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Schraube dreht im Gewinde durch - wie lösen?


MONSTEvoR

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Aber wenigstens für die Fahrt zum Freundlichen, würde ich ein Provisorium wagen.

Stell Dir vor, Du klebst oder tackerst irgend ein Provisorium und das löst sich vorzeitig und gerät in den Zahnriemen ... :9: Nene, da rate ich dringend von ab.

Das Provisorium mit dem geringsten Wagnis wäre m.M.n. eine Fahrt ohne Abdeckung und ohne weitere Änderung.

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hi,

kannst du evtl:

etwa 1,5-2 mm des die messinbuchse umhüllenden plastikmantels per dremel entfernen so dass ein kragenstück der buchse freiliegt

diesen kragen unrund (am besten dreieckig) schleifen/feilen

in den plastikmantel evtl noch ein paar senkrechte minibohrungen d=1,0-1,5mm t=1,0 mm oder sonstwelche unregelmässigkeiten für mehr halt

alles entfetten und aufrauhen

grossflächig mit mit 2k kleber (endfest2000 ö.a - nicht schnellfest2000!) einbalsamieren - ausser der imbusschraube natürlich)

warm machen zum aushärten !!

nach ein paar stunden schraube vorsichtig zu lösen versuchen

wenns klappt, kannst du anschliessend die buchse vorsichtig nachschneiden um korrosionsreste zu entfernen, und dann mit fett eine edelstahlschraube einsetzen.

die oben beschriebene verbindung sollte einiges an kraft aufnehmen können wenn es dir gelingt, an buchse wie mantel quasi zähne/unrundungen dranzufeilen, und diese über den kleber gegeneinander zu blockieren

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@adducted:

Du hast schon Recht bezüglich Sicherheit, und auch wegen eventueller Konstruktionsfehler.

Aber Du glaubst nicht, was ich schon für Montagsmodelle (in anderen Bereichen) entdecken musste!

Man weiß ja auch nicht, wie automatisiert solche Abdeckungen hergestellt werden!

Da kann schonmal ne Kack-Gewindemuffe reinrutschen. ;)

Letztlich hoffe ich, dass Steffen die Sache am Ende aufklärt! So perfekt, wie bisher seine Dokumentation war.

Zu dem Provisorium:

Ich gehe noch immer davon aus, dass es eine Lösung gibt, bei der am Ende alles fest und funktionierend ist.

Nur dann ist es ein Provisorium, das vertretbar bis zum nächsten ZR-Wechsel bleiben könnte!!

Sonst natürlich nicht!

drehen und ziehen:

(Ich bin vom Fach, d.h. mir ist klar, dass man am Bit nich einfach ziehen kann)

Den "Bit" würde ich zum drehen verwenden. Ziehen jedoch per Hebel an der Schraube!

Den kleinen Rand in der techn. Zeichnung kriegst Du genauso leicht durch Kunststoff gezogen, wie ein Messinggewinde plattgedrückt werden kann!!

Ich denke: alles erstmal probieren - nur so lernt man draus

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Hallelujah! Es ist vollbracht (und ich wirklich sehr glücklich!)... aber der Reihe nach:

Ich dachte mir "auf einen letzten Versuch lasse ich es ankommen, bevor ich sie zur Werkstatt bringe". Mein Gefühl war weiterhin, dass das Teil auf der Schraube nicht das Gewinde aus Teil 5 sein kann, aber das muss man vor Ort sehen und lässt sich schlecht auf Bildern einfangen.

Also ab in den Baumarkt und einen 6er und 7er Kombi-Gabelschlüssel gekauft. In der Garage dann angefangen, die 7er-Seite mit einer rauheren und einer feineren Feile zu bearbeiten - was erstmal einige Zeit augenscheinlich überhaupt keinen Effekt gehabt hat. Unglaublich, wie widerstandsfähig sogar die Beschichtung von so einem 2,49€-Teil ist. Dann mal auf die Hülse gesetzt und so lange gedreht, bis ich den besten Punkt zum Ansetzen gefunden habe, woraufhin ich mit dem Hammer vorsichtig, aber bestimmt die 6er Seite mit Schlägen versehen habe (ganz schön unergonomisch). Ging ein Stück auf die Hülse, ich probeweise gehalten und mit der anderen Hand den Schraubenzieher angesetzt und schwupps, war der Schlüssel auch schon wieder drunter. Also wieder gefeilt und gefeilt, gehämmert und probiert - das ganze Spiel noch zwei- oder dreimal durchgezogen, bis der Schlüssel dann wirklich gut auf der Hülse saß:

