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Technische Frage: Motorbremse okay oder eher schlecht?


Dirkdiggler
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Hallo ihr Lieben,

Da die neue Monster mit einem Quick-Shifter Up/Down ausgestattet ist, benutze ich diesen natürlich fast ausschließlich. Vor allem das runter schalten mit automatischem Zwischengas macht irre Laune und das resultierende Röcheln dabei kommt ziemlich gut. Mein Frage ist nun, denkt ihr, dass das besonders hart auf irgendwelche Komponenten geht? Wenn man beim ranfahren an Ampeln, Stoppschilder, Stauenden, etc. die Motorbremse verwendet, dreht die Kiste ja teilweise, je nach Geschwindigkeit und eingelegtem Gang, schon mal gerne in den 7000er Bereich rein...

Geht das irgendwie hart an Kette, das Getriebe, oder den Motor oder ist das vielleicht sogar gut und schont Bremsen bzw. schützt diese beispielsweise bei langen Abwärts Passagen vor Überhitzung und Bremskraftverlust? Ich habe im Internet sowohl die eine, als auch die andere Seite gelesen. Die einen sagen lieber bremsen, weil das den Motor etc schont, die anderen sagen Motorbremse schützt, wie erwähnt die Bremse vor Hitze und Verschleiß. Auch seien Bremsbeläge bzw Scheiben deutlich günstiger als Motor- und Getriebeteile... Was meint ihr? 

Liebe Dank,

Dino

Bearbeitet von Dirkdiggler
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Mach Dir nicht so viel Kopf und fahr das Ding so wie es Dir taugt. ICH würde zwar ungern bei langsamer Geschwindigkeit (Ampel, Stoppschild, etc,) aus 7000 u/min runtertouren wollen. Das wäre mir einfach viel zu arg.

Aber es wird auch keine Komponente dabei überansprucht, und Bremsen zu "schonen" ist sowieso der ganz falsch Ansatz!!!

 

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Ein Motorrad, welches bauartbedingt 250 km/h  und mehr erreichen kann, nutzt bei einer Vollbremsung aus 100 km/h nur maximal 16%  (1 durch 2,5 zum Quadrat) seiner maximalen Bremsleistung aus. Da lacht die Bremse drüber. Auch, wenn man das mehrmals wiederholt.

Die Leute, die ich kenne, fahren Motorrad wegen der enormen Beschleunigungen und Verzögerungen, die man per Handgriff entfesseln kann. Wenn man aus Sparsamkeit darauf verzichtet, wäre eine andere Art von Fahrzeug vielleicht eher geeignet. Technisch gibt es jedenfalls keinen Grund, eine intakte Serienbremsanlage zu schonen.

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Hallo zusammen,

interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.

Beim Runterschalten tönt es einfach zu gut um darauf zu verzichten. Und ich mache mir gerne einen Sport daraus, möglichst ohne Bremse zu fahren. Nicht weil "wer bremst verliert" sondern weil ich das Gefühl habe so flüssiger und vorausschauender zu fahren. Das finde ich innerorts wichtiger als ausserrorts, aber im Stadtverkehr ist das Wechselspiel von Gas, Bresme, Gas eher nervig, auf Passstrassen macht es dagegen den besonderen Reiz aus.

Gute Fahrt, Gruss Falk

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Hallo zusammen,
interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.
Beim Runterschalten tönt es einfach zu gut um darauf zu verzichten. Und ich mache mir gerne einen Sport daraus, möglichst ohne Bremse zu fahren. Nicht weil "wer bremst verliert" sondern weil ich das Gefühl habe so flüssiger und vorausschauender zu fahren. Das finde ich innerorts wichtiger als ausserrorts, aber im Stadtverkehr ist das Wechselspiel von Gas, Bresme, Gas eher nervig, auf Passstrassen macht es dagegen den besonderen Reiz aus.
Gute Fahrt, Gruss Falk


Du benutzt beim Schalten aber eine Kuppplung, das ist ein gewisser Unterschied.
Ich wechsle da lieber Bremsbeläge, als Getriebezahnräder.


Mobil gesendet
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Ist ja alles richtig, hoch schalte ich ab dem 2. Gang aufwärts auch häufig und butterweich ohne Kupplung - schon immer. Beim herunterschalten fühlt es sich aber schon etwas anders an. Da benutze ich sie immer, insbesondere bei großen Drehzahlunterschieden macht es sicher Sinn. Mal ganz abgesehen von den Lagern, insbesondere an der Getriebeausgangswelle, den Ruckdämpfern, bzw. dem gesamten Sekundärantrieb.

Ob ein exzessiv genutzter Blipper das Getriebe beim herunterschalten mehr beansprucht, als ein Schalten mit Kupplung weiß ich nicht. Mein Gefühl sagt mir ja. Kann mich auch täuschen und alles theoretisch widerlegbar sein. Provozieren würde ich es nicht.

