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Hobbit

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Alle erstellten Inhalte von Hobbit

  1. Das kommt darauf an, was Du willst, bzw. wo und wann Du fährst. Ich für meinen Teil mag dünne Handschuhe, am Besten ohne Membrane, weil ich es mag das Motorrad "zu spüren". Dicke Handschuhe rauben mir das Gefühl fürs Mopped an den Händen. Ich fahre meist von April bis November. Da brauche ich keine behezten Handschuhe, die bräuchte ich im Winter auf langen Touren. Selbst im Frühjahr und Herbst, bei 10°C, reicht mir die Leistung der Heizgriffe um 1,5-2 Stunden warme Hände zu haben. Das Kabelgewusel am handschuh finde ich etwas störend. Für Winterfahrer passt es, für mich nicht. Wenn es frisch wird habe ich einen dünnen Handschuh mit Membrane von Held, der taugt in Verbund mit der Griffheizung für mich völlig. Ansonsten trage ich den dünnen Held Phantom. Übrigens hat man an der Unterseite der Hand auch die meisten Blutgefäße und mehr Gewebe. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen. Allzeit gute Fahrt Heiko
  2. Hier mal ein paar Bilder und eine Beschreibung des CLS Heat Heizgriffsystems. Die abgebildeten Griffe waren ein Versuch (der fehlgeschlagen ist). Derzeit verwenden wir die Sportgriffe von Oxford. Auf den Bildern sieht man auch Teile des CLS EVO Tour Kettenölers. Das Wichtigste an Heizgriffen ist, meiner Meinung nach, nicht unbedingt die Optik, es ist die Funktion, die Abstimmung der Heizleistung. Es ist nicht schwer ein Heizgriffsystem zu bauen, das die Finger zum glühen bringt, nur wer will das eigentlich schon? Bei normalen Heizgriffen hat man eine Stufensteuerung. Die stellt immer einen Kompromiss dar. Entweder ist die Leistung zu viel oder zu wenig, das sie mal wirklich passt ist eher selten der Fall. Aus diesem Grund haben wir das CLS Heat entwickelt. Das CLS Heat passt durch einen Sensor die Heizleistung in den Griffen selbstständig an die Außentemperatur an, mit jedem °C Unterschied hat man eine minimal andere Heizleistung im Griff. Da jeder Mensch ein anderes Wärmeempfinden hat, kann man über einen Drehschalter, bzw ein Display den Reglebereich der Steuerung verschieben und so seinem Empfinden anpassen. Die Steuerung schaltet sich 30 Sekunden nach dem Motorstart selbst ein. Die Zeit gibt sie der Batterie zum Erholen vom Startvorgang. Dann misst die Steuerung die Außentemperatur. Hat es unter 15°C werden die Griffe temperaturabhängig vorgeheizt. Das bedeutet, jekälter es ist, desto höher ist die Vorheizleistung. Nach etwa 40 Sekunden sind die Griffe betriebswarm und das System schaltet in seinen normalen Betriebsmodus um. Jetzt vergleicht die Steuerung alle 15 Sekunden die aktuelle mit der letzten Temperaturmessung. Sollte es da eine Differenz geben wird die Heizleistung automatisch nachgeregelt. Die Steuerung ist so programmiert, dass die Griffe schon beheizt werden, bevor man kalte Finger hat, mit einer Leistung, die man als solche nicht wahr nimmt. Dadurch bekommt man erst gar keine klammen Finger. Die Heizleistung ist angenehm, nicht zu wenig, nicht zu viel. Interessant ist, dass man mit dem CLS Control Display, welches nur etwa 3 X 3 cm groß ist, in der entsprechenden Ausführung, das CLS Heat und einen CLS EVO Öler gleichzeitig bedienen kann. Ein Display für zwei Systeme. Garantie ist wie auf alle CLS Systeme 5 Jahre. Allzeit gute Fahrt Heiko
