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Bridgestone S21 auf Monster 1200S


rocroc
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Hi Frank

Danke für den Bericht. Laufleistung scheint mir für Sardiniens Schleifpapierbeläge akzeptabel. 2.5 / 2.9 Luftdruck halte ich persönlich für ziemlich hoch. Evtl. hast du mit weniger Druck mehr Grip / weniger Schlupf, etwas weniger Verschleiss. Ansonsten gleiche Beobachtung: Die Fahreigenschaften sind bis zum Schluss praktisch unverändert gut.

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  • 6 Monate später...

Ich wärme das Thema wieder auf, nachdem es (mit Ausnahme von heute) grundsätzlich wieder wärmer geworden ist...

Als Ganzjahresfahrer wähle ich im Normalfall ein Winterbike aus und montiere dort einen Tourensportler. In diesem Winter habe ich alle drei strassenzugelassenen Mädels sporadisch bewegt (das Bild bitte nicht ins Rotlichtmilieu übertragen ;-)). Auf der Monster S21 vorne und hinten, auf der Pani S21 vorne und hinten, auf der S1RR S21 vorne und Supercorsa SP hinten.

Vom Kaltlaufverhalten des S21 bin ich ausserordentlich beeindruckt. Natürlich fährt sich der Gummi bei tiefen Temps nicht so geschmeidig wie bei 20° Asphalt, aber er bietet auch bei kühlen/kalten Temperaturen erstaunlich viel Grip. Ganz eklatant zeigte sich das bei Hinterrad-Bremsvergleichen zwischen Pani und S1RR mit ausgeschaltetem ABS nach einigen Kilometern Fahrt bei 4°. Die S1RR mit dem Supercorsa steht sofort quer, die Pani mit dem S21 hält deutlich besser. Natürlich sind die Bikes und Bremsen nicht 1:1 vergleichbar und ein direkter Vergleich mit baugleichen Bikes wäre aussagekräftiger.

Der langen Rede kurzer Sinn: Für einen Sportreifen bietet der S21 auch bei kalten Temperaturen erstaunliche Gripreserven. All die anderen Vorzüge wie sehr guter Grip bei normalen Temperaturen, Agilität, Stabilität und messerscharfes Handling bei guter Laufleistung sind auf allen getesteten Bikes vorhanden und in den vorangegangenen Beiträgen ausführlich gewürdigt worden. Vorläufig bleibt dies mein Reifen erster Wahl. Trotz der ausgeprägt sportlichen Charakteristik ein vor wenigen Jahren noch undenkbar breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.

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Nachdem ich mich selber dazu hinreissen lassen habe, Reifenthreads einer bestimmten Marke zu entführen, wieder zurück zur ordentlichen Threadgestaltung ;-).

Die Frage nach der Laufleistung des S21 lässt sich wie folgt beantworten: Für einen supersportlichen Gummi mit diesem Grip aus meiner Sicht top. Der grösste Verschleiss im Landstrassenbetrieb ist bei meinem Fuhrpark klar auf der M1200S zu notieren. Eine Panigale bewegt man auf der LS ebenso selten im Bereich ihrer 200 PS Spitzenleistung wie eine S1000RR. Reifenmordend sind die Beschleunigungsorgien, ob geradeaus oder aus der Kurve, und da zählt vor allem das Drehmoment, das bei tiefen und mittleren Drehzahlen zur Verfügung steht. Davon hat die M1200 mehr als die beiden anderen Unterarm-Trainingsgeräte. Deshalb halten Sportreifen oft erstaunlich lang auf lang übersetzten Supersportbikes, die nur auf der LS bewegt werden.

Der hintere S21 hat auf der M1200S sage und schreibe 4'500 km gehalten, Wheelie- und Stoppie-Schulung ebenso included wie sehr zügige Elsass- und Vogesen-Turns. Das Ende zeichnet sich jetzt ab. Fahrverhalten immer noch Eins A. Der vordere sollte nochmals für 1000 km gut sein. Extrem abrasive Beläge, wie sie etwa auf Sardiniens Strassen anzutreffen sind, waren allerdings kaum dabei (dort ist die Lebensdauer sicher geringer) und natürlich gab es auch ruhigere Phasen.

