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Monster 1200 S --> Zupin verlängert das Federbein.


Treeman
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Ich komm mit einer Frage an echte Insider... zunächst aber das Problem:

Alleine auf der Rennstrecke oder wenn etwas verschärft unterwegs - mit Sozia auch bei normaler Gangart - versucht sich die Abdeckung der Auspuffklappe immer wieder zu verabschieden. Ich hab die Vorspannung bereits auf 8 sichtbare Ringe erhöht, setze aber immer noch auf.

Ein Hauptunterschied zwischen 12S und 12R war meines Wissens, dass die R ein längeres Federbein bekommen hat. Nachdem ich meine Gabel etwa 5 mm "durchstecken" kann und trotzdem im klemmbaren Bereich der Öhlins Gabel bleib, glaube ich der Sache mit einer Verlängerung des Federbeins Herr werden zu können. Die Gesamtgeometrie (inkl. Lenkkopfwinkel würde weitestgehend gleich bleiben). ZUPIN in Traunreut bietet an, das Federbein zwischen 5 mm und 15 mm für gerade einmal 70 - 90 Euro zu verlängern.

Meine Frage also:

Was glaubt die Gemeinde, was sinnig wäre? Kennt man die unterschiedlichen Einbaumaße des 12S und des 12R Federbeins?

Danke schon mal für die Mithilfe, ich berichte gerne weiter, wenn ich das Projekt angehe!

Viele Grüße

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Die Gesamtgeometrie (inkl. Lenkkopfwinkel würde weitestgehend gleich bleiben). ZUPIN in Traunreut bietet an, das Federbein zwischen 5 mm und 15 mm für gerade einmal 70 - 90 Euro zu verlängern.

Also, ich fahre nicht in den Schräglagenbereichen dass bei mir je etwas aufgesetzt hätte (bei Originalbereifung), auch nicht mit Sozia. Insofern bin ich nicht der gefragte "insider".

Dass die Fahrwerksgeometrie beim Gabel-Durchstecken und Heck anheben "weitestgehend" gleich bleiben würde, halte ich für einen frommen Wunsch. Bei einem 250km/h Motorrad kommt mir das Vorhaben gewagt vor. Davon abgesehen:

5mm Federbeinverlängerung übersetzen sich nicht in 5mm Heckanhebung. Aufgrund der Lage der Anlenkpunkte (Schwingenlager, Federbeinaugen, Schwingenlänge) erwarte ich, dass eine Federbeinverlängerung um "x" eine Heckanhebung von (in der Grössenordnung von) "2*x" bewirken würde. Und 30mm Heckanhebung sollten deutlich zu spüren sein: Heck höher => Lenkkopfwinkel steiler, Nachlauf kürzer. Also instabiler im Geradeauslauf, oder positiv formuliert: wendiger. Ob das einer 1200S wirklich gut tut? Als Nebeneffekt einer Heckanhebung müsstest Du der Kette etwas mehr Durchhang spendieren.

Für exakte Aussagen müsste man das mal CAD-mässig simulieren. Die relevante Geometrie ist ja zweidimensional.

Die Einbaumasse der Federbeine kenne ich nicht.

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Heck anheben kann ich ja bei dem Anspruch verstehen, doch Gabel durchstecken geht ja genau in die andere Richtung.

Allerdings bin ich bei meiner 1100S mit der Gabelbrücke auch recht weit unten und das passt auch bei über 200 noch (ohne LKD).

Ich persönlich würde da eher die Auspuffklappe raus werfen als eigene Experimente mit einem aufgebockten Heck zu wagen,

definitiv ist die Federbeinverlängerung nicht gleich dem Maß dass das Heck oder die Klappe höher wird.

Michl

Bearbeitet von Michl
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Genau das hatte ich im Sommer 2015 vor. Es hat schlimm geendet und war um ein Vielfaches teurer: Ich hab mir eine Panigale zugelegt... die Spätfolgen bildet mein aktueller Fuhrpark ab.