  3. Ein guter Öler kann einfach alles besser, er ist sparsammer, sauberer, die Kette hällt länger und man hat keine Arbeit. Was kann die Dose besser? Eigentlich nix, nur hat die Masse der Motorradfahrer die halt schon immer verwendet. Allzeit gute Fahrt Heiko
  4. @Aki.s Dann komm doch zu mir in die Firma. Ich baue Dir den Öler in etwa 2 Stunden ein, die Montage kostet bei mir 140 Euro. Das System den regulären Preis. Allzeit gute Fahrt Heiko
  5. Warum tut ihr euch die Sauerei mit dem Spray an? Baut einen elektronischen Kettenöler ein und es ist sauber und immer perfekt geschmiert. Bei (meinem) CLS EVO Tour Kettenöler ist der Ölverbrauch extrem gering, das bedeutet eine minimale Verschmutzung. Die Kette bleibt weitestgehend sauber, da das Öl so gut wie keinen Schmutz aufnimmt. Die kette hällt in der Regel 2-4 mal länger. Ok die Reginakette wahscheinlich nicht, denn die hat meiner Erfahrung nach eine bescheidene Qualität. Du musst auf langen Touren keine Dose mitschleppen und unterwegs nicht nachschmieren, ebensowenig bei Regenfahrten. Jetzt werden einige sagen, dass Kettenspry günstiger ist. Das ist nicht richtig. Erstens hällt die Kette länger, zweitens ist beim CLS EVO ein halber Liter Öl bei und der reicht für 65 -80 000 km. Kauft mal für diese Distanz Kettenspry und Reiniger, da kommst Du schon über den Anschaffungspreis von 295 Euro für den Ducati Kit drüber. Und sehen tut man vom Öler bei ordentlicher Montage praktisch nichts. Das hat die Tage jemand im KTM Forum geschrieben, als es um die Position des Öltanks ging: Ich habe einen 100 ml Tank (Kunststoffflasche aus Baumarkt) verwendet und fast liegend im Kofferraum eingebaut. Die originalen Anschlüsse sind dicht. Allerdings habe ich außen noch eine Kunststoffscheibe verwendet. Wirklich nötig war der große Tank für die Südkap-Reise dann doch nicht, er ist jetzt nach 9 tkm noch zu 2/3 voll. Aber jetzt weiß ich das ich vom Nordkap nach Gibraltar und wieder zurück fahren kann ohne CLS-Öl auffüllen zu müssen.... :sensationell: th Allzeit gute Fahrt Heiko
  6. Ne, ne 70er Jahre. Meinst Du nicht, dass seit den letzten 45 Jahren in einigen Bereichen der Technik so ein bisschen was an Fortschritt passiert ist? Dass eine unkontrollierte Motorölabgabe (ich denke über das Ritzel war das) eine Sauerei macht ist mir auch klar. Nur wird das Öl bei einem modernen System eben sehr viel feiner dosiert über das Kettenrad in die Kette gegeben. Mein CLS EVO Tour braucht etwa 50 ml Öl auf 13 000 km. Was soll da bitte sauen? Durch die Verwendung von Öl anstelle von klebrigem Fett bleibt die Kette fast völlig sauber, zumindest die technisch relevanten Stellen. Hier mal Bilder von einer F 800 GS die einen ganzen Tag im Gelände war.
  7. Wenn man einen Öler richtig ordentlich verbaut sieht man von außen gar nichts von. Wenn man dann noch ein System verwendet, das aktuelle Technik besitzt ist das Mopped auch noch sauber. Bei einfachen Systemen hat man so große Ölabgabeschwankungen durch die Viskosität, dass man das manuell gar nicht genau einstellen kann. Zwischen 10°C und 30°C hat man 410 % Unterschied. Alleine von 20°C auf 25°C ändert sich die Viskosität des Öls um etwa 80%. Selbst wenn man mit der Einstellung am Ball bleibt, wann verstellt man denn? Entweder wenn die Kette zu trocken ist oder die Felge ist verspritzt. In beiden Fällen rennt man der richtigen Einstellung immer hinterher. Aber jeder wie er mag. Ich vertehe auch nicht, wie man mit einer Sprydose alle ppar hunder km manuell die Kette schmieren kann, wenn das sauberer und gleichzeitig automatisch geht und dadurch die Kette auch noch erheblich länger hällt.