Wichtige Rahmenbedingungen: Mein Fahrwerk ist auf mein Gewicht abgestimmt, der Grip auch vom Chassis her gegeben. Der Luftdruck wurde oft geprüft und korrigiert Wer immer extrem schlechte Laufleistungen beklagt, sollte sicher auch einmal prüfen, ob er durch ungeeignete Fahrwerkseinstellungen nicht zuviel Schlupf am Hinterrad und zuwenig Grip beim Bremsen am Vorderrad hat (oder nachts heimlich schlafwandelnd Burnouts produziert).

 

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'n Abend,

gerade gefunden ... der S21 ledert hier den M7RR dermaßen ab,

dass ich fast Rocky in Verdacht habe, den Test verfasst zu haben ;)

 

Inwiefern der Luftdruck dabei pro Metzeler eingestellt war, sei mal dahin gestellt...und auch der Conti schneidet gut ab, doch lest selbst :

http://motorrad.michelin.de/content/download/175978/3469901/file/MTC-MICHELIN-Tire test 2016.pdf

 

ein neuer S21Fan,

Michl

 

IMG_0221.PNG

Bearbeitet von Michl
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  • 1 Jahr später...

Was lange währt... hatte mich ja Danke @rocroc schon vor zwei Jahren für den Reifen interessiert. Heute ist er dann drauf gekommen. Erstes 20km Fahrzit: Monster fährt wie auf Schienen. Im Vergleich wirkt der S21 anders handlich. Vorderrad wirkt zunächst „stabiler“ als Rosso 3. Wechselkurven hingegen gehen aber leichter. Also irgendwie kurios. Aber erstmal kommen die Angstnippel ab. „Schaaaatz, ich fahr nochmal ne Runde.“ ?

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Analog dem Threadersteller mal ein Zwischenstand nach 150km S21. Referenz  ist der Rosso 3 den ich nun zwei Sätze kenne auf der grauen Monster.

Das ist kein Reifen zum entspannt durch die Gegend eiern. Zwar läuft er sehr stabil geradeaus, geht dann aber extrem zackig in Schräglage. Es fühlt sich fast so an als wäre die Monster etwas mehr zum Supersportler mutiert - aus der Geradeausfahrt etwas höhere Lenkkräfte, dann aber extrem agiles abwinkeln und präzises anvisieren.

Anders als der Rosso 3 bleibt er auch ohne jedwedes Zutun in Schräglage und hält die Linie deutlich genauer. Auch Bremsen bringt ihn nicht wirklich dazu sich aufzustellen. Das macht schon Laune. Fordert aber auch mehr Konzentration, zumindest empfinde ich es so.

Der Hinterreifen gibt sich für mich unauffällig. Nicht so hart wie vorne. Grip ist da, DTC regelt nur provoziert  in hoher Schräglage.

Bezüglich Bremserei kann das Vorderrad jetzt schon locker mit einem heißen Rosso 3 mithalten, der Hinterreifen hingegen wimmert recht früh und das ABS regelt sich nen Wolf ... ist sicher noch nicht ganz eingefahren.

Im Ergebnis also eben jener Eindruck eines Kurvenskalpells. Getrübt wird der Eindruck durch das etwas ruppige Verhalten auf Asphalt 2. und 3. Grades. Das Vorderrad wird deutlich leichter als beim Rosso 3 und der Lenkungsdämpfer bekommt deutlich mehr Arbeit.  Hab mal die Druckstufe vorne zwei Klicks geöffnet aber das hatte noch keinen großen Effekt.

Hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem Luftdruck gemacht - insb. Vorderrad? Ich schau mal in Richtung @rocroc ;) 

Bearbeitet von Basstler
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vor 8 Stunden schrieb Basstler:

Das ist kein Reifen zum entspannt durch die Gegend eiern. Zwar läuft er sehr stabil geradeaus, geht dann aber extrem zackig in Schräglage.

