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Vorderradbremse 1100 EVO wird weich


morcalavin
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Hallo zusammen,

meine 1100 EVO macht schon seit einiger Zeit beim Schrauber Probleme. Die Bremse baut erst nach wiederholter Nutzung Druck auf. Bremskolben und Pumpe wurden schon revidiert bzw. getauscht. Das hat das Problem gemindert, aber nicht gelöst. In den einschlägigen Posts hier habe ich zwei Lösungen gefunden: Sattel hinten hoch beim Entlüften und Stahlbusentlüftungsventile. Gelten diese Lösungen auch für die 1100 EVO ? Habe ich ansonsten noch was vergessen ?

 

Danke + Grüße

Joachim

Bearbeitet von morcalavin
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@morcalavin ich verstehe nicht ganz: hast du probleme mit der vorderrad-, oder mit der hinterradbremse? 

die entlüftung mit dem hoch heben des bremssattels ist bei der vorderradbremse nicht notwendig. das machst du bei der hinterradbremse weil dort das entlüftungsventil ungünstig platziert ist(nach unten). 

für mich hört sich dein problem so an wie wenn du (immer noch) luft im system hast…

entlüfte nochmal die bremse(vorderrad?), aber richtig: ALLE entlüftungsventile des betroffenen kreises aufmachen, auch an der pumpe oben. 

aber eine ferndiagnose ist nicht wirklich möglich…🤷‍♂️

👋

Bearbeitet von remus3
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Hi, es geht um die Vorderradbremse. Die Werkstatt hat die Bremse wohl schon etliche Male entlüftet. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass die Wissen was sie machen :-(.

Ich hatte mal gelesen man müsse eine gewisse Reihenfolge einhalten ? Rechts links und einen Sattel hochhalten !?!?

VG Joachim

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Mahlzeit.. ist bei der Evo wohl ein stückweit "normal".. hab das gleiche Problem.. aber mittlerweile ganz gut im Griff.. problematisch an der Bremsanlage ist u.a. die originale Aufhängung des Ausgleichsbehälters.. der flattert wie ein Lämmerschwanz und ist dadurch ein wahrer Schaumschläger.. ich habe den aktuell mit einem Kabelbinder fixiert.. sieht nich' so geil aus, erfüllt aber seinen Zweck.. im Zubehör gibt's da sicher hübschere Lösungen.. ich werde mir beim nächsten Service die Behälter/Halter von der 1200er dranbauen lassen.. die sind deutlich stabiler und sehen auch chicer aus.. zusätzlich zur Fixierung des Lämmerschwanzes habe ich einen Bremsflüssigkeitsbehälter-Schwamm (Zietech) im Bremsflüssigkeitsbehälter.. der unterbindet zusätzlich das Aufschaukeln der Bremsflü und somit die Blasenbildung.. das hilft damit der Bremspunkt länger stabil bleibt.. nichts desto trotz fängt der irgendwann wieder an zu wandern.. da hilft dann nur Entlüften.. ich halte es recht simpel.. Bremspumpe 5 6x betätigen und stramm halten.. dann langsam die Entlüftungschraube (an der Pumpe) aufdrehen (vorher logischer Weise nen Schlauch drauf stecken).. man sieht dann schon die Bläschen aufsteigen.. wennn sich der Druck abgebaut hat, Entlüftungschraube wieder zu.. das Ganze mehrmals wiederholen.. darauf achten das der Füllstand nicht unter min geht bzw. Luft ins System gedrückt wird.. ggf. muss Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.. ich benutze 5.1.. das ist langzeitstabiler..  nach dem Entlüften ist dann für viele hundert Kilometer wieder Ruhe.. ich lasse übrigens jedes Jahr die Bremflüssigkeit wechseln.. seit dem letzten Service im Frühjahr habe ich noch gar nicht entlüftet.. der Freundliche hat den Behälter randvoll gekippt.. es ist nur noch ein relativ kleines Luftpolster im Behälter.. keine Ahnung, ob es damit was zu tun hat.. jedenfalls bin ich jetzt schon die ganze Saison unterwegs ohne zu Entlüften..  was meiner Vorderradbremse seit dieser Saison noch zusätzlich pfiff gibt, sind die neuen Braking-Scheiben mit Sintermetallbelägen.. die sehen gut aus und verzögern auch deutlich besser als die Originalen.. evtl. investiere ich noch in die Brembo RCS19.. die soll auch nochmal eine deutliche Verbesserung bringen.. VG  

 

Bearbeitet von Tom4481
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vor 3 Stunden schrieb Tom4481:

ich halte es recht simpel.. Bremspumpe 5 6x betätigen und stramm halten.. dann langsam die Entlüftungschraube (an der Pumpe) aufdrehen

Besser ist über Nacht mit gezogenem Hebel stehen lassen, damit die Blasen zur Pumpe aufsteigen können und beim Entlüften dann gleich als Erstes die Entlüfterschraube an der Pumpe öffnen.
Wenn du vorher pumpst, drückst du u.U. die Luft nur wieder runter ins System, was es nur erschwert 😉

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  • 2 Monate später...