  8. Ja, alle ca. 2°C hast Du eine spürbare Änderung in der Ölviskosität. Ich sage ja nicht, das das jemand macht, ich sage nur, wenn man es genau haben möchte, müsste man das tun. Das Sthil Öl verhällt sich nicht wesentlich anders als das Scottoil, zumindest was die Viskositätsunterschiede angeht. Die Grundviskosität ist etwas anders, das sorgt dafür, dass das Öl wenn es wärmer wird nicht ganz so schnell fließt. Vom Verhalten an sich unterscheiden die Öle sich aber nicht wesentlich. Das kannst Du einfach messen. Miss die Tropfrate bei einer bestimmten Temperatur und dann einfach ein paar °C mehr bzw. weniger noch mal. Du wirst staunen, was sich da ändert. Beim Scottie und allen anderen einfachen Systemen verstellt man ja (wenn man es überhaupt macht), erst dann etwas, wenn die Felge schon ölig oder die Kette zu trocken ist. Zumindest ist da bei allen so die ich kenn und bei mir war es auch so. man rennt also immer hinter den Ereignissen her. Wenn die Viskosität keine Rolle spielt ist das wesentlich einfacher und genauer. Die CLS Systeme werden einfach auf die Batterie geklemmt. Die Steuerung erkennt anhand der Welligkeit in der Ladespannung, wenn der Motor an ist und schaltet sich mit dem Motor an und aus. Alternativ zum Display gibt es einen gerasterten Drehschalter, den kann man seitlich im Rahmen verbauen.
  9. Ich bin 150 000 km mit dem manuellen Scottoiler gefahren und dramatisiere da gar nichts. Das ist Physik. Wenn Du mirt dem einfachen Scotti eine genaue Dosierung haben möchtest, dann müsstest Du alle 2°C Temperaturänderung den Tropfwert neu einstellen. Von 20 °C auf 25°C verändert sich die abgegebene Ölmenge schon um etwa 80 %. Es reicht aber auch schon, wenn man den Verbrauch vergleicht. Ich bin selten mehr als 1700 km mit dem Scottitank gekommen, da war dann noch was drin, also etwa 40-45 ml auf 1700 km. Jetzt komme ich deutlich weiter. 2014 habe ich den Verbrauch genau gemessen. 13 200 km bin ich gefahren und 56 ml Öl habe ich da verbraucht. Wegen des Preises, klar kostet ein komplexeres System mehr, nur in welchen Preisregionen bewegt sich das? Für optischen Schnick Schnack mit 0 technischen Vorteilen geben wir doch alle erheblich mehr Geld aus. Klar muss einem die Sache auch das Geld wert sein, ich denke wer deutlich über 10 000 Euro für ein Motorrad ausgibt, bei dem wird es an den 295 Euro nicht scheitern. Ich habe mir bei allen Dingen abgewöhnt als wichtigsten Punkt nur die Preise zu vergleichen. Ich schaue auf Funktion, Qualität und Technik. Dann kommt der Preis, so bin ich bisher sehr gut gefahren und ärgere mich hinterher nicht über mich selbst und eine Funktion, die mich nicht glücklich macht. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf den Kettenöler. Allzeit gute Fahrt Heiko
  10. Nach meiner Erfahrung sind einfach aufgebaute Kettenöler nie richtig zu dosieren. Das liegt einfach daran, dass die Ölviskosität mit der Außentemperatur schwankt. Von 10°C auf 30°C um etwa 410%. Da ist eine manuelle Einstellung gar nicht möglich. man verstellt in der Regel immer erst, wen die kette zu trocken oder das Mopped zugeölt ist. Ich bin ja hier Forumssponsor und daher erlaube ich mir euch auf meine Öler aufmerksam zu machen. Einbau in die Monsterreihe problemlos möglich, wenn man weiß, wie es geht. 1100er EVO: Der Öler hat einen extrem geringen Ölverbrauch, man kann mit den 80 ml im Tank etwa 14 000 km fahren und hat noch einen Finger breit Rest im Tank. Ich bin vorletzte Saison 13 200 km gefahren und habe dabei 56 ml Öl verbraucht. Es gibt 5 Jahre Garantie und die Systeme sind Handmade in Germany. Allzeit gute Fahrt Heiko Allzeit gute Fahrt Heiko Auf meiner Homepage gibt es noch mehr Anbaubilder: http://www.cls-evo.de/einbau/einbaubilder/
