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Groß Dölln mit Moto Monster


zillo
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Kleiner Tip am Rande,
Pass auf dein Ego auf. Groß Dölln verzeiht kaum Fehler,
 
und wenn es am meisten Spass macht, dann hör auf [emoji4]
 


Das denke ich mir. Habe auch vor, für die ersten Turns einen Instruktor zu nehmen.


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Moin, 3 Tage Groß Dölln mit Moto Monster liegen hinter mir. Es war eine klasse Veranstaltung und ich habe mal wieder eine Menge dazu gelernt.

Anreise Freitag Nachmittag, als ich ankam, war es schon dunkel. Gegenüber den ersten zwei Events, welche ich bisher absolviert hatte alles deutlich größer. Also Platz gesucht, angemeldet, abgeladen, Transponder und Startnummern aufgeklebt und zur techn. Abnahme. Mit den originalen dB-Killern an der QD blieb es bei 4400 U/min unterhalb von 97dB. Bei Moto Monster kommt mal aus der blauen, Instruktorgeführten Gruppe nicht raus, deshalb hatte ich mich diesmal gleich für Grün angemeldet und wollte mir einen eigenen Instruktor gönnen. Samstag Vormittag gab es zuerst so starken Nebel, dass die ersten 2 Turns ausfallen mussten. Grün konnte aber planmäßig starten und so musste ich mich erst einmal allein durchschlagen, da ich erst zum Nachmittag einen Instruktor bekommen konnte. Es war aber dann doch nicht so schwer, die Linie zumindest einigermaßen zu treffen. Auf den Klein- und Mittelkursen erleichtern einem die aufgestellten Pylonen die Orientierung schon sehr gut.
Mein Ziel war wieder, eine gute Linie zu finden und weiter an meiner Körperhaltung zu arbeiten. Was der Instruktor dann vorlegte, war erst einmal ungewohnt, aber ziehen lassen klappt ja bekanntlich immer :D. Somit konnte ich dann anschließend weiter an meinem Fahrstil arbeiten.
Am Nachmittag fing es dann leider an zu regnen, da ich aber (noch) mit Straßenreifen unterwegs bin, war das für mich kein Problem. Die Slickfahrer mussten dann raus, zuletzt war ich dann mal wieder als Regenfahrer allein auf der Strecke. Aus für mich bisher unklaren Gründen wurde ich dann noch vor Ende des Turns rausgewunken. 
Aufgrund des relativ starken Regens ließen wir den letzten Turn aus und verschoben die zweite Instruktion auf den nächsten Tag. Da ich nicht wusste, was uns am nächsten Tag erwartet, schmiss ich die alte Pelle hinten runter und zog einen frischen M7RR auf. Es regnete die ganze Nacht und morgens war die Strecke noch sehr nass. Deshalb gab es dann bis zum Mittag auch open Track für alle, die wollten. Mit dem frischen Reifen musste ich dann raus und ihn auf nasser Strecke anfahren. Egal, das übt auch, also raus und Erfahrungen sammeln. Was die Profis da mit Regenreifen abbrennen ist schon krass - du denkst, du stehst :D
Als ich gegen 11 Uhr meinen zweiten Turn mit dem Instruktor hatte, trocknete es bereits teilweise auf. Wir fuhren den großen Kurs (ABCD) und auf dem Flugfeld und in den Senken war es noch recht feucht. Was die M7RR unter solchen Bedingungen können, finde ich schon beachtlich. Beim Gas anlegen wischt es natürlich trotz DTC auf Maximum häufiger mal weg, aber auf der Bremse und in Schräglage absolut kein Problem. Meine Körperhaltung hatte sich schon deutlich verbessert, die Linie war runder und wir konnten es bereits flotter angehen lassen. Aufgrund der Bedingungen erreichte ich aber meine Bestzeit vom Vortag nicht ganz. 
Da am Sonntag noch Kumpels für die Mad Monday Challenge anreisten und ich Zeit hatte, entschied ich mich spontan, das Rennen in der Fun-Klasse auf dem Streckenteil AB mitzufahren. Ansonsten gab es noch Superbikes und 600´er. Alles, was dort nicht reinpasste, war Fun. Das ging vom Supermoto bis zum Naked. 
Den ganzen Montag über Vormittag war freies Training für alle. Die Bestzeit aus dem Training bestimmte die Startposition. Ab 13.00 Uhr ging es mit den anderen Klassen los.
Ich übte in der Zwischenzeit noch einmal einige Starts auf dem Flugfeld, um zumindest diesen nicht komplett zu versauen (das zahlte sich dann auch aus).

