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Lenkerschlagen/Instabilität in Kurven


Deichkind
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Moin,

ich habe jetzt auch mal ein Frage.

Vorab, bisher bin ich alle meine Moppeds einfach gefahren ohne mir große Gedanken über das Fahrwerk zu machen. Lief auch immer super.

Nun habe ich heute mit meiner Diva (S4R, habe ich erst seit Januar) meine dritte Runde in diesem Jahr und überhaupt gedreht.

Mir ist folgendes Problem aufgefallen:

In eher langgezogenen Kurven fühlt sich das Mopped sehr instabil an. Bei Bodenwellen und Unebenheiten kommt sofort Unruhe ins Fahrwerk und der Lenker hat die Neigung sich sehr leicht anzufühlen.

Er flattert zwar nicht, aber wenn ich es etwas provoziere ist alles sofort instabil.

Von Kurvenfahren wie auf Schienen bin ich da weit weg.

Muß sagen das ich absoluter Laie bin was die Technik angeht. Ich kann die Motorräder fahren, aber Basteln und Schrauben (bis auf die Basics) ist eher nicht mein Ding.

Nun zu den Fakten:

Reifen Michelin Pilot Power, 3 Jahre alt Profil ist bei ca. 70%. Luftdruck vorne 2,3 hinten 2,5

Fahrwerk wurde gerade erst vom Fachhandel auf mein Gewicht und Landstraßentrimm eingestellt.

Nun zur Frage:

Woran kann das liegen ? Ist die S4R (EZ 2004) so instabil ?

Ich hätte nie gedacht das ich mir mal Gedanken über einen Lenkungsdämpfer machen würde .... kann so einer das Problem lösen ?

Schönen Gruß

Andreas

P.S. von einer Heckhöherlegung ist mir nichts bekannt. Bis auf die fehlende KAT-Blase ist das Mororrad im Serienzustand

Bearbeitet von Deichkind
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Hallo Andreas,

Wenn du bei dem Wetter und schnelle Kurven , ein flattern im lenker hast, hört sich das nicht prickelnd an.

Macht einen ducati eigentlich so nicht.

Die Gabel ist vielleicht zu schwammig eingestellt, so das sie anfängt zu rudern.

Bremse ziehen und drück sie mal in die Federn, wie leicht das geht und wie schnell sie wieder zurück kommt.

Dreh die Zugstufe mal ganz zu und stelle sie dann mal genau mittig ein , was die dann sagt.

Gruß André

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Ich hätte nie gedacht das ich mir mal Gedanken über einen Lenkungsdämpfer machen würde .... kann so einer das Problem lösen ?

Ich würde zuerst mal die naheliegenden Punkte checken:

Wie sieht´s mit Lenkkopflager und Schwingenlager aus?

Wie verhält sich das Moped, wenn Du bei Geradeausfahrt gewollt Unruhe ins Fahrwerk bringst, z.B. durch "Ruckeln" am Lenker? (Bitte mit Verstand vorgehen, freie Strecke, zunächst nur leicht am Lenker rütteln etc.)

P.S.: Dein Hinweis auf "langgezogene Kurven", (d.h.: minimaler(!) Lenkeinschlag) könnte darauf hindeuten, daß Dein Lenkkopflager in Stellung "Geradeausfahrt" eingeschlagen ist, z.B. nachdem es mal jemand zu fest angeknallt hat, oder jemand regelmäßig Wheelies gefahren ist und wiederholt das Vorderrad hat runter knallen lassen ...

Bearbeitet von Gast
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@André@Chris@Andreas

Ok, danke für die Hinweise.

Werde sobald es wieder trocken ist die Gabel, Das Lenkkopflager und den Vorderreifen vornehmen.

Eine Unwucht würde ich ausschließen. Wenn ich freihändig fahre fährt sie genau geradeaus und der Lenker ist ganz ruhig. Kein Zittern oder Vibrieren (also nichts was nicht vom Motor kommt ;o)

In Geradeausfahrt habe ich den oben beschriebenen Versuch mir dem Unruhe ins Fahrwerk bringen auch schon gemacht.

Die Maschine beruhigt sich zwar sofort wenn ich mir dem "Rütteln" aufhöre. Ich finde aber daß sie sich sehr schnell (im Verhätnis zu meiner sonstigen Erfahrung ) aufschaukelt.

@Grisouille

Das mit dem Federbein Einstellen könnte es natürlich auch sein.

Der Fachhändler sagte mir nach der Einstellung auf mich daß das Federbein zwar richtig, aber eben auch nicht mehr noch härter eingestellt werden kann (is halt schon 12 Jahre alt bzw rd. 20 TKM alt)

Erst checke ich Gabel und Vorderrad.

Schwinge hinten hat kein Spiel (habe dran geruckelt)

Und ich werde noch mal beim Freundlichen vorstellig :o) zwecks Fahrwerkseinstellung und ggf neuem Federbein.

Nur am Reifen kanns nicht liegen ?

Andreas

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Wenn ich freihändig fahre fährt sie genau geradeaus und der Lenker ist ganz ruhig.