  11. Moin, ja schon klar. Viele Moppedfahrer denken aber bei einer Endloskette hat eine Maschiene die Kette geschlossen und daher ist das Schloss keine Schwachstelle. In der Regel sind die Ketten schon gut geschlossen, es ibt wohl aber auch Ausrutscher. Mir kam die Antwort von Hermann so vor als aschließe er einen Verarbeitungsfehler aus, da eine Endloskette verbaut wurde. Allzeit gute Fahrt Heiko
  12. Endloskette, hä, hä. Es gibr keine Endlosketten, die sind auf großen Rollen aufgespult und werden beim Importeur/Großhändler entsprechend abgelängt und auf Wunsch manuell geschlossen. Deshalb ist es relativ egal ob man die Kette selbst vernietet (wenn man das kann) oder von jemanden mit Ahnung machen lässt. Allzeit gute Fahrt Heiko
  13. Hallo, ich link mal rüber: http://www.monstercafe.de/showthread.php?4969-CLS-EVO-Touringkit-%28Ketten%F6ler-und-Heizgriffsystem%29-an-der-1200er-Monster
  14. Nimm einen der üblichen Hersteller, Enuma, D.I.D. oder RK. Nimm keinen Hersteller mit Frauennamen. Dazu musst Du auf die Zugfestigkeit auchten und, dass die Zahnräder gefräßt sind, nicht gestanzt. Bei den Discounterkettenkits sind die Zahnräder so weit ich immer sehe gestanzt und die Zugfestigkeit ist in der Regel eine Stufe niedriger als eigentlich sollte. Dann bau Dir einen guten Öler ein und Du hast Ruhe. Ich fahre meine Kette um die 70 000 km und habe weder die Sauerei noch die Arbeit der manuellen Pflege. Allzeit gute Fahrt Heiko
  15. Das wäre mir alles zu aufwändig und schmutzig. Ich liebe meinen Kettenöler.
  16. Hallo, wer mich und/oder meine Produkte mal persönlich sehen möchte, der kann mich auf der Intermot in Köln besuchen. Ich stehe in Halle 6 Stand A084 und freue mich über Besuch. Allzeit gute Fahrt Heiko
  17. Hallo, ich habe Langzeiterfahrungen mit Ölern. Ich bin früher 150 000 km Scottoiler gefahren und seit dem (als Chef der Firma CLS) 250 000 km mit CLS Ölern. Die Lebensdauer der Kette steigt bei richtigem Anbau und der richtigen Bedienung um den Faktor 3-4 an. Ein wichtiger Punkt ist aber auf alle Fälle auch die Qualität der Kette und da die Regina Ketten eher nicht zu den wertigsten gehören, geh mal davon aus das es mit der Originalkete eher Faktor 2 ist. Meine alte ZX-9R ist mit der ersten Kette 75 359 km gelaufen, die Kette meiners Ing. in der ZZR 1100 86 400 km. Meine 1000er MZ hat um die 60 000 km mit einer Kette geschafft. Wichtig ist nach Regenfahrtrn die Ölmenge für ein paar Minuten stark zu erhöhen, damit die Kette wieder schön durchgeschmiert wird. Ich finde einen Öler jedem Kettenspray überlegen. Keine Arbeit, (beim richtigen System) keine Sauerei mit abgeschleudertern Schmierstoff, eine saubere Kette und eine deutlich höhere Lebensdauer der Kette. Beim CLS EVO komme ich mit 80 ml Öl (ohne die komplett zu verbrauchen) etwa 12 000 km weit. Ich muss also nur einmal im Jahr den Tank auffüllen.
