallen....von daher ist ein Blick auf das ganze Federbein enorm wichtig. 

Gruß, Pierre

Bearbeitet von Sera
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Hmm.... die Lager hab ich mir explizit angeguckt. Waren beim Sachs noch super. Vielleicht ist es deswegen auch sehr ordentlich gelaufen. 

Nach einigen km mehr, bilde ich mir nun auch ein, dass der mechanische Grip mit dem Öhlins etwas gestiegen ist. 

Bei meiner Grundaussage bleibe ich aber: "Klar ist Öhlins im Heck besser, das Sachs tut es aber zu 95% auch, zumindest auf der LS aber woanders fahre ich eigentlich nicht."

Der Unterschied zu einem vernünftig eingestelltem Fahrwerk zu Seriensetup war wesentlich dramatischer, was mich ja auch dazu bewogen hat diesen Thread zu schreiben. 

Kenne sehr viele Leute, die eher das Top Modell (bei Ducati S oder R) kaufen und dann jeden Vorteil verschenken, weil sie mit dem Standard Setup durch die Gegen gondeln.

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Ich habe ja schon vor dem Motortausch die einstellbare Showa Gabel der S2R1000 in meine S2R800 eingebaut. Allerdings ist sie deutlich weiter durchgesteckt. Eingestellt habe ich es hinten und vorne einfach so wie im DIY Buch, zu meinem Gewicht passend, beschrieben. Ich kann mich nicht beschweren, es war ein riesen Performance Plus im Gegensatz zu den Marzocci Beinen.

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Klasse Thread, gerade  weil ich mich im Moment selber intensiv mit dem Setup meiner Monster beschäftige. Bei meiner alten S4R 996 hatte das Setup mit den tollen Showa-Komponenten prima gepasst und ich sah keinen Anlass an der Stelle nachzuarbeiten. Bei der S4RS bin ich aber schon am Anfang nicht so richtig mit dem Setup warm geworden. Vorn war sie zu hart und am Heck deutlich zu weich. Das Problem mit der Front konnte ich problemlos lösen indem ich nur noch 1/4 Umdrehungen Federvorspannung fahre. Damit habe ich genau 33% Negativfederweg bei meinen "fahrfertigen" 95kg. Druckstufe habe ich noch 2 Klicks weiter als Serie zugedreht und Zugstufe ist serie. Damit fühlt sich das Moped auf der Landstraße echt gut an. Beim Heck komme ich im Rahmen des möglichen Setups auf keinen grünen Zweig. Die Feder ist schlichtweg zu weich für mich und lässt keine sinnige Einstellung zu. Verbaut ist die serienmäßige 105er Feder. Der Händler des Vertrauens empfahl die 115er Feder. Die ist jetzt bestellst. Bis dahin behelfe ich mir mit einer fast zugedrehten Druckstufe. Damit fühlt sich das Heck nichtmehr ganz so schwammig an. Heckhöhe habe ich erstmal so belassen da man auch prima an den 6-Kant der Schubstange kommt. ¬¬ Eine um 2-Ringe duchgesteckte Gabel kommt der Handlichkeit auch deutlich entgegen.

Ich würde auch epmfehlen, dass man sich einmal mit dem Fahrwerk beschäftigt und nicht gleich mit dem Standart-Setup zufrieden gibt. Da liegt noch verstecktes Potential.

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Moin leifi,

ich weiß nicht was bei der RS für Federbein verbaut ist. Aber ich fahre eine "95er" Feder (wie beschrieben). Damit ließ sich sehr schön ein statischer Federweg von 8mm und ein dynamischer von 32 mm einstellen (95 kg Kampfgewicht). 

Wenn du den statischen Federweg nicht mehr einstellen kannst, wenn du den dynamischen anpasst, dann ist das ein Anzeichen von zu weicher Feder. 

Wie sind denn N1 N2 bei dir ?

 

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Moin ipoxatic,

welches es genau ist, habe ich auch noch nicht herausbekommen. Ein DU333 ist es aber nicht. Ich habe den Zettel mit den Werten in der Garage liegen aber N2 war im Serientrimm viel zu groß und wenn ich die Vorspannung erhöhe bis N2 annähernd passt, dann habe ich keinen statischen Negativfederweg mehr. Also eindeutig eine zu weiche Feder. 

Ich hoffe dass die Feder noch diese Woche kommt damit ich sie einbauen kann. Dazu habe ich mir noch von Kämna eine Schubstange mit dem 6-Kant in der Mitte bestellt damit man die Heckhöhe endlich vernünftig einstellen kann.

Die Feder ist übrigens eine 01092-36/105. Also 105N/mm Federrate

Bearbeitet von leifi
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  • 2 Wochen später...

Kleines Update,

ich habe die Feder gestern verbaut. Das Federbein ist ein DU5034 und mit der 115er Feder lässt es sich sehr gut einstellen. Bei 11mm Federvorspannung (wie original) komme ich auf 10mm statischen und 33mm dynamischen Federweg. Zug- und Druckstufe habe ich erstmal jeweils 2 Klicks härter als Serie eingestellt und für den ersten Versuch fühlt es sich ganz gut an. Am Sonntag ist ne größere Runde geplant. Da werde ich noch etwas feinjustieren.

Gruß Leif

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  • 3 Jahre später...
  • 4 Monate später...

ACHTUNG es ist Linksgewinde!

Es geht auch anders ohne jeglichen Ausbau. Ist Gefummel, klappt aber. Der Hubeffekt bei 1-2mm Änderung ist recht stark. Es braucht also nicht viele Umdrehungen. Habe mit insgesamt ca. 2mm das Heck um 10mm gehoben.

1. Kontermuttern lösen. Das geht unten an der Stange mit einem schlankköpfigen Maulschlüssel recht gut über den kleinen Kettenschutz hinweg. Oben an der Stange muss man von rechts durch den Rahmen ran.

2. Dann die Alustange mit einem Maulschlüssel wieder unten drehen und den Heckhub messen, von der Achse bis zu einem definierten Punkt am Heck. Wieder Kontern und fertig.

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Hallöchen zusammen!

Mir ist beim Wechsel des Federbeins meiner 2006er 1000er S2R auch mal die Schubstange in die Hände gekommen.

Ich bin überrascht, da die Länge zwischen den beiden Gelenkachsen bei mir etwa 274mm beträgt und die Schubstange bis auf einen Millimeter an beiden Enden voll zusammengeschraubt ist (ähnlich der Zeichnung im ersten Bild). In dem Werkstatthandbuch ist von maximal 272mm bzw. 261mm standardmäßig die Rede ?

Mache ich hier irgendeinen kapitalen Denkfehler oder wie kann das zustande kommen? ?

Stimmen die genannten Maße mit euren Schubstangen überein?

Über Aufklärung bin ich sehr dankbar ?

1.jpg

2.jpg

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