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Bridgestone S22


Basstler
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Kommt ab Januar. Noch ist wenig bekannt. Konstruktion wohl gleich, aber neue Mischungen und ein bisschen anderes Design. 

Sie sagen er sei noch handlicher (geht das?) und hätte noch mehr Grip (gerne). Laufleistung soll gleich bleiben...

Die 996 braucht irgendwann nächstes Jahr neue Schlappen und wenn dadurch der S21 noch etwas günstiger wird, ist ja auch schon gewonnen ?

 

Bearbeitet von Basstler
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  • 3 Monate später...
  • 1 Monat später...

Also ich hab den nun auf zwei Moppeds montiert und bin jeweils 3-400km gefahren. Dabei war es trocken und irgendwas zwischen 10 und 25 Grad warm. Vorweg: Für mich nochmal ein großer Schritt vom S21 nach vorne. Gefühlt ist der Reifen "sofort da" und ich hab großes Vertrauen. Auf der 996 hab ich noch nie so genau den Grip in Schräglage gefühlt wie jetzt mit dem S22.

Im direkten Vergleich auf der 996 mit dem Power RS fällt mir folgendes auf:

- Eigendämpfung ist vorne etwas geringer als der Michelin, aber nicht dramatisch. Es rollt immernoch erträglich ab, auch wenn die 996 beileibe keine Sänfte ist.
- vom Handling her, geht der Reifen schneller als der Michelin in die Kurve und hält die Linie besser. Der Michelin wurde zum Ende hin (knapp 4TKM dann hinten durch) wirklich sehr kippelig in Schräglage und "fiel" quasi von mittlerer Schräglage nochmal zu richtig rein - gefiel mir gar nicht.
- Extrapunkt - Handling in langsamen Kurven - hier fällt mir auch auf, dass der Reifen enge langsame Kurven irgendwie "vorhersagbarer" und einfacher durchfährt.
- die Haftung wird man auf trockener Strecke auf der Straße bei der 996 nicht ausreitzen können, wie schon gesagt, hab ich das erste mal so rightig das Gefühl zu merken was das Motorrad "auf der Kante" so macht. Großartig! Den Michelin hab ich da sicher auch nicht ans Limit bekommen, aber das Gefühl war nicht so gut.
- Bremserei: Die vollen Reserven des Vorderreifens beim Bremsen werde ich mit der 996 mangels ABS und Mut nicht voll nutzen, aber es bremst gewaltig und der Reifen geht recht willig auch mit Trailbraking in die Kurve. Hier liegt er vorm Power RS. Ich meine, dass "gebremst Einlenken" konnte der S21 noch ein bisschen besser, aber den kenn ich nur auf der Monster und habe keinen direkten Vergleich.
- Nasshaftung / Laufleistung - keine Ahnung ?

Die 1000 GT kenne ich zu wenig um den Reifen wirklich zu werten. Hier kann ich nur sagen: Vertrauen ist voll da, der Vorderreifen kann definitiv mehr als die Bremse mit den Serienbelägen und das Ding mag Kurven.

Ergo: ich sehe aktuell keine negativen Punkte. Wenn die Laufleistung auf S21 Niveau ausfällt, ist das Preis/Leistungstechnisch wirklich ein fantastischer Reifen. Besseren Grip / Vertrauen traue ich nur der Liga Supercorsa SP etc. zu, deren Vorteile man sich aber auch mit einigen Mankos im Alltag erkauft.

Bearbeitet von Basstler
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  • 1 Monat später...

Nach den vielen positiven Meinungen versuche ich mich jetzt auch mal mit einem japanischen Reifen. ☺️

Die ersten 400km sind gefahren und ich bin recht zufrieden. Trockengrip ohne Ende und auch sonst fährt er ohne irgendwelche negativ auffallenden Punkte. Bisschen straffer, dafür gefühlt genauer.