  18. Ich habe das nur geschrieben, weil es sehr viele Leute gibt, die meinen, Endlosketten werden maschinel geschlossen gefertigt und damit hat man keine "Schwachstelle" in Form eines Schlosses. Nur ist das Käse, weil eine ordentlich vernietete Kette hat keine Schwachstelle am Schloss. Man muss nur ordentlich Fett ins Kager geben und darf nicht zu straff oder zu locker vernieten. Allzeit gute Fahrt Heiko
  19. Hallo, DID ist ja nur die Herstellermarke. intereannt ist einmal ob die Zahnräder feräßt oder gestanzt sind und zum anderen was für eine Zugfestigkeit die Kette hat. Schraubschloss gibt es nur von ENUMA. Endloskette ist ein Mythos. Die Ketten werden auf riesigen Trommeln hergestellt und dann entsprechend abgelängt. Wenn Du eine "Endloskette" bestellst. Wird die manuell von einem Menschen geschlossen. Ach ja 18 000 km ist ja nicht gerade viel. Bau Dir einen Öler ein (ich wüsste da auch welchen:w00t:), damit hällt die Kette 2-4 mal länger und Du sparst Dir die Sauerei mit dem Fett. Allzeit gute Fahrt Heiko
  20. Ich bin mit meiner ZX-9R mit der ersten Kette 75 359 km weit gefahren und da hätte sie auch noch ein paar tausen mehr gemacht. Mein Ing. ist mit der ZZ-R 1100 86 400 km mit der ersten Kette gefahren. Bei beiden Motorrädern war nach etwa 30-40 000 allerdings ein Ritzel fällig. Kette und Kettenrad haben die Distanz mitgemacht. Auf den Kawas waren früher aber echt gute Ketten von ENUMA verbaut. Bei Ducati sind die Ketten von Regina und die sind, na ja eher nicht so der Brüller.
  21. So habe die Anbaubilder eines Kunden bei mir auf die AHP genommen. Dem Kenner wird auffallen, das das Display am Lenker einer 1100er EVO verbaut ist. Von der 1200er habe ich kein Bild, was aber Wurst ist, das ist ja das einfache an der Sache. Übrigens fällt euch der Größenunterschied zum Scottoiler eSystem Display auf? Der Tank (mit etwa 80 ml Füllung) reicht etwa 12 000 km mit 25 % Restfüllung. Damit ist der Öler extrem sparsam und daher auch sauber. http://www.cls200.de/front_content.php?idcat=491 Allzeit gute Fahrt Heiko
  22. Schreib mir mal an info@cls200.de eine Mail, dann schicke ich Dir Bilder vom Anbau. Wenn ich dazu komme packe ich sie die Tage auch in die Bildergallerie auf meine HP. Allzeit gute Fahrt Heiko
  23. Hallo, da die wenigsten eigentlich genau wissen wie eine Motorradkette aufgebaut ist möchte ich das hier mal genauer erklären. Wie ist eine Kette aufgebaut und warum muss man sie trotz Dichtringen schmieren? Eine Motorradkette ist vielschichtig aufgebaut. Der Kettenbolzen bildet den Kern der Kette. Auf dem Bolzen sitzt die nächste Schicht, die Kettenhülse. Zwischen Hülse und Bolzen ist eine Fettfüllung eingearbeitet, die nach außen durch die Dichtringe (O, X, Z...) abgedichtet wird. Dadurch ist das innerer Gelenk der Kette geschmiert. Auf der Hülse läuft aber noch die Kettenrolle. Da dichtet keine Dichtung etwas ab. Zur Seite hin bilden die Kettenlaschen den Abschluss. Die Rolle bleibt, wenn die Kette sich dreht, im Zahnradtal stehen. Die Hülse bewegt sich in der Rolle und um den Bolzen wobei bei ungenügender Schmierung erhebliche Reibung entsteht. Durch die Reibung entsteht Wärme. Die Wärme führt dazu, dass die Fettfüllung zwischen der Hülse und dem Bolzen sich ausdehnt und sogar flüssig wird. Irgendwann können auch die besten Dichtringe die Füllung nicht daran hindern, nach außen zu gelangen. Das Fett ist weg, der Verschleiß in der Kette nimmt rapide zu. Der Bolzen und die Hülsen, reiben aneinander und bekommen Spiel. Das Kettenglied wird sehr heiß, der O-Ring wird spröde und Wasser gelangt in die Kette. Da rostet der Stahl erst unsichtbar vor sich hin, bis erneut Wasser den Rost mit nach außen spült. Die Kette hat sich gelängt, die Gelenke der Kette sind also ausgeschlagen. Eine Kette wird nicht durch das Auseinanderziehen des Stahls gelängt. Das Kettenglied bekommt