Aber zum Thema: Zupin hat mir 13mm Verlängerung empfohlen = 30 mm Heckanhebung. Der Krümmer wird dir aber immer noch im Weg sein, wenn du Superbike-Schräglagen anstrebst.

BTW: Das Aufziehen eines 200/55er Hinterreifens bringt dich auch ein paar Millimeter höher, ein 200/60er Slick noch etwas mehr. Genaue Masse hier: Reifenrechner.

Wenn ich dereinst die M 1200S doch noch ernsthaft für die Rennstrecke präpariere, würde ich in der maximalen Ausbaustufe...

  • das hintere Federbein um ca. 10mm verlängern;
  • die Gabel oben um max. 10mm mehr durchstecken, bzw. "verlängern";
  • einen 200/60er Slick aufziehen;
  • den Krümmer anders verlegen.

Das Risiko, dass sich die Fahreigenschaften des Bikes bezüglich Geradeauslauf und Kurvenstabilität verschlechtern, ist aber ganz klar da. Mein Kollege mit mehreren kräftig höher gelegten Streettriples mit Daytona-Motor und vielen Jahren Erfahrung mit dem Aufbereiten von Naked Bikes für den Renneinsatz sieht das Höherlegen um 3 bis 4 cm viel unkritischer als ich. Das liegt aber sicher an seinem immensen Know-how und an der akribisch abgestimmten Federung.

Selber würde ich etappiert vorgehen und die Einstellungen testen, bzw. einen Fachmann beiziehen. Etappiert bedeutet, dass die Federbeinlänge verstellbar sein muss (nicht über die Vorspannung).

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durchstecken der Gabel ist für mich Brücke nach unten ;) macht der Gewohnheit, sorry.

"Gewinde"federbein halte ich auch für einen guten Ansatz, da individuell höhenverstellbar,

zumal wohl ja der Krümmer bei der 12er auch recht tief hängt,

Michl

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Michl

Da hast du Recht mit der Macht der Gewohnheit. Es ist wie so oft die Frage, aus welcher Perspektive man das Ganze betrachtet ;-).

Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit, eine Diavel zu fahren, die hinten 7cm (!) und vorne 3cm (über Inserts) höher gelegt wurde, um die Schräglagenfreiheit zu verbessern. Das Bike war trotz diesem massiven Eingriff absolut stabil bis zur minutenlang gefahrenen Höchstgeschwindigkeit auf der fast leeren BAB (meine Halsmuskulatur reklamierte noch Tage danach). Es lässt sich nicht pauschal sagen, dass ein Höherlegen das Fahrverhalten verschlechtert oder verbessert. Da spielen viele andere Kriterien mit. Unter Umständen spürt man nur wenig.

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Das Bsp mit der Diavel find ich überzeugend... dass nämlich vorne 10 mm und hinten 25 - 30 mm Anhebung die Monster nicht gänzlich unfahrbar machen.

Dass es keine Panigale/ Supersport Schräglagen werden geht vollkommen in Ordnung, dafür ist die M auch nicht gedacht. Sie soll bisweilen weiter mit Jeans/Jethelm zur Eisdiele rollen dürfen :)

Danke Euch für's Mitdenken!

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Das ganze Motorrad parallel nach oben zu verschieben (also Gabel durch die Gabelbrücken nach unten schieben) und Heck um den gleichen Betrag* anheben sollte Fahrwerks-neutral sein, weil Lenkkopfwinkel und Nachlauf dann gleich bleiben. Daß sich der Radstand dadurch geringfügig verlängert, würde die Geradeauslaufen-Stabilität tendenziell erhöhen, allerdings im rein akademischen Bereich (Theorie ohne praktische Auswirkung).

*Disclaimer: Gabel in Holmrichtung um den Betrag "x" nach unten durchstecken hebt den Lenkkopf lediglich um "x" mal Sinus(Lenkkopfwinkel) an (also weniger als den durchgesteckten Betrag in [mm].

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Ich habe an meiner Monster wegen mangelnder Schräglagefreiheit eine Mizu Heckhöherlegung verbaut, das Bike war danach extrem nervös und in Kurven mit höherer Geschwindigkeit fast unfahrbar.