Kannst Du auch freihändig leichte Schlangenlinien fahren, durch Gewichtsverlagerung? Falls ja, würde ich ein eingeschlagenes Lenkkopflager ausschließen.

Falls das Lager aber eingeschlagen ist, empfehle ich maximale Wachsamkeit beim o.a. Versuch! Die Reaktion des Bikes könnte unerwartet ausfallen :ahhhhh:

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Hi

...dein Lenkkopflager kannst Du auch ohne Freihändig-Schlangenlinie-Fahraktionen prüfen, kipp die Monster über den Seitenständer zu Dir, so das das Vorderrad vom Boden abhebt...dann hast Du die Möglichkeit den Lenker zu bewegen und kannst mögliche Schäden am Lenkkopflager erfühlen...

Gruß

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Uwe, rein interessehalber, wie würde der Testablauf aussehen? Das lässt sich wahrscheinlich noch einfacher mit einem Zentralständer realisieren, oder?

Habe zwar absolut keine (mir bekannten) Probleme, aber gut zu wissen wäre es trotzdem :)

Grüße, Steffen

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Uwe, rein interessehalber, wie würde der Testablauf aussehen? Das lässt sich wahrscheinlich noch einfacher mit einem Zentralständer realisieren, oder?

Habe zwar absolut keine (mir bekannten) Probleme, aber gut zu wissen wäre es trotzdem :)

Grüße, Steffen

Wenn das VR frei hängt und man mal mit Gefühl den Lenker dreht, sollte das zu "spüren" sein. Dazu sollte man aber kein Grobmotoriger sein sondern wie gesagt Gefühl haben damit man ggf die "Raster" im Lenkkopflager erspüren kann :)

lg coffee

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Ich hatte vorletztes Jahr auch ein gewisses "Pumpen" und Unruhe in langgezogenen Kurven. Niemals bedrohlich, aber etwas unangenehm.

Abhilfe hat ein frischer Reifensatz und eine Erhöhung der Zugstufe (Druckstufe kann ich leider nicht verstellen) gebracht. Seither habe ich damit keine Probleme mehr.

Der Reifen war eckig und das Federbein zu weich.

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Wenn du bei dem Wetter und schnelle Kurven ...

Hi André,

ist mir jetzt erst beim wiederholten Lesen aufgefallen:

Deichkind sprach von "langezogenen" Kurven, nicht von "schnellen" Kurven. Das ist nicht zwingend das Gleiche - jedenfalls nicht beim aktuellen Strassenzustand. :ahhhhh:

Grüsse,

Chris

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Gut und schlecht

Das Lenkkopflager kann ich ausschließen. Habs geprüft (über seitenständer das Vorderrad hoch und Lenker mir gefühl bewegt).

Das ist schonmal Gut.

Nun das Schlechte.

Beim Prüfen des Hinterrades ist mir aufgefallen daß die linke Achsmutter, also auf der Zahnkranzseite, Spiel hat.

Ich kann die Mutter mit den Fingern trotz Sicherungssplint ca. 5 mm nach Links und Rechts drehen.

Die Achse dreht sich dabei nicht mit.

Das kann doch nicht richtig sein !? :9:

Die rechte Achsmutter scheint fest. (habe keinen so großen schlüssel)

Trotzdem hat das Hinterrad aber kein Spiel wenn ich am Reifen wackel.

Aber ist das normal, das der Reifen sich auf der Felge hin und her bewegt (ist mir bei meinen anderen Moppeds bisher nie gelungen).

Ist nicht viel, aber wenn ich mir da ein Mopped in Schräglage vorstelle ..... !

Als wären die Reifenflanken etwas zu weich. Und nein, ich bin kein Herkules.

So mag ich keinen Meter mehr fahren.

Andreas

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Also auch bei einer Ducati sollte der Reifen hinten bombenfest sitzen. Luftdruck ist hinten auch wirklich bei 2,5 bar? Ansonsten wundert es mich, dass ein Sportreifen nach drei Jahren noch 70 % Profil hat. Bei meiner Evo war es übrigens ähnlich. Die Serien Rossos hatten nach knapp 9.000 km zwar immer noch ausreichend Profil, aber fuhren sich total schwammig und alles andere als wendig. Zudem war so gut wie keine Eigendämpfung mehr zu spüren. Der Vorbesitzer hatte den Reifen vermutlich einfach eckig gefahren.

Nach dem Reifenwechsel hatte ich auch ein neues Motorrad.

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Die der reifen bewegt sich auf der Felge ?

...wenn ich neben dem Mopped hocke und den Reifen an der Flanke drücke oder ziehe (um festzustellen ob das Hinterrad Spiel im Lager / Schwinge hat), dann bewegt sich die Felge nicht ein bischen hin und her. Aber der Reifen lässt sich etwas quer zur Fahrtrichtung hun und her bewegen.

Nicht viel, aber ich habe das so noch nicht erlebt.

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@Daniel1

Der reifen ist noch von dem Vorbesitzer. Ich habe das Mopped erst im Januar gekauft. Davor hat das Motorrad ca ein Jahr gestanden.