Spiel, dass ist Kettenlängung. Schmiert man die Rolle und insbesondere unter der Rolle, wird die Reibung minimiert und der beschriebene Effekt stark abgeschwächt. Wobei Öl wesentlich besser schmiert als Fett oder Teflon. Der Schmierstoff muss unter die Rolle gelangen, um die Reibung zu minimieren. Das heißt, der Schmierstoff sollte zwischen Innenlasche und Rolle aufgetragen werden und eigentlich nicht auf die Dichtringe. Ich sehe öfters, dass der Schmierstoff auf die Dicht-Ringe gesprüht wird, das ist sinnlos. Der Dichtring an sich benötigt eigentlich keinen Schmierstoff. Vorteile und Nachteile der Schmierstoffe: Fett hat den Vorteil, dass es nach Ablüften des Flussmittels relativ gut haftet. Der Nachteil ist: es bindet Schmutz. Der Schmutz bildet dann eine Schmirgelpaste, welche die Kette aufreibt. Das führt zu Reibung - Wärme - Längung. Teflon hat den Vorteil, keinen Schmutz zu binden, ist aber ohne Korrosionsschutz und nicht wasserfest. Außerdem muss man relativ oft nachsprühen und man sieht nicht ob noch Schmierstoff auf der Kette ist oder nicht. Grafit ist zum Schmieren der Motorradkette eigentlich untauglich. Es bildet zwar einen Schmierfilm, bleibt aber auf der Oberfläche der Kette und des Materials. Es hat keine Kapilarwirkung und dringt nicht zwischen die Rollen und die Hülsen, wo die Schmierung hauptsächlich benötigt wird. Öl hat den Vorteil, fast keinen Schmutz zu binden, am besten zu schmieren und sich einfach entfernen zu lassen. Nachteil: es muss öfters aufgetragen werden. Hier greifen dann die Vorteile eines Kettenölers. Er versorgt die Kette permanent mit minimalen Ölmengen. Das frische Öl ersetzt das durch die Scherkräfte in der Kette verbrauchte Öl und die Kette hält sich durch den Öltausch auch sauber. Wenn der Öler richtig eingestellt ist, bleibt das Motorrad sauberer als bei der Verwendung von Kettenfett. Durch die permanente, gleichmäßige Schmierung (Kühlung) verschleißt die Kette wesentlich langsamer als bei der herkömmlichen Spraymethode. Man kann davon ausgehen, dass bei einer guten Kettenqualität die Kette durch einen guten Kettenöler mindestens doppelt so lange, in der Regel 3-4 mal länger hält. Ich habe vor ein paar Jahren auf der Intermot in München mal eine Umfrage über Kettenpflege gemacht. 100 Motorradfahrer haben einen Fragebogen ausgefüllt. Eine Frage war die durchschnittliche Lebensdauer der Kette, Ergebnis: 6.000 bis 45.000 km. Die breite Masse lag zwischen 18.000 und 22.000 km. Mit Öler kommt man zwischen 50.000 und 100.000 km mit einer Kette. Das ist abhängig von dem Öler selbst, der Kettenqualität (da gibt es enorme Unterschiede), der richtigen Kettenspannung, einem in der Flucht eingebautem Hinterrad und auch aber nur sehr begrenzt von der Fahrweise. So gesehen ist ein Kettenöler eigentlich die beste Lösung für die Kettenpflege. Wenn ich rausgefunden habe, wie ich Bilder reinstelle kommen noch welche nach. Allzeit gute Fahrt Heiko
  24. Hallo, ich heiße Heiko Höbelt, bin (noch) 44 Jahre alt und ein neuer Forensponsor. Beruflich bin ich der Chef von CLS Chain Lube Systems. Wir entwickeln und produzieren elektronisches Motorradzubehör. In erster Linie haben wir Kettenöler, außentemperaturgesteuerte Heizgriffe und CAN Bus Adapter im Programm. Zur Technik schreibe ich in den entsprechenden Rubriken noch mehr. Ach ja, ich fahre keine Ducati, sondern eine Husqvarna Nuda 900 R. Allzeit gute Fahrt Heiko
  25. Übrigens, die Storry mit der Endloskette, von maschinell geschlossenen Ketten ist ein Märchen. Die Ketten werden auf großen Rollen produziert. Dann entsprechend abgelängt und wenn vom Kunden gewünscht, manuell, sprich von einem Menschen geschlossen. Das kann man auch am Mopped machen lassen oder selbst machen, wenn man es kann oder eine Enuma Kette mit Schraubschloss hat. Allzeit gute Fahrt Heiko
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