Interessant fand ich, das es auch auf dem Bridgestone einen Warnhinweis gibt. Ähnlich wie bei dem Pirelli Diablo Corsa III wenn ich das richtig übersetzt habe. Nur die Temperaturen und Auswirkungen sind aber nicht so genau festgelegt.

36098191wl.jpg

 

Wenn ich aber wirklich ehrlich zu mir selbst bin, denke ich, das ich bei einem Blindtest auf der Landstraße höchst wahrscheinlich keinen Reifen sicher erkennen würde. Erstens fahre ich bewusst nicht im Grenzbereich und ich finde die Unterschiede sind mittlerweile echt marginal. Der Pirelli Diablo III (D) war OK. Der Metzeler M7 auf der 916 ist auch brauchbar. Beide Reifen schwächeln ein wenig zum Ende hin. Der Conti SA III war in dieser Beziehung etwas besser, aber bei ~2500km sind PDIII und M7 auch noch OK?. Und wie gesagt, der S22 fühlt sich bis jetzt auch OK an. Bin mal gespannt wie er bei zunehmender Laufleistung fährt.

 

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  • 4 Wochen später...

Bilanz nach 3800km - Hinterreifen ist am legalen Ende seines Lebens. In diesem kurzen aber sehr erfüllten Dasein hat er auch zwei Tage auf dem Kringel in Mettet mitgemacht. Die Autobahn sah er nur gelegentlich - viel mehr das Bergische Land.

Meiner Meinung nach wirklich ein sehr ausgereifter Reifen, der mehr Grip bietet als man auf der Straße nutzen kann. Zum schon sehr guten S21 ist mir folgendes aufgefallen:

1) Vorderrad ist etwas „zahmer“, immernoch sehr handlich und zielgenau. Eigendämpfung in etwa genauso. Ich hab es nicht geschafft das Vorderrad ans Limit zu bewegen. 

2) Hinterrad spürbar mehr Grip als der S21. Es kann noch nicht ganz mit dem Vorderrad mithalten - aber Vertrauen und Haftung ist mehr als genug vorhanden. 

3) Regen - war mit dem S21 nicht unbedingt angenehm. Mit dem S22 fährt es sich deutlich entspannter. 

4) Reifenbild / Handhabung - hier finde ich den Reifen nicht ganz so einfach. Es hat etwas gedauert bis ich den Dreh raushatte und sich weder „hintere“ noch „vordere“ Kanten im Profil aufrichten. An der Flanke sieht man nun ganz leicht, das es einen Übergang gibt (erst vorne aufgestellt, dann hinten). Hätte ich von vorne herein ein optimales Setup gehabt, hatte der Reifen sicher noch ein paar Hundert Kilometer mehr gehalten. 

Leider sind S22 in 190/55 vergriffen - daher kommt der DRC2 drauf und ich bin nach den positiven Berichten hier sehr gespannt.  

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Scheint wirklich ein Top Sportreifen zu sein Julius. Wie beurteilst du das Handling gegen Ende des Lebenszyklus verglichen mit anderen Reifen? Der Conti z. Bsp. soll ja eine totale Spassbremse (Achtung! Pun intended) sein, sobald dieser mehr als die Hälfte seiner Laufleistung durch hat.

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vor 37 Minuten schrieb Rob_Handz:

Scheint wirklich ein Top Sportreifen zu sein Julius. Wie beurteilst du das Handling gegen Ende des Lebenszyklus verglichen mit anderen Reifen? Der Conti z. Bsp. soll ja eine totale Spassbremse (Achtung! Pun intended) sein, sobald dieser mehr als die Hälfte seiner Laufleistung durch hat.

Nicht ganz leicht zu beantworten für mich. Ich hatte letztes Jahr einen Satz S21 und war damit auch zum Ende hin zufrieden. Anfang des Jahres hat dann der S21 Hinterreifen sein Ende gefunden und ich hab erstmal nur hinten den S22 aufgezogen den man oben sieht (Bridgestone erlaubt das mischen von S21 und S22). Der S22 Vorderreifen kam erst 2000km später drauf. 