Daher das Gute Profil. Ich weiß nicht wieviel KM der Vorbesitzer mit dem Reifen schon gefahren ist.

Werde aber prophylaktisch mal neue Metzeler M7RR aufziehen lassen.

Wenn ich das gemacht habe und das mit der Achsmutter geklärt ist und ich immer noch rumeiere werde ich wohl mal in ein neues Federbein investieren müssen ...

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Gast Krümelmonster

Moin Andreas,

Wenn Deine linke Achsmutter lose ist/war, solltest Du auch mal nachsehen, ob wirklich alle U-Scheiben und Buchsen an Ort und Stelle sind. Ist die Mutter lose, dann wird auch die Achse an der linken Seite nur vom Seegering am Lager des Exzenter gehalten. Das macht weder der, noch die vorgesehene Nut lange mit. Sind das nur 0,2mm Spiel, wird sich das beim Fahren schon bemerkbar machen. Das kann es bei Dir schon gewesen sein. Ich habe schon Distanzbuchsen beim Reifendealer nach dem Aufziehen aus der Mülltonne sammeln müssen, weil die Spacken die vergessen und verbaselt haben. Deshalb habe ich ein Hama-Racing-Montiergerät zuhause und ziehe die Pellen selber auf. Wenn Du die Mutter trotz dem Sicherungsring drehen kannst, könnte viel und oft ein üblicher einseitiger Achsheber benutzt worden sein. Der Bolzen, der in die Achse eingesteckt wird, drückt den Sicherungsring bzw dessen Dorn dann gerne aus den kleinen Löchern in der Achse. Passiert mir öfter mal, daher immer einen Kabelbinder dran zurren. Ist der Dorn des Sicherungsring draußen, kann sich auch die Achsmutter durchaus mal lösen. Sollte sie zwar nicht, weil die brachial angezogen sein müsste, könnte aber beim Kettensatz Wechseln vom Laien auch zu wenig angezogen worden sein. Ich tippe auf eine Summe an Ereignissen. Den Aufbau Deiner Achse kannst Du Dir ja ganz gut direkt bei Ducati online oder zB hier ansehen und an Deiner vergleichen.

Beim Reifen bin ich überfragt... Sollte übrigens Dein Vorderrad beim Wechseln "verspannt" eingebaut worden sein, kann es auch doof werden in den Kurven. Gibt zum spannungsfreien Vorderradeinbau bestimmt diverse Tutorial via Google 'n' Youtube. Da hat jeder so sein eigenes Vorgehen und Meinung. Vielleicht wäre in deinem Fall ein ernster Check beim freundlichen Fachschrauber aber wirklich das Beste und Sicherste ...

Mach hinne, die Saison geht scharf ;-)

Gruß, Krümel

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Hi und guten Morgen,

ich würde sagen, ab zum Reifenprofi. Und nicht einen der nur PKW macht sondern einen der sich mit Motorrad auskennt. Und das nicht nur ab und an mal macht sondern auch entsprechendes Werkzeug usw. hat. Zudem würde ich gleich in VR und HR investieren. Mach beides neu, dann bist du mit Reifenqualität und Einbau erstmal auf der sicheren Seite. Dann mal Reifen schön einfahren und hoffentlich hat sich Dein Problem dann erledigt.

lg coffee

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So, um mein Thema vorerst abzuschließen, hier noch ein Lagebericht:

Lenkkopflager ist OK.

Die linke (ritzelseitige) Achsmutter musste nur korrekt angezogen werden.

Der Kabelbinder der den Sicherungsring fixiert hat wurde anscheinend in den 12 Jahren des Moppedlebens nie ausgetauscht. Er war porös und locker. Daher ist der Sicherungsring herausgerutscht und die Mutter konnte sich losdrehen.

Die Mutter auf der Radseite war fest und korrekt gesichert (da wurde ja auch schon einige Male der Reifen gewechselt).

Das serienmäßige Federbein wurde in der Druckstufe auf maximale härte gestellt. Das Fahrverhalten ist nun besser. Da muß aber wohl mal ein neues Federbein her.

Die Reifen haben vorne und hinten mehr Druck bekommen. Auch das hat sich positiv ausgewirkt.

Der Michelin Pilot Power soll sehr dünnwandig sein. Daher kann ich ihn mehr als andere Reifen per Hand bewegen. (habe an diversen Moppeds mal geruckelt :rolleyes: Ist aber angeblich nicht kritisch.

Fazit: Nach einer längeren Ausfahrt heute an die Nordseeküste bin ich mit dem Fahrverhalten zufrieden.

Vielen Dank für Eure Tips und Ratschläge

Gruß

Andreas

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  • 2 Wochen später...

Wollte grade schreiben:

Ich hatte den pilot power auf der GSX-R 600 K5 und laut hersteller sollte der vorne wie hinten 2,8 Bar bekommen.. davor hatte ich immer Grip Probleme...

Bin davor mit 2,3 - 2,5 gefahren (wie von den Contis auf meiner Bandit gewohnt)

Gruß

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