1.jpg.17c89ac52b482ca9dc78613c7809417b.j

Ich dachte mir: jetzt oder nie! Also die 6er Seite mit Tuch umschlungen, damit's beim festen Packen weniger weh tut (:krank:), Schraubenzieher angesetzt und gedreht - die Hülse hielt fest. Schraube war gut fest, plötzlich ging es ganz leicht und dachte schon kurz, ich hätte den Kopf abgedreht, aber nein, die Schraube war draußen! Mir ein riesiger Stein vom Herz gefallen und erstmal den Übeltäter betrachtet:

2.jpg.26c02540700bf937d218d4746819ef0a.j

Das ist doch tatsächlich eine Hülse, die augenscheinlich an einer Stelle vermehrt Schraubensicherung gesammelt und damit die Schraube blockiert hatte:

3.jpg.0d8c541a34443739056ca6344ec71a96.j

Das beste ist: das Gewinde im Teil 5 sieht noch vollkommen in Ordnung aus, womit ich den nervigen Umbau herumkomme!

4.jpg.e978ca891065ee9ef68d6d214427a05e.j

Danach musste ich erstmal eine Pause einlegen und schreibe diesen Post :D

Eine Anmerkung noch zum Thema Provisorium für die Fahrt zum Händler: hätte dann die alte ZR-Abdeckung mit dem Loch auf Höhe der Schraube wieder montiert, unten wird sie ja von zwei intakten Schrauben gehalten und oben hätte ich wohl außen einen Kabelbinder hingemacht und das Loch mit Panzertape überklebt. Hätte da überhaupt keine Bedenken, dass was reinfällt oder abgeht. Aber wozu ein Fremdkörper in dem Bereich führen kann, lässt sich auch in einem anderen Thread von mir nachlesen: Pfusch in der Werkstatt oder Geschichten vom verhinderten Zahnriemenriss.

Auf jeden Fall ein riesen Dankeschön an alle Beteiligten, ihr wart wirklich eine große Hilfe!

Herzliche Grüße,

Steffen

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Hi Steffen,

Gratuliere zum Erfolg bei der Demontage. Ich wäre ziemlich sicher schon längst total entnervt zum Händler gefahren :)

Kontrolliere ganz penibel, ob da bei der Aktion nicht zufällig irgendwas beim Riemen reingefallen ist und nen Folgeschaden verursachen könnte

Was kommt jetzt drauf? Rizoma-Abdeckung oder Carbon? Oder original-Plaste? :)

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Das ist ja mal eine unerwartete und umso erfreulichere Lösung des Problems! Meinen Glückwunsch zur wiedererlangten Kontrolle über die Baustelle! :D

Vielleicht noch vorsichtig das Gewinde in der "echten" Gewindehülse nachschneiden - da scheinen auch noch Klebstoffreste drin zu hängen.

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Da ist das Schätzchen:

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Wenn man so drüber nachdenkt, muss ja immer noch was faul sein, warum sollte die Schraube denn durchdrehen? Das Gewinde im Teil 5 ist locker, allerdings glücklicherweise nicht sehr. Wenn ich eine Schraube ganz eindrehe, kann ich das Gewinde im Uhrzeigersinn durchdrehen (es fühlt sich eckig an), wenn ich nach links (gegen UZS) drehe, löst sich die Schraube wieder ohne Murren. Das war mir ausreichend, ich werde beim nächsten großen Service aber wohl sicherheitshalber das Teil 5 wechseln lassen. Es sitzt jetzt eine neue Schraube mit reichlich Antiseize im Gewinde. Zudem werde ich es sicher regelmäßig kontrollieren.

Viele Grüße

Steffen

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War spannend und hat auch irgendwie Spaß gemacht über Lösungswege nachzudenken/ zu diskutieren!

Die Frage, was das Durchdrehen der Schraube mit dem "Abstandshalter"(?) zu tun hat, kam mir auch als erstes.

Wahrscheinlich deswegen so viel Loctite am Gewinde!?

Freut mich jedenfalls für Dich, Steffen!

Seb.

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