Bin zwar noch unterwegs (gerade in Arosa bei herrlichem Sonnenaufgang), aber doch ein kurzes Feedback auf der Smartphone Tastatur: 

Daran wirst du dich schnell gewöhnen. Der Reifen ist extrem präzis, auf Niveau eines Hypersportlers wie dem Supercorsa SP. Nach 500km willst du nichts anderes mehr. Hab ihn gerade jetzt auch wieder vorne und hinten für meine Pässetour.

Der S21 hat weniger Eigendämpfung als viele andere Fabrikate und kaschiert Unzulänglichkeiten in der Fahrwerksabstimmung (insbesondere Zugstufe) nicht, die sonst gar nicht auffallen. 

Ich fahre ihn klassisch mit 2.3/2.5 kalt. 

MbG

Rocky (auf dem Weg zum Frühstücksbuffet ?

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Hi @rocroc,

bei meinem jetzigen Satz ist nicht mehr viel Fleisch drauf und ich werd dann auch auf den Bridgestone S21 wechseln.

Da wir fast gleich viel wiegen (65-68 kg ohne Kombi) war ich schon nach deiner damaligen Fahrwerksempfehlung, die etwas richtung Sport und der Federvorspannung für den Soziusbetrieb geht, mit den angepassten Einstellungen unterwegs. Das hatte mir auch sehr zugesagt.

Jetzt wo Du den S21 fährst, hast Du bezugnehmend zu deiner alten Fahrweksempfehlung noch weitere Anpassungen vorgenommen?

Viele Grüße

Olli

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Olli

Den S21 fahre ich mit leicht geänderten Einstellungen, insbesondere vorne 1 U mehr Federvorspannung, weil der Reifen superagil ist. Mit einem Lenkungsdämpfer würde ich das vermutlich nicht machen.

Aktuell:

Federvorspannung vorne 11 U
Federvorspannung hinten 16 bis 17mm (2-3mm mehr als Standard, bzw. mind. zwei-drei sichtbare Gewinderinge mehr, also wie gehabt ;-))
Zugstufe vorne 8
Druckstufe vorne 8
Zugstufe hinten 11
Druckstufe hinten 9

Hinten darf es auch noch etwas weicher sein.

Pässetauglich. Für sehr schlechte Strassen Dämpfungen überall etwas weicher, wenn man sich denn unterwegs die Mühe machen will...

MbG

Rocky

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Am 26.7.2018 um 07:33 schrieb rocroc:

Bin zwar noch unterwegs (gerade in Arosa bei herrlichem Sonnenaufgang), aber doch ein kurzes Feedback auf der Smartphone Tastatur: 

Daran wirst du dich schnell gewöhnen. Der Reifen ist extrem präzis, auf Niveau eines Hypersportlers wie dem Supercorsa SP. Nach 500km willst du nichts anderes mehr. Hab ihn gerade jetzt auch wieder vorne und hinten für meine Pässetour.

Der S21 hat weniger Eigendämpfung als viele andere Fabrikate und kaschiert Unzulänglichkeiten in der Fahrwerksabstimmung (insbesondere Zugstufe) nicht, die sonst gar nicht auffallen. 

Ich fahre ihn klassisch mit 2.3/2.5 kalt. 

MbG

Rocky (auf dem Weg zum Frühstücksbuffet ?

Also es sind nun etwas mehr als 500km mit dem S21 und ich bin immernoch angetan - wenn auch nicht restlos begeistert. 

Handling finde ich nach wie vor sehr angenehm, da es stabil geradeaus aber auch sehr zackig in die Kurve geht. Der Reifen hält im Gegensatz zum Rosso 3 eine einmal eingeschlagene Linie sehr genau und richtet sich auch beim Bremsen nicht merklich auf. Das Vorderrad fühlt sich an als hätte es Abtrieb und klebt geradezu am Asphalt. Dies gilt eben insbesondere für guten Asphalt - was die Eigendämpfung angeht hattest Du ja schon geschrieben - eher gering. 

