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rocroc

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Alle erstellten Inhalte von rocroc

  1. rocroc

    World SBK

    Was für zwei Rennen heute :-). Rea wird seinen Wechsel sicher hinterfragen, nachdem Lowes eindrücklich gezeigt hat, was man mit der Uralt-Kawa alles anstellen kann. Die Ausgangslage ist dieses Jahr auf jeden Fall hochspannend. Schön, dass Alvaro zurück ist. Und wenn Domi nicht jedes Mal mehrere Plätze beim Start verlieren würde, wäre auch mehr drin ...
  2. rocroc

    World SBK

    Vielversprechender Start in die Saison :-). Dass Domi Aegerter bei den Leuten ist, hat mich natürlich besonders gefreut. Reas Rückstand ist nach den freien Trainings zwar nicht unerwartet, aber auch nicht ganz nachvollziehbar. Bulega sensationell und Iannone eine wahre Freude. Zum Glück bin ich chronischer Frühaufsteher - freu mich schon auf die Rennen morgen.
  3. Letzte Ausfahrt des Jahres ... mit dem Altherrenmoped. Bei 10° und salzfreien Strassen trotz etwas Kahlschlag in der Natur eher Herbst- als Wintergefühle. Ganzjahreszulassung hat sich in den letzten 20 Jahren mehrheitlich bewährt :-).
  4. Etwas spät dieses Jahr, aber doch noch etwas aus dem Fundus. Auch die neue SP, die ich im Frühjahr getestet habe, hat sich klammheimlich dazu gesellt ...
  5. Da lag mein Informant ja doch nicht ganz falsch :-). Nur mit der Anzahl der Ponys hat er sich leicht verschätzt. Was aber für den einen oder anderen Tuner kein Problem sein dürfte. Natürlich komplett sinnfrei bei den immer drakonischeren Strafen - aber trotzdem lecker.
  6. Die Aversionen gegen Krawallbrüder und -schwestern kann ich durchaus nachvollziehen. Ob da eine Nationenwertung Sinn macht? Mir stören "Arsch-Racer" aller Nationen - das Nummernschild interessiert mich herzlich wenig. Sich über gestürzte und allenfalls dabei schwer verletzte Motorradfahrer zu freuen - aus welcher "Arsch-Racer-Nation" nun auch immer sie stammen mögen - geht mir allerdings völlig ab. Nicht nur aus Mitgefühl, das ich in gewissen Fällen auch kaum entwickeln kann, sondern weil dabei a) häufig auch andere betroffen sind und b) irgendwer die Kosten für die verunglückten "Arsch-Racer" übernehmen muss - in der Regel der Steuerzahler, wenn auch über Umwege.
  7. Hmmm ... Es sind mindestens 2 1200R-Fahrer, die den Blipper verbaut haben - mit Quickshifter-Funktion. @Airhaenz müsste einer davon sein. Den Jahrgang der Bikes kenne ich nicht, frage mich allerdings, was sich von der 1200R 2016 auf 2017 geändert haben soll ... Auf meine Anfrage direkt an IRC, ob denn die Monster 1200/S ab MY 2014 und die R ab 2016 auch DOWN- UND UPSHIFT kompatibel seien, erhielt ich 2019 folgende Antwort: Yes, we have it for your bike, plug&play. Price is 800€ shipment included. Best Regards, Luca
  8. Doch. Der geht auch für die R und ist sowohl Blipper als auch Quickshifter.
  9. Sieht schon deutlich besser aus als die erste Version der V4-Multi. Aber eine Pikes Peaks Plus mit dem Motor der Panigale V4 und völlig unsinnigen 212 PS hätte mir noch besser gefallen :-). Wäre der Renner für alle iliosakralgelenkgeschädigten Frührentner mit Moto-GP-Vergangenheit ... oder so. Ich bleibe bei der 1260er, die ich im Juni durch Daniel Deussen auf die QD-Anlage indviduell abstimmen lassen habe und dabei locker gut 8 Pferdchen in der Mitte und einiges an Drehmoment gefunden habe. Die V4-Pikes-Peak des Kollegen bleibt immer ein paar Meter hinter mir ;-). Meine hat aber auch nur 239 kg vollgetankt. Immer noch ein geiler Langstreckenjäger. Und die Formensprache ist einfach noch deutlich harmonischer. Function follows form.
  10. Gestern beruflich im "The Valley" in Kempthal bei Winterthur. Wegen dem vorbeirollenden Anhänger mit dieser Fracht musste ich die Sitzung kurzzeitig unterbrechen und die Verfolgung aufnehmen ... Che bellezza :-). Übrigens kein reines Showstück: Der Besitzer fährt sie regelmässig.
  11. Meine beiden Ducati Insider haben diesbezüglich ziemlich widersprüchliche Aussagen in den luftigen Raum der Spekulationen gestellt. Insider 1 meinte, es sei eine Antwort auf die 200+-Klasse der Crossovers geplant (BMW M 1000 XR )- also eine Multistrada mit dem V4 der Panigale. Insider 2 hält das für absurd ... Schauen wir mal. Ein Resultat aus dem MotoE-Engagement dürfte frühestens nächstes Jahr zu erwarten sein.
  12. rocroc