Danach hat mein Ducati Händler die Gabel durchgesteckt bzw. auf max. Maß nach unten geschoben, seither ist das Bike handlicher als Original ohne dabe nervös zu werden.

Also sollten +15mm am Dämpfer in Verbindung mit Gabel durchgestecken bzw. auf max. Maß nach unten schieben problemlos funktionieren.

LG

Sven

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Hinten plus vorne um das identische Maß anzuheben sollte sich nicht sehr auf das Fahrverhalten auswirken, einzig die Schwinge steht etwas steiler, dementsprechend wird wohl der borfere Schwingenschleifee etwas mehr leiden, kleineres Ritzel würde ich dann nicht noch zusätzlich verbauen

Gabelbrücke nach oben plus Gewindefederbein...sollte doch zumindest bis zur Eisdiele reichen ;)

Michl

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  • 2 Monate später...

Das Federbein ist lange schon verlängert, die Gabel werd ich bei Gelegenheit "durchstecken". Ich hatte meine M12S gerade seit Wochen das erste mal vom Zentralständer genommen und surprise, surprise: Der Karren steht richtig schräg, wen wundert's :D

 

Es gibt mehrere Lösungen, aber ich wäre um Rat dankbar:

 

1. Der M12R Seitenständer, wenn er denn passt, wäre die eleganteste Lösung: http://www.ebay.de/itm/Ducati-Monster-1200-R-Seitenstander-Stander-Side-Stand-aus-2016-2014-S-/132029765263?hash=item1ebd96568f:g:EiIAAOSwB09YSu1j Könnte jmd mutmaßen, ob der an meine S passt?

 

2. Die günstigste Lösung: http://www.ebay.de/itm/Kickstand-Seitenstander-Plate-Pad-Fur-Ducati-Monster-795-796-821-1200-S-Black-B3-/252587009731?hash=item3acf5be6c3:g:MrwAAOSwPCVYAk6n ...wobei man zwischen Pad und Ständer eine kleine Aluplatte legen könnte und schlicht längere Schrauben (die drei außen) verwendet. Sieht wahrscheinlich so gut aus, wie es billig ist.

 

Ideal wäre sicher Option 1, es sei denn, es hat jmd eine noch weitere Idee?

 

Danke schon mal und viele Grüße!

Hannes

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Ein Irrtum in der gewünschten Mutmaßung kostet Dich €75,- . Ein Erfolg natürlich auch. :)

Variante: durch Unterlegen des Serienständers ermitteln, um wieviel der Ständer verlängert werden muss. Nach Durchstecken der Gabel stehst Du vor einem ähnlichen Problem, also evtl. das Durchstecken vorziehen und erst danach die benötigte Seitenständerlänge ermitteln. 

Dann: Vorhandenen Seitenständer im unteren Viertel durchsägen und ein Verlängerungsstück aus Vollmaterial, evtl mit auf Rohrinnendurchmesser abgedrehten Zapfen, einfügen und Hart verlöten oder Schweissen (lassen). Lackieren, fertig.

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Danke für die Idee! "Abdrehen/ Zapfen/ Einfügen/ Hart verlöten... Folieren": BÄHMM! Für einen Seitenständer eine kleine Promotion :)

 

Alternative: könnte mir ein schneller M12R-Treiber einen mega Gefallen tun, schnell in die Garage springen und mir sagen, wie lange sein Seitenständer ist?

 

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Der meiner M12S misst ziemlich genau 280 mm. Für den Fall, dass der einer R schlicht 10 - 15 mm länger ist, zappel ich nicht rum 

bestell mir den einer R.

 

Danke schon mal und liebe Grüße!

 

 

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Hi Hannes,

für dich gute Nachricht, der Seitenständer der R ist länger und sollte dann gut passen.

Gemessen wie du sind es 30cm, also 2cm länger.

Ist aber leicht schräg mit Meterstab.

Gerade von Lochmitte bis Fuß Seitenständer untere Abstellfläche sind es bei der R 28cm, sollten dann bei dir ca..26cm sein.

Gruß Ralf

 

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