Lange Rede: ich hatte nie einen komplett homogen abgefahren S22 Satz auf der Monster. Was ich sagen kann: S21 vorne / S22 hinten funktioniert gut. Auf der Monster und mit meinem Fahrprofil kommt man denke ich gut mit 2 HR und einem VR über 7TKM weit - und hat Spaß dabei.

Durch die übermäßige Abnutzung links  hinten (Mettet-Effekt) hatte ich teilweise ein etwas diffuses Gefühl zuletzt bei niedrigen Geschwindigkeiten. Haftung war bis zum Schluss perfekt und hat (wie man vielleicht sieht) auch richtig Spaß gemacht. 

 

Bin mal sehr gespannt was @rocroc und @Beini1978 berichten. 

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen,

knapp 3200km hat der S22 jetzt runter (nur LS). Leider ist er damit auch hinten fast fertig. Ich werde ihn wahrscheinlich nächste Saison noch zum anrollen drauf lassen, aber mehr wie 3-400km sind in keinem Fall mehr drin wenn man einigermaßen bei >1,6mm Restprofil bleiben will. Derzeit hat er hinten zwischen ~1,65-2,2mm und vorne zwischen ~2-2,5mm so grob. 

Ansonsten muss ich sagen ein top Reifen. Kein Moment wo ich mich erschreckt habe. Sogar im Gegenteil. Diese unwahrscheinliche Zielgenauigkeit hat immenses Vertrauen gegeben. Er fährt einfach dahin wo man hinschaut. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, das er es gerne warm mag. Ab >25°C wurde es richtig schön mit dem Reifen und ich habe ihn auch kleben gespürt. Letzte Tour bei ~14°C funktionierten aber auch tadellos. Obwohl öfter mal beim Bremsen das ABS vorne regelte. (Kann auch an den verdreckten Straßen gelegen haben) Aus dem Bauch raus würde ich auch behaupten, das er weniger Profil beim sommerlichen Temperaturen eingebüßt hat. 

Im Gegensatz zum Conti SA3 habe ich den S22 mit recht weicher Federung gefahren und das passte sehr gut. Die stabilere Karkasse hat der eher weichen M1200s sogar sehr gut getan meiner Meinung nach. Beim SA3 war zum Schluss das Fahrwerk schon recht straff gestellt damit es richtig Spaß machte. 

Leichte Sägezahnbildung hatte ich jetzt zum Ende der Saison hinten auf der Flanke. Wodran es jetzt liegt, Zugstufe oder einfach zuviel Schlupf bei kühleren dreckigeren Straßen, keine Ahnung. Mich hat es nicht weiter gestört und die Zeit zum rumprobieren hatte ich nicht wirklich. Könnte auch daran liegen das ich die letzten 300km mit DTC 5 anstatt wie im Sommer 3 gefahren bin.

Obwohl ich den Reifen echt gut finde wird der nächste ein PDRC2. Das Forum beeinflusst einen doch. ? Bin neugierig.

 

Hier noch paar Bilder für die die es interessiert:

37090764te.jpg 37090763cz.jpg 37090762xb.jpg 37090761sj.jpg 37090759eq.jpg 37090758yb.jpg

 

 

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Für mich für die LS auf der Monster Nr. 1, ganz knapp gefolgt vom DRC II. Am besten passen mir S22 vorne, DRC II hinten, aber das geht in D nicht. Meine Rezension demnächst zu beiden Gummis. 

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vor 50 Minuten schrieb rocroc:

Für mich für die LS auf der Monster Nr. 1, ganz knapp gefolgt vom DRC II. Am besten passen mir S22 vorne, DRC II hinten, aber das geht in D nicht. Meine Rezension demnächst zu beiden Gummis. 