    Fremd gegangen

    Fremd gegangen mit einer Monster ... mein Ersatzfahrzeug über das Wochenende: Und ich musste ein paar Vorurteile begraben. Bis anhin hatte ich für die neue Monster nach den ersten Blicken keine weiteren mehr übrig. Nach einer Hausstreckentour muss ich zugeben, dass a) sie zumindest in der SP-Version gar nicht so übel ausschaut (wenn nur die Zweiarmschwinge nicht wäre) und b) der Motor besser zieht als angenommen und c) das Teil auf der Landstrasse jede Menge Spass macht! Was mir besonders gefallen hat: das niedrige Gewicht und die agile Fahrwerksauslegung: die Monster lässt sich wie ein Fahrrad bewegen; die Vorderradgabel ist aus meiner Sicht viel besser konfiguriert/bestückt als bei der 1200S MY16+ - spricht fein an und ist trotzdem straff genug (für mein Jokey-Gewicht); die Vorderbremsen; der Sound beim Gaswegnehmen. Am Fahrwerk habe ich mangels Zeit nichts eingestellt. Die Abstimmung habe ich als sportlich komfortabel empfunden. Bei harten Herausbeschleunigen aus engeren Kurven kam kurz etwas Unruhe ins Fahrwerk - bevor ich jedoch das Bike nicht auf mein Gewicht abgestimmt habe, sind diese Aussagen eher mit Vorsicht zu geniessen. Ich war bereits jetzt ohne irgendwelche Anpassungen ziemlich angetan von der Agilität und dem guten Bauchgefühl, dass mir das Fahrwerk im ostschweizerischen Kurvengeläuf vermittelt.. Der Motor läuft für einen Ducati-V2 aus meiner Sicht sehr kultiviert und bietet eine überraschend starke Mitte (ab 5500 bis 6000rpm). Unten rum ist mehr als erwartet - auch für einen diesbezüglich verwöhnten 1200er und 1260er-Treiber. Mit dem Design habe ich mich etwas versöhnt. Der Fahrspass ist auf jeden Fall gegeben und ich würde sie nicht aus der Garage werfen, sollte sich einmal eine in den Fuhrpark schmuggeln.
  13. Hat mir gegen Depressionen wegen unnatürlich häufiger Regentage geholfen. Kopfhörer macht Sinn ;-). Guy Martin auf einer Rotary
  14. Die Fussrastenanlage ist von http://www.mr-motorradtechnik.de/. Sie verfügt über ein TÜV-Teilegutachten - in D vermutlich überall gültig (?), in der Schweiz nicht - bin allerdings nie darauf angesprochen worden. Leider hat MR den Betrieb geschlossen (siehe Website). Du müsstest eine gebrauchte Anlage finden oder irgendwo an Restbestände kommen. Vielleicht erreichst du ja jemanden der ehemaligen Betreiber. Die Qualität der Anlage ist sehr gut.
  15. rocroc