Ich war schon lange nicht mehr so aufgeregt und schaute derweil bei den anderen Rennen zu. Noch mal schnell Pipi und dann ging es auf die Strecke in die Startaufstellung.
Meine Position war auf 7. Also Gang rein, Oberkörper nach vorn, Drehzahl anlegen, Kupplung kommen lassen und los in die Einführungsrunde, um die Reifen anzuwärmen. Hier hatte ich aufgrund der kalten Straßenreifen schon die ersten, leichten Rutscher und ich versuchte die Dinger zumindest minimal anzukneten. Die Heizdeckenfahrer waren da natürlich im Vorteil. Der Start fühlte sich okay an, aber da geht noch was...
Dann also der reguläre Start und ab. Ich schoss direkt in der Mitte durch von 7 auf 4 und klebte bereits in der Schikane in der Mitte von Start-Ziel am Hinterrad der 3. Dann rein in  die erste Mutkurve, eine Links, die aus einer kleinen Senke mit Schwung und Gas aufwärts geht. Bis zur Hälfte der ersten Runde konnte ich noch einigermaßen mithalten, aber dann hatte ich bereits keine Chance mehr, auch nur annähernd dranzubleiben. Ich fuhr das halbe Rennen für mich allein, bis ich in der letzten Links vor Start Ziel etwas zu weit außen war und eine 990 SD-R innen reinstach. Das war verdammt eng und ich musste aufmachen, um ihn nicht abzuräumen, so dass die Zweite 990 SD-R gleich mit durchging. Ich versuchte dranzubleiben, konnte den Speed aber nicht ganz mitgehen, so dass das 1. Rennen auf 6 beendete. 
Fast gleiches Spiel im 2. Lauf, jedoch fuhr ich hier ab dem 1. Drittel Kampflinie, die Jungs stachen dann aber erneut irgendwann herein und ich musste notgedrungen aufmachen. Dieses Mal endete es auf 7.
Insgesamt noch einmal eine ganz andere Erfahrung und genau mein Ding! :4:. Die schnellsten Runden fuhr ich übrigens im Rennen...

Fazit: Ich komme wieder. Weiter am Fahrstil arbeiten, mehr in die Kurve reinrollen lassen, mehr Vertrauen in die Reifen aufbauen und wenn es geht, einen zweiten Satz Räder mit Semi-Slicks besorgen! :box2:

Viele eigene Bilder gibt es nicht.

Fotos made by PIXELrace.de: https://www.pixelrace.de/bilder/motomonster/motomonster-saisonabschluss-am-23-24-09-2019#gallery

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Bearbeitet von zillo
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Schöner Bericht und schöne Fotos. Ein Kumpel von mir aus Berlin ist auch regelmäßig in Dölln unterwegs und hat mich schon oft angesprochen, auch mal dabei zu sein. Der hat allerdings seine 600er Suzi speziell für den Ring und fährt auf der Straße was anderes. Ich möchte allerdings mein recht neues, über 17k teures Monster nicht so gern auf der Renne verschrotten. Da nützt die Vollkasko auch nichts, bin von daher im Moment noch nicht so bereit dafür.

Aber mir ist schon klar, wenn man erst mal angefixt ist, kommt man davon nicht mehr runter...

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Toller Bericht. Würde echt auch gerne mal wieder auf die Strecke. War früher ab und zu am Hockenheimring. :toocool:

Der 750SS möchte ich das aber nicht antun und eine extra Maschine für den Ring ist leider nicht drin. ?

Aber wenn du mal wieder in Dölln bist, muss komme ich sicher mal vorbei. ??

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So lange man es nicht übertreibt, ist das Fahren auf der Straße deutlich gefährlicher. Ich will die SF auch nicht ablegen und das fährt im Kopf mit.
Man kann das ganz kontrolliert angehen und wenn du dann am Anfang eben eher insruktorgeführt in der blauen Truppe fährst, ist ein Sturz sehr unwahrscheinlich. Am gefährlichsten ist freies Fahren in grün, da ist die Spanne groß, ab gelb wird es dann wieder deutlich kontrollierter.


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Ja, Groß Dölln ist schon was Besonderes, gerade die Höhenunterschiede find ich auch spannend. Scheinbar regnet es leider oft dort. Ich hatte für den 1. u. 2. Juli gebucht und eher Bedenken, dass es zu warm wird. Leider hat's am ersten Tag nur geregnet, sodaß ich Samstag nur den ersten Turn fahren konnte (ich hatte den Supercorsa drauf):( Der Metzler ist eindeutig - gerade Dölln ist ja bei Nässe schwierig - die bessere Wahl.

Schön, dass Du trotz allem Spaß hattest. Bestimmt sehen wir uns nächstes Jahr - wenn nicht in Ratzeburg - auf irgendeiner Trainingsanlage. 

Würde gern mal auf den Spreewaldring:x

LG Heike

 

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Servus,

ich war diesen Sommer mit Moto Monster in Poznan? Ist wirklich eine sehr geile Strecke, kann man wirklich empfehlen. Ist zwar sehr weit weg ( komme vom Bodensee?)aber es lohnt sich. Ich war das erste mal auf der Rennstrecke dort darum bin ich die ersten Turns mit Instruktor gefahren, wenn man die Linie allerdings mal verinnerlicht hat macht die Strecke richtig Spaß.  

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