Das Hinterrad ist beim normalen fahren unauffällig - fühlt sich zunächst nicht anders an als der Rosso 3 (bin da vermutlich auch nicht soooo sensibel).

Bei höherem Tempo bin ich weniger zufrieden - oder sagen wir mal - es ist nicht ganz so fantastisch wie das Vorderrad. Zum einen Bremse ich gerne hinten mit - und da zeigt der Hinterreifen deutlich weniger Traktion, quietscht und das ABS regelt sehr früh. Zum anderen hat beim Beschleunigen auch das DTC mehr zu tun. Beim Beschleunigen aus der Schräglage kam es nun schon ein paar mal zum leichten Versetzen des Hinterrads, was ich vom Rosso 3 so gar nicht kenne. 

Fairerweise fahre ich manche Kurven nun deutlich schneller und schräger als mit dem Rosso 3. Von daher macht der Reifen schon mächtig Laune! 

 

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vor 57 Minuten schrieb Basstler:

Bei höherem Tempo bin ich weniger zufrieden - oder sagen wir mal - es ist nicht ganz so fantastisch wie das Vorderrad. Zum einen Bremse ich gerne hinten mit - und da zeigt der Hinterreifen deutlich weniger Traktion, quietscht und das ABS regelt sehr früh. Zum anderen hat beim Beschleunigen auch das DTC mehr zu tun. Beim Beschleunigen aus der Schräglage kam es nun schon ein paar mal zum leichten Versetzen des Hinterrads, was ich vom Rosso 3 so gar nicht kenne.

Versuch hinten einmal 1 bis 2 Zehntel weniger Luftdruck und regle die Zug- und Druckstufe um je zwei Klicks herunter. Der Rosso 3 hatte ganz sicher mehr Eigendämpfung hinten und kommt mit einem härteren Fahrwerk und mehr Luftdruck besser zurecht.

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Tja so wird die kleine Feierabendrunde (bei noch 28 Grad im Schatten) zur Setupsession. Kurzum mit deinen Empfehlungen fährt es sich merklich besser. Traktion am Hinterrad könnte immernoch besser sein, aber sie liegt ruhiger und mir ist keine Nebenwirkung aufgefallen. Besten Dank! 

Wenn Du mal tief im Westen bist oder wir uns sonst wo über den Weg laufen (Almeria?!?) geht das nächste Glacé, Eis oder sonstige Kaltschorle auf mich. 

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  • 1 Monat später...

Nach meinem Motorradurlaub vor zwei Wochen war der Metzeler M7 RR auch endlich platt und es kam der heiß erwartete Bridgestone S21 drauf. Habe ihn gestern zusammen mit den Fahrwerksanpassungen von rocroc auf einer 450 km Tour eingefahren, ausgiebig getestet und bin hellauf begeistert. Genau der Reifen, den ich nach dem Rosso 2 gesucht habe. Super agil, total schräglagenwillig, dabei aber unheimlich stabil und sicherheitsvermittelnd durch unglaublichen Grip und Feedback. Bin auf der Landstraße lange nicht mehr so zackig und schräg unterwegs gewesen. Nach ca. 100 km und dem ersten Stopp war er fast an der Kante. Nach ca. 220 km und dem zweiten Stopp war dann alles befahren und das bei sonnigen 15-18°C Außentemperatur. Kann bestätigen, dass er sich vom Handling und Grip wie der Pirelli Supersorca SP anfühlt, dafür aber lange nicht so lange brauch, um warm zu werden. Auch ist er sehr angenehm vom Einlenken; kein abruptes Abkippen.