    Fremd gegangen

    Gratuliere! Sicher kein falscher Kauf. Nur schade, hat MG nicht etwas mehr Mut beim Design bewiesen (natürlich eine sehr subjektive Wertung). Als Basis für ein Custombike sehe ich aber viel Potenzial. Spannend wird auch die Enduro-Variante werden. Die Leistung reicht, der reaktionsarme Kardan passt und das Gewicht hält sich auch in Grenzen.
  16. Vor zwei Wochen sah es bei mir noch so aus ... Und dann hatte Frosty der Snowman schon ausgedient ... Das Altherrenbike durfte heute ran - sieht so aus, als käme ich wieder einmal nicht dazu, irgendeine Lithium-Batterie nachladen zu dürfen. Erfrischende 5°, vom Regen der letzten Tage klargespülte Strassen: Passt.
  17. Wie der eine oder andere warte ich seit ein paar Jahren, dass sie wieder auftaucht. Hier war sie 16 oder 17.
  18. rocroc

    Fremd gegangen

    Bin tatsächlich elektrifiziert vom Testride mit der Vorserien-Experia ... nicht zuletzt von 200 km Reichweite mit Nutzung von 68% Batterieladung bei engagierten Testing mit Sozia, Passstrassen, Autobahn und Landstrasse. Für den vollen Bericht brauche ich wieder ein paar Tage.
  19. Dieses Jahr auch etwas früher ... falls mir der Strom ausgeht in den nächsten Wochen. Hab allerdings für alle Fälle meinen Hometrainer umgerüstet.
  20. rocroc

    Fremd gegangen

    Dieses Weekend bereichert nochmals ein Steckdosen-Rad meinen Testkatalog. Ich kriege die ab Dezember lieferbare Energica Experia für zwei Halbtage (mit Übernachtung dazwischen). Da kann ich DC-Fastcharger und Laden über Nacht an der Haushaltssteckdose prüfen. Bin sehr gespannt, wie sich das Bike auf den Passstrassen der Ostschweiz schlägt und wie sich der neue Motor anfühlt. Meine Süsse wird sich für einen Teil der Strecke als Sozia einbringen. Bilder und Bericht folgen.
  21. Translogic unterscheidet zwischen Quickshiftern und Blip-Assists. Der Blip-Assists setzt dabei einen Quickshifter voraus. D.h. du musst zum QSXi Intellishift Quickshifter den passenden Blipper erwerben. So ist zumindest mein aktueller Wissensstand.
  22. rocroc

    Fremd gegangen

    Der Adi war fototechnisch noch nicht auf mich vorbereitet ;-). Im Ausstellungsraum stand auch noch eine RS Ribelle Tricolore ohne störendes Gehängsel. Mit kurzem Heck sieht das tatsächlich ziemlich cool aus. Ich muss ganz offen sagen - sogar mit einem Abstand von ein paar Tagen bin ich immer noch ziemlich geflasht. Die wesentlichste Erkenntnis für mich: Die Ribelle hat mir so viel Spass bereitet, dass ich irgendwie gar nicht so richtig über Vor- und Nachteile eines Verbrenners im Vergleich zum Stromer nachgedacht habe, sondern den Elektro-Racer als eigenständige Form einer Möglichkeit erlebt habe, auf zwei Rädern zu fliegen. Das nicht wirklich laute Heulen ist mit Geräuschfiltern, die ich diesmal auf den ersten 80 km dummerweise nicht getragen habe (der alte fast ausgeheilte Tinitus lässt grüssen und pfeift wieder leise vor sich hin), kaum zu hören. Schaut man sich den einen oder anderen YouTube-Video zur Ribelle an, hört man beim Ziehen am Gasgriff verschiedene Kommentare wie: "Leck mi am Oarsch!" oder "Das ist so anders. Der Gasgriff setzt sofort genau um, was du denkst." Und dann hört man da noch viele Grunz- und Schnaufgeräusche unter den diversen Helmen, die an einen Retro-Porno aus den 70ern erinnern (was ich natürlich nur aus Erzählungen versauter Kollegen weiss). Auf eine Stil-Ikone aus dem Hause Ducati wäre ich aber besonders gespannt. Der Claudio soll doch mal bei Audi anklopfen, ob man Energica nicht schlucken will ... Ich glaube nicht, dass eine Euro-7 Ducati noch irgendwelche hörenswerte Bollergeräusche produziert.
  23. rocroc