Ich hatte in der letzten Zeit immer mehr das Gefühl, dass meine vordere Bremse immer weicher wurde. Wenn man mit zwei bis drei Fingerm bremste, klemmte man fast den verbleibenden Finder ein. 🤔 Als ich dann letzte Woche eine kleine Tour mit der 750SS machte fiel mir auf, dass die alte Dame einen "harten" Druckpunkt hatte und die EVO einen "butterweichen".  Ich hatte mich anfangs wohl an den schleichenden Prozess gewöhnt, nur irgendwann fällt's dann doch auf.

Was macht man dann als erstes? Man nutzt die Suchfunktion hier im Forum und findet diesen Fred. 👍 Ich habe dann, wie von @zillo beschrieben, den Hebel von Samstag bis heute Morgen gespannt und dann als erstes oben an der Brempspumpe entlüftet. Nach dem "ersten Entlüften" war der Druckpunkt schon wieder wesentlich härter. Weitere "Pumpvorgänge" brachten dann nicht mehr viel. Ich hab's dann erstmal dabei belassen, da es jetzt schon viel besser ist. Ein paar Tropfen DOT4 habe ich nachgefüllt, werde mir aber dann mal das DOT 5.1 (5.1 und 4 ist ja mischen possible) besorgen, was auch drin ist, da dieses wohl noch etwas besser sein soll (ob ich da einen Unterschied merken würde??) und dann mal das gesamte System unten entlüften.

Ich hatte mal auf "Matti's EVO Seite" gelesen, dass er einen Schwamm im behälter hatte, der das "Aufschäumen" verhindern sollte. Weiß hier noch jemand, was er da genau verbaut hatte?

 

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Was man auch probieren kann (falls noch nicht gemacht): Halter Ausgleichsbehälter von der M1200 montieren - sind wesentlich kürzer (werden an der Spiegelaufnahme montiert), dadurch vibrieren die Ausgleichsbehälter weniger und wahrscheinlich weniger „Blasenbildung“.E43CDF17-44CE-4C06-9E8B-B2126596F2E2.thumb.jpeg.66407d18d3008b70f0376fb114dc4363.jpeg

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Ich hab jedenfalls einen guten gleichbleibenden Druckpunkt.

 

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vor 2 Stunden schrieb P-H:

Ich hatte mal auf "Matti's EVO Seite" gelesen, dass er einen Schwamm im behälter hatte, der das "Aufschäumen" verhindern sollte. Weiß hier noch jemand, was er da genau verbaut hatte?

Die Teile gibt (gab es?) es von BMW als Zubehör fertig für den Ausgleichsbehälter. Schwamm

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vor 7 Stunden schrieb P-H:

Ich hatte in der letzten Zeit immer mehr das Gefühl, dass meine vordere Bremse immer weicher wurde. Wenn man mit zwei bis drei Fingerm bremste, klemmte man fast den verbleibenden Finder ein. 🤔 Als ich dann letzte Woche eine kleine Tour mit der 750SS machte fiel mir auf, dass die alte Dame einen "harten" Druckpunkt hatte und die EVO einen "butterweichen".  Ich hatte mich anfangs wohl an den schleichenden Prozess gewöhnt, nur irgendwann fällt's dann doch auf.

Was macht man dann als erstes? Man nutzt die Suchfunktion hier im Forum und findet diesen Fred. 👍 Ich habe dann, wie von @zillo beschrieben, den Hebel von Samstag bis heute Morgen gespannt und dann als erstes oben an der Brempspumpe entlüftet. Nach dem "ersten Entlüften" war der Druckpunkt schon wieder wesentlich härter. Weitere "Pumpvorgänge" brachten dann nicht mehr viel. Ich hab's dann erstmal dabei belassen, da es jetzt schon viel besser ist. Ein paar Tropfen DOT4 habe ich nachgefüllt, werde mir aber dann mal das DOT 5.1 (5.1 und 4 ist ja mischen possible) besorgen, was auch drin ist, da dieses wohl noch etwas besser sein soll (ob ich da einen Unterschied merken würde??) und dann mal das gesamte System unten entlüften.