Erstaunlich fand ich vor allem, dass trotz der härteren Karkasse selbst bei Strecken mit nicht so gutem Asphalt die ganzen Unebenheiten weniger Unruhe ins Fahrwerk gebracht haben als mit dem M7 RR; man ist einfach voll drübergebügelt als ob nichts wäre. Soviel Vertrauen und Kurvenspaß hatte ich beim M7 RR echt vermisst. Natürlich spürt man Unebenheiten mehr, aber irgendwo müssen ja Kompromisse gemacht werden und die Monster ist so schon viel komfortabler als ein Supersportler oder vergleichbares Naked Bike.

Wiege auch so viel wie rocroc und daher passte das Setup perfekt. Reifendruck war v2.3 und h2.5 bar; Reifenbild sieht top aus.

Bin gespannt auf die Abnutzung innerhalb der einzelnen Mischungen und Gesamtlaufleistung, mache mir da aber ehrlich gesagt keine Sorgen. Auch ist der Satz etwa 30 € günstiger als der M7 RR / Rosso 3.

Bearbeitet von Zocki82
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  • 3 Wochen später...

Wie die Zeit vergeht... der S22 ist (fast) da. Guckst du... . Wird mein nächster Monster-Gummi. Die Pani darf ja jetzt den PC Il testen und auf der Multi brilliert der CRA lll (passt wie Faust aufs Auge bei der 2013er PP). 

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Ich frage mich, was sie zum S21 noch besser machen wollen, ich liebe diesen Reifen. 

Freue mich auf Test´s. Mit dem CRA3 auf meinen LS Felgensatz der Triple bin ich jedenfalls ziemlich unglücklich... ggf. wechsel ich da ja nochmal untertägig ?

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vor 12 Stunden schrieb ipoxiatic:

Ich frage mich, was sie zum S21 noch besser machen wollen, ich liebe diesen Reifen.

Geht mir genauso, wie man aus diesem Thread unschwer erkennen kann ;-).

vor 9 Minuten schrieb erichuyn:

Also wenn ich denn Thread hier durchlese würde ich sagen etwas mehr Eigendämpfung ☺️

Was dann vermutlich auf Kosten der messerscharfen Präzision und Agilität ginge. Besser die Eigendämpfung durch ein wirklich gut eingestelltes Fahrwerk unterstützen.

Was man verbessern könnte und vielleicht mit nochmals verbesserten Rezepturen für die Compounds auch möglich wird: Vorne etwas mehr Laufleistung für Spätbremser, die gerne heftig in die Eisen greifen. Den letzten VR habe ich auf der Pani auf der LS vorne nach 2'200 km gewechselt, allerdings nach diversen Bremsbelagstestrunden. Toller Grip beim Bremsen verlangt natürlich irgendwo Kompromisse. Ausser einem warmen Supercorsa SP oder Racetek RR hat bei mir bisher kein Reifen die Bremsleistung so gut unterstützt wie der S21, und dies bei einem geradezu unglaublich breiten Temperaturfenster (nicht nur für einen Sportreifen).

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vor 23 Stunden schrieb ipoxiatic:

Ich frage mich, was sie zum S21 noch besser machen wollen, ich liebe diesen Reifen. 

Für mich persönlich - mehr Grip und Stabilität am HR. Den Vorderreifen finde ich fantastisch und mit Rockys Hinweisen zu Luftdruck und Dämpfungseinstellungen auch völlig ok was Abrollen angeht. Hinten hat es im Vergleich zum Rosso 3 mehr TC-Geblinke demnach auch mehr Bewegung im Fahrwerk, sowie deutlich weniger Haftung beim Mit-Bremsen.

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Meine TC ist zwar eine Kombination aus Popometer und Hand aber ich hab das selbe "Problem" mit max. 2,4 bar (kalt) hinten sowie etwas weniger Druckstufe hinbekommen. Aber ich fahre den Reifen auch sehr "rund" zumindest erreiche ich fantastische Laufleistungen, derzeit 4000 km mit noch Luft nach oben :denk1: Den Conti Road  Attack 2 hab ich schneller(!) verschlissen.

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vor 13 Stunden schrieb Basstler:

Für mich persönlich - mehr Grip und Stabilität am HR.