    Fremd gegangen

    So, nun reicht es doch noch zu einem detaillierten Bericht über den Battery-Racer … Vorab: Die Ribelle ist das vierte Elektromoped, das ich teste. Nicht als Klimaaktivist, deshalb werde ich zu diesem Thema hier auch keine Überlegungen anstellen. Mich interessiert bei den Bike-Tests - ob Kohlenwasserstoff-Verwerter oder Stromer - in erster Linie: Macht das Teil Spass? Passt es zu meinem Fahrerprofil? Ist es praxistauglich, auch in Bezug auf Wartung, Hege und Pflege? Kann ich es mir ohne Erbschaftsvorbezug und nächtlichen Sparkassenbesuch leisten? Die Rahmenbedingungen Das Bike hat mir unser sympathischer und kompetenter Elektro-Töff Papst, Adi von Büren (ein Vollblutmotorradler, der auch noch Verbrenner in seiner privaten Sammlung führt) in Stansstad bei Luzern leihweise für einen Tag zur Verfügung gestellt. Ursprünglich sollte es die Xperia sein, die aber aufgrund der grossen Nachfrage und allseits bekannter weltweiter Probleme unter Lieferschwierigkeiten leidet. Für den Topservice, den er mir geboten hat, hab ich ihm gerne ein paar Pics zur freien Verfügung überlassen. Abgeholt habe ich die Eva bei bestem Wetter und sie nach etwas Techtalk und einer detaillierten Einführung Richtung Bergstrassen entführt (rund um Stansstad absolut keine Mangelware). Allgemeine Fahreindrücke Keine Kupplung, kein Schalthebel: Zuerst einmal umgewöhnen. Das Gas ist unglaublich fein dosierbar, dazu weiter unten noch mehr. Das Teil fährt sich erstaunlich spielerisch - trotz gut 260 kg Fleisch am Knochen. Nach 7 Minuten bin ich aus dem Städtchen raus und auf der ersten Passstrasse – fast verkehrsfrei an einem Freitag. Gas aufreissen - ja bin ich deppert! (frei nach 1000 PS ...). Trotz Traktionskontrolle auf Stufe drei (von 6) hebt die Ribelle gefühlt komplett ab – in Wahrheit zum Glück nur vorne. Bei vollem Zug am Hebel ist die unmittelbar einsetzende Beschleunigung einfach abartig! Erzählen hilft da aber nichts – man muss es selbst erleben. Einschub für Technikfans: 126 KW Spitzenleistung, 110 KW Dauerleistung, 215 Nm Drehmoment, 200 km/h Höchstgeschwindigkeit, 2.8 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h. Die Zahlen sagen trotz der durchaus respektablen Werte nichts darüber aus, wie unfassbar das Teil aus jedem beliebigen Geschwindigkeitsbereich unter 190km/h nach vorne (und das Vorderrad nach oben) drückt ... dabei kann man sich auch sehr sehr sanft Zentimeter um Zentimeter nach vorne (oder rückwärts!) schieben, wenn es denn sein muss. Die Gashand ersetzt die Kupplung, das Bike läuft aus dem Stand auf Wunsch mit 0.1 km/h los ... Ich bin mit grossem Grinsen unter dem Helm 50 km durch Kurven gewedelt (ohne auch nur ansatzweise Strom sparen zu wollen), bis ich einen Blick auf den Ladestand geworfen habe. 77% meldete die Batterieanzeige, 65 von ursprünglich 220 km die Reichweitenanzeige, die ich im Laufe des Tests als völlig sinnlos bewertet habe: Sie zeigt eigentlich nur auf, wie weit das Bike fahren würde, wenn man die gleiche Fahrweise auf dem gleichen Terrain wie auf den