Jetzt kommst du! [emoji12]

 

 

Mobil gesendet

 

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vor 13 Stunden schrieb adducted:

Beim Herunterschalten mit gezogener Kupplung wird die Kupplungsnabe (d.h.: die Getriebeeingangswelle) schlagartig auf eine höhere Drehzahl beschleunigt, weil sich durch den Wechsel des aktiven Zahnradpaars das Drehzahlverhältnis der Getriebewellen geändert hat. Der Schlag entsteht dadurch, daß Schaltklauen in Eingriff kommen. Da gibt es nichts allmähliches dran. Entweder haben die Schaltklauen gepackt, oder nicht. Dazwischen gibt es nichts.

Das allmähliche Lösen des Kupplungsgriffs dient dann nur noch dazu, die Drehzahlunterschiede zwischen Kupplungskorb (<= Motor) und Kupplungsnabe (<= Hinterrad) allmählich  aneinander anzugleichen. Je besser man dabei manuell die Motordrehzahl anhebt, umso sanfter wird das Herunterschalten vom Fahrer empfunden. Das Getriebe hat seinen Schlag dabei schon erhalten. Ganz unvermeidlich.

Das ist ja alles richtig, die Getriebeeingangswelle wird beim runterschalten auch mit gezogener Kupplung stark beschleunigt, wenn du aber die Kupplung nicht gezogen hast muss beim runterschalten auch noch der Motor mit beschleunigt werden. Und da liegt dann der Unterschied darin welche Kräfte schlagartig übertragen werden müssen.

Wenn du mit gezogener Kupplung schaltest wird beim verschieben der Zahnradpaarungen nur die Kraft übertragen die zum Beschleunigen der Eingangswelle und Kupplungsnabe nötig ist. Ist die Kupplung geschlossen kommt noch die Kraft die zum Beschleunigen von Kupplungskorb, Kurbelwelle, Nockenwelle, Kolben etc. erforderlich ist dazu.

Bearbeitet von madmax
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Gut, nu weiß ich wie ein Getriebe funktioniert.

Aber so richtig beantwortet wurde meine Frage dennoch nicht... vielleicht geht das in einem Satz?

Ansonsten:

vor 23 Stunden schrieb Zwangsgesteuerter:

Mach Dir nicht so viel Kopf und fahr das Ding so wie es Dir taugt.

... mach ich's so. :)

Bearbeitet von Dirkdiggler
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Das ist gut so, mach`s so wie es Dir taugt. Mir taugt es mordsmässig vor allem beim Passfahren. Fahre seit ca. einem Jahr eine MV Agusta Turismo Veloce mit Quickshifter up/down und nutze diese fast ausschliesslich. Einfach genial.

Viel Spass beim Quickshiften

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  • 2 Wochen später...
Am 10.8.2017 um 20:31 schrieb adducted:

Gas nimmt man ja beim Hochschalten sowieso weg - das passt also quasi von selbst.

Nö, wie kommste denn da drauf? Beim Hochschalten kann man voll am Gas bleiben, das ist ja der Vorteil vom Schaltautomaten. Es erfolgt nur eine kurze Zündunterbrechung.

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vor 4 Stunden schrieb Duc-Pit:

Nö, wie kommste denn da drauf? Beim Hochschalten kann man voll am Gas bleiben, das ist ja der Vorteil vom Schaltautomaten. Es erfolgt nur eine kurze Zündunterbrechung.

Du musst schon vollständig lesen, und insbesondere den Zusammenhang mit zitieren. Du redest jetzt vom Schaltautomaten. Ich hatte aber auf @Zillo  's Bemerkung bezüglich Schalten ohne Kupplung geantwortet.

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vor 4 Minuten schrieb adducted:

Du musst schon vollständig lesen, und insbesondere den Zusammenhang mit zitieren. Du redest jetzt vom Schaltautomaten. Ich hatte aber auf @Zillo  's Bemerkung bezüglich Schalten ohne Kupplung geantwortet.

Stimmt soweit. Ist allerdings in ds. Zusammenhang nicht leicht zu erkennen, speziell auch beim letzten Satz:

Am 10.8.2017 um 20:31 schrieb adducted:

orab: meine 2015er 1200S hat keine Schaltunterstützung - ich mache alles selbst.

Beim Heraufschalten sind die Verhältnisse einfacher. Hier trifft nach dem Schaltvorgang eine annähernd gleiche Fahrgeschwindigkeit auf eine niedrigere Motordrehzahl. Gas nimmt man ja beim Hochschalten sowieso weg - das passt also quasi von selbst.

Beim Herunterschalten wird nach dem Schaltvorgang eine höhere Motordrehzahl benötigt. Und die kommt nicht von alleine, die muss man aktiv herbeiführen. Manuell macht man das sowieso, es sei denn, man sucht maximale Motorbremswirkung. Und der Blipper sorgt ebenfalls für die passende Drehzahla

Aber dann sind wir ja einer Meinung...

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