Na da bin ich gespannt. ??Spann uns nicht zu lange auf die Folter? 

Da ich in D auch keine Fabrikatsbindung eingetragen haben sollte das doch auch bei uns fahrbar/erlaubt sein.

Bearbeitet von Beini1978
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vor 55 Minuten schrieb Beini1978:

Da ich in D auch keine Fabrikatsbindung eingetragen haben sollte das doch auch bei uns fahrbar/erlaubt sein.

Genau, sofern die Größen passen und keine Fabrikatsbindung besteht ist das grundsätzlich erlaubt.
Siehe dazu StVO § 36 Abs. 6:

"An Kraftfahrzeugen – ausgenommen Personenkraftwagen – mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t und einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h und an ihren Anhängern dürfen die Räder einer Achse entweder nur mit Diagonal- oder nur mit Radialreifen ausgerüstet sein. Personenkraftwagen sowie andere Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von nicht mehr als 3,5 t und einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h und ihre Anhänger dürfen entweder nur mit Diagonal- oder nur mit Radialreifen ausgerüstet sein; (…)"

Mehr steht dazu nicht in der StVO und Diagonalreifen gibt es sowieso nicht mehr.

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  • 2 Wochen später...
Am 27.10.2019 um 21:36 schrieb Beini1978:

Da ich in D auch keine Fabrikatsbindung eingetragen haben sollte das doch auch bei uns fahrbar/erlaubt sein.

 

Am 27.10.2019 um 22:39 schrieb zillo:

Genau, sofern die Größen passen und keine Fabrikatsbindung besteht ist das grundsätzlich erlaubt.
Siehe dazu StVO § 36 Abs. 6:

Das grade ich meine Wissensdatenbank natürlich sofort gerne auf.

 

vor 42 Minuten schrieb Shorty73:

Ich werde den S22 nächste Sasion auch mal drauf ziehen und hoffe die ganzen Bewertungen und Testberichte passen ?

Die Gefahr einer Fehlentscheidung ist angesichts des hohen Niveaus der angebotenen Produkte sehr gering :-).

 

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vor 1 Minute schrieb rocroc:

Da ich in D auch keine Fabrikatsbindung eingetragen haben sollte das doch auch bei uns fahrbar/erlaubt sein.

Darf ich in D vorne und hinten verschiede Hersteller fahren ? Ich hab immer gedacht das zumindest der Hersteller vorne und hinten gleich sein muss :dontknow: ?

 

Gruß Ralph

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vor 2 Stunden schrieb Ralphi:

Darf ich in D vorne und hinten verschiede Hersteller fahren ?

Ja

vor 2 Stunden schrieb Ralphi:

Ich hab immer gedacht das zumindest der Hersteller vorne und hinten gleich sein muss

Wo steht das? In der StVO jedenfalls nicht.

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ich denke auch dass hersteller mischen erlaubt ist, habe zumindest nichts gefunden dass es nicht erlaubt wäre...?

die frage ist aber: warum sollte ich?

ich habe bedenken ob der sehr gute vorderreifen vom hersteller „x“ mit dem sehr guten hinterreifen vom hersteller „y“ miteinander harmonieren... und ob ich evtl dadurch die gesamt performance nicht verschlimmbessere...

jeder hersteller hat seine typischen eigenschaften ( mal mehr, mal weniger dominant...), der eine ist handlicher, der andere spurtreuer, der eine reifen arbeitet sofort optimal, der andere muss erstmal eine gewisse temperatur erreichen, usw...

der (zb) pirelli drc2 vorderreifen ist optimal auf dem drc2 hinterreifen abgestimmt, sowohl von den radien der lauffläche her (und davon gibts einige...) wie auch von den gummimischungen und auch von der karkasse her. 

ob das zeug dann als misch-masch immer noch so gut arbeitet!? keine ahnung, aber einiges spricht schon dagegen...

wie gesagt: meine meinung...?‍♂️

?

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