letzten paar Kilometern beibehalten würde. In meinem Fall: Wenn die leere Passstrasse noch weitere 65 Kilometer nur nach oben führen würde und man mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs wäre. Das ist schlichtweg unmöglich. Irgendwann geht es wieder runter, hat es mehr Verkehr, engere Kurven, geht es wieder geradeaus etc. Interessant war deshalb für mich ausschliesslich die Anzeige der verbleibenden Batteriekapazität. Der Motor (und der Gasgriff, der die Kupplung und die Gangschaltung ersetzt …) Der Motor ist einfach eine Macht. Beeindruckend ist vor allem, wie fein und effizient Bewegungen der Gashand umgesetzt werden. Die Dosierbarkeit ist unglaublich gut. Die Rekuperation habe ich auf die höchste Stufe gesetzt. Dreht man den Gasgriff auf die Nullstellung, bremst das Bike wie ein grosser Twin. Bleibt das Gas ganz leicht geöffnet, ist die Rekuperation Null. Ich habe die Stärke der Rekuperation nie verstellt, weil ich festgestellt habe, wie leicht und präzise ich durch die Stellung des Gasgriffs die Motorbremse steuern kann. Fahrer von Reihenvierern würden das allenfalls anders einstellen. Ein Gimmick, das ich beim Fotografieren sehr geschätzt habe: Der Rückwärtsgang (Schritttempo), insbesondere, wenn man rückwärts ein paar Meter eine Steigung hoch muss, um das Bike von seiner Schokoladenseite zu zeigen. Zum Gasgriff noch eine Ergänzung: Die Leistung des Motors und die Motorbremse kann nach kürzester Eingewöhnung in jeder Fahrsituation so abgerufen werden, dass man das Herunterschalten vor einer Kurve vom Effekt her fast simulieren kann. Das Fahrwerk Ich bin das Standardfahrwerk gefahren. Die Marzocchi-Gabel vorne hat mir sehr gut gefallen. Straff, aber gut ansprechend. Mit dem hinteren Federbein konnte ich mich nicht anfreunden. Für mein Gewicht viel zu straff - zumindest auf den Passstrassen, die ich gefahren bin – und zu wenig gut ansprechend – trotz einiger Versuche mit der Dämpfung. Das Handling der optisch schlanken Diva mit gut kaschiertem Übergewicht ist erstaunlich gut; das Gewicht spürt man nur beim sehr engagierten Bremsen. Die funktionieren übrigens ausgezeichnet. Der Schwerpunkt des Bikes ist gefühlt etwas weiter oben als bei der Monster. Trotzdem lässt sich ein sauberer Zug fahren. Es braucht etwas Eingewöhnung, bis man den Dreh mit Bremse und Motorbremse raus hat, kann dann aber sehr sehr zügig unterwegs sein. Der Verbrauch Bei den Fossilen eher kein Thema. Fährt man einen Stromer, ist das die erste oder zweite Frage, die einem von Zweiradkollegen gestellt wird (die sich im Übrigen rege interessiert zeigten). Meinen ursprünglichen Plan von 200 km Fahrt / Tankpause / 200 km Fahrt konnte ich wettertechnisch nicht ganz umsetzen. Ich wollte aber unbedingt tanken, um den Ladeprozess zu testen. Nach 136 km wirklich sportlicher Fahrt ohne irgendwelche Rücksicht auf den Verbrauch, mehrheitlich Bergstrassen (rauf und natürlich wieder runter) habe ich eine DC-Charger Tankstelle gesucht. In der Schweiz kein Problem. Die Batterie war bei 45%. Das Anschliessen des Kabels