Ich hatte mal auf "Matti's EVO Seite" gelesen, dass er einen Schwamm im behälter hatte, der das "Aufschäumen" verhindern sollte. Weiß hier noch jemand, was er da genau verbaut hatte?

 

Meine Ausgleichsbehälter von Rizoma haben eine nach unten gewölbte Membran. Wenn man den Behälter schön voll hat, dann schäumt da gar nix. Ansonsten ist Matti´s Lösung (RIP) eine gute Verbesserung. 

Der Typ der Bremsflüssigkeit hat auf den Druckpunkt überhaupt keinen Einfluss. Lediglich die die Hydroskopischen Eigenschaften und damit auch die Haltbarkeit sind unterschiedlich. Auch im Rennbetrieb wo die Bremse lange sehr heiß sein kann, kann die Bremsflüssigkeit einen Unterschied machen.

Solange das nicht zu warm wird könnte man auch mit Olivenöl bremsen, wobei das die Dichtungen wohl übel nehmen würden🤔

Bearbeitet von Wolle68
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Nachdem ich heute ca. 2 Stunden gefahren bin, hatte ich zum Schluss den Eindruck, dass alles wieder "weicher" wurde. Ich werde es dann wohl doch alles entlüften, d.h. oben ander Bremspumpe starten, dann die linke Bremszange und dann die rechte. DOT4 habe ich hier noch reichlich stehen. Ich kippe oben in den Ausgleichsbehälter mehrfach voll, dann soll das wohl alles entlüftet sein. Ablassen und neu Befüllen traue ich mich nicht, da ich Angst habe, dass das ABS dann irgendwie Luft zieht. Damit kenne ich mich nicht aus und da will ich auch nicht ran.

Bearbeitet von P-H
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vor 2 Stunden schrieb P-H:

Nachdem ich heute ca. 2 Stunden gefahren bin, hatte ich zum Schluss den Eindruck, dass alles wieder "weicher" wurde. Ich werde es dann wohl doch alles entlüften, d.h. oben ander Bremspumpe starten, dann die linke Bremszange und dann die rechte. DOT4 habe ich hier noch reichlich stehen. Ich kippe oben in den Ausgleichsbehälter mehrfach voll, dann soll das wohl alles entlüftet sein. Ablassen und neu Befüllen traue ich mich nicht, da ich Angst habe, dass das ABS dann irgendwie Luft zieht. Damit kenne ich mich nicht aus und da will ich auch nicht ran.

Bei der EVO hab ich mich auch schon dusselig entlüftet.  Bis ich folgenden Ratschlag beherzigt habe: Vorne die Sättel hochhängen und über Nacht Bremse angezogen lassen. Ich hab zwar auch noch Stahlbus montiert aber das mit dem hochhängen und angezogen lassen. Geht wirklich🙂.

Stahlbus braucht es nicht, sind aber geil und vereinfachen die Sache ungemein😉.

Ablassen ist Quatsch überhaupt nicht nötig. Pumpen bis oben halb leer (nicht übertreiben) und dann zwei drei Füllungen durchlaufen lassen. Immer schön aufpassen das oben genug drin ist. Dann wird da schon. 

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Ich hatte dieses Jahr auf Sardinien ein Aha Erlebnis mit der Vorderradbremse. Man lernt ja nie aus.

Wir waren 10 Tage auf der Insel und jeden Tag ging es kräftig zur sache mit meiner M1100S. Nach ca 5 Fahrtagen mit ca 1500km ist mir aufgefallen dass der vordere Bremshebel kleinweise immer mehr Weg benötigte. Am 5. Tag war ich beim Versteller am höchsten Einstellungspunkt und der Hebel stand am Finger (2 Finger Bremser) an. Dann habe ich zur Kontrolle den Behälterdeckel geöffnet um den Flüssigkeitsstand zu kontrollieren. In der selben Sekunde war die Bremse wieder normal und ich konnte sie auf die alten Hebel-Einstellungspunkte zurückstellen. Ich werde nun im Winter die Belüftung meines Rizoma Deckel kontrollieren. Was auch noch eine Möglichkeit wäre ist dass die Gummilippe die im Behälter zwischen Deckel und Flüssigkeit liegt, oben die Entlüftung versehentlich verschlossen hat. Dadurch muss sich im Behälter ein Unterdruck gebildet haben der verhindert dass Flüssigkeit automatisch nachrinnt und ich dadurch mehr Kolbenweg hatte.

lg Harry

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