ist simpel. Während dem Ladevorgang habe ich mir einen Kaffee und ein paar Sandwiches geholt, weil ich im Teststress noch nichts gegessen hatte. Nach 17 Minuten zeigte die Säule 80% an. Damit hätte ich locker weitere 140 oder mehr Kilometer fahren können. Nach 36 Minuten (solange brauchte ich für Kaffee, Telefon mit meiner Tochter bzgl. ihrer Geburtstagsparty und zwei Sandwiches) habe ich bei 98% Ladung abgebrochen und mich wieder auf die Elektrorakete gesetzt. Bezahlt habe ich für 10.5 kWh CHF 4.75 ohne Abo, also in etwa 5 Euro für 136 km. Wenn ich meine Norwegenreise mit Sozia und Guzzi diesen Sommer als Vorlage nehme: Ca. 120 km Fahrt: Kaffeestopp, 15’. Nach jeweils total 200 km: Tanken und Mittagessen, mindestens 60’. Nachmittags in der Regel noch 150 km, tanken, Hotel. Mehr als 350 km fahren wir zu zweit nur in Ausnahmefällen. Mit der kommenden Xperia sollte das locker machbar sein. Beim Mittagessen an die Ladesäule, am Abend im Hotel an eine normale Steckdose. Die Reiseziele dürften aktuell bezgl. verfügbarer Ladesäulen noch eingeschränkt sein. Norwegen wäre kein Problem. Fazit Der Testride hat eine Menge Spass gemacht. Im Vergleich zu den Zero-Bikes sind die grössere Batteriekapazität und der DC-Charger ein klarer Vorteil. Stärken: Genialer Motor, geniale Dosierbarkeit der Leistung, Schnell-Ladung, praxistaugliche Reichweite (wenn eine Schnell-Ladesäule beim bevorzugten Gourmet-Tempel steht 😉 oder einem romantischen Picknick beim Fast-Charger nichts im Wege steht – besonders kein Tesla-Treffen), Fahrspass, keine Hitzeprobleme, komfortables Stop&Go (wenn es denn einmal sein muss), Wartungsintervalle und Wartungskosten, kein Stiefellederabrieb links. Verbesserungspotenzial: Fahrwerk der Standardversion fällt im Vergleich zum hervorragenden Motor leicht ab (Jammern auf hohem Niveau, liesse sich mit einem anderen Federbein hinten sicher verbessern). Die Öhlinsvariante bin ich allerdings nicht gefahren. Das Motorgeräusch ist nicht jedermanns Sache – Wölfe lieben es. Noch schneller laden wäre genial 😊. Der Preis … wenn man allerdings zur Erstinvestition die Wartungs- und Reparaturkosten hinzurechnet, schneidet die Ribelle wieder etwas besser ab. Ich bin sehr gespannt auf die Xperia ... und fahre weiterhin gerne meine nichtheulenden Seelenvibratoren. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Batterie auf zwei Rädern irgendwann in den nächsten zwei Jahren meinen Fuhrpark erweitert, ist aber deutlich gestiegen.
  24. rocroc

    Fremd gegangen

    Leider schaff ich aus Zeitmangel keinen ausgedehnten Testbericht heute. Kurzfassung: War ein Riesenspass! Der Motor ist der Hammer. Der unmittelbare Schub macht süchtig. Tanken am DC-Charger von 45% (nach 136 km Passstrassen aus Neugierde ausprobiert) auf 80% in 17 Minuten beim Kaffeetrinken. Reichweite im Alpengebiet beim sportlichen Fahren sicher 180 bis 200 km, beim Landstrassenbummeln klar mehr. Ich liefere demnächst weiteres Material. Nein, ich habe (noch) keine gekauft ;-).
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