Da ich beim allseits beliebten und als haftfreudigen Gummi bezeichneten M7RR in vielen Situationen klar zu wenig Grip hatte, zweifle ich keineswegs daran, dass es auch beim S21 einmal einen Ausreisser geben könnte. Aber es reizt mich doch, herauszufinden, wo genau bei dir das Problem liegt, bzw. ob der Gummi oder das Fahrwerk verantwortlich sind, dass du am Hinterrad ab und an zu wenig Grip hast. Ein paar Tipps haben wir ja schon durchexerziert.

Ich hab den S21 mittlerweile auf vier verschiedenen Bikes (S1000RR, Panigale 1299s, Monster 1200S, Multistrada 1200 PP) gefahren, insgesamt mindestens 8 Sätze gebraucht und war  - nach allfälligen Anpassungen in Zug und Druckstufe, teilweise sogar der Federvorspannung - vom Grip begeistert, sogar beim Einsatz als Ganzjahrespneu.

Was die Haftung beim Bremsen am Hinterrad angeht, habe ich folgende Beobachtung gemacht: Da der Vorderreifen Bremsvorgänge mit der bei mir besten Haftung aller bis anhin getesteten Sport-VR (zumindest bei normalen Betriebstemperaturen) unterstützt, verliert das Hinterrad bei Einstellung ABS 2 oder 1 viel schneller an Bodenkontakt. Damit ist natürlich am HR auch keine Haftung mehr gegeben. Das kann - je nach Sitzposition - auch zu mehr oder weniger (aber nie bedrohlichen) Stabilitätsproblemen führen. Wir reden da aber von absolut heftigen Bremsvorgängen.

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S21 hinten - frei von jeder Haftung ;-). 

Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven oder harten Beschleunigen auf den Geraden habe ich bei keinem Fahrzeug mit dem S21 je Traktionsprobleme gehabt, wenn der Reifen auf Temperatur ist (was sehr schnell passiert).

Für die Bremsversuche im Grenzbereich empfehle ich - abgesehen von einem absolut freien Stück Nebenstrasse ohne Verkehr - unbedingt, die Sitzposition und den Bremsvorgang zu optimieren, wenn man das nicht schon automatisiert hat.

Ich bremse bei starken, kontrollierten Bremsvorgängen ( Schreckbremsungen gehören für mich nicht zu den kontrollierten...) wie folgt: Etwas nach hinten und aufrechter sitzen, Arm- und Brustmuskulatur "vorbereiten" auf den zu erwartenden Druck/die auf sie wirkenden Kräfte, zuerst die hintere Bremse mit Gefühl bedienen und dann in die vordere greifen (kräftig, aber doch mit Gefühl). Die hintere Bremse kann nun den Bremsvorgang unterstützen, weil das Hinterrad zu Beginn noch Haftung hat. Das Bike wird "in die hintere Feder gezogen", stabilisiert. Millisekunden später kommt die vordere Bremse dazu, übernimmt die Führung. Die hintere löse ich wieder ein paar Sekundenbruchteile später langsam. Beim Hineinbremsen in die Kurve löse ich die vordere "fliessend-mittelschnell", also nicht einfach schlagartig freigeben (Fahrwerksgeometrie, Kurvenradius).

Das funktioniert auf der Rennstrecke sehr gut und auf der LS mit einiger Übung auch. Wie gesagt: Bei heftigen Bremsmanövern oder eben auch auf der Rennstrecke, nicht wenn ich mit Sozia durch die Landschaft chille und vor einer Kurve etwas Speed vernichte. Diese heftigen Bremsvorgänge zu üben halte ich persönlich für sehr wichtig.

 

 

 

 

 

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Hallo @rocroc,

danke für deine Bemerkungen und Hinweise. Es geht mir nicht um den Grip hinten bei Stoppies ?

Ich kann wie gesagt nur mit dem Vorgängersatz Rosso 3 auf der Monster vergleichen und ganz subjektiv noch mit dem Power RS auf der 996. Und da hab ich hinten beim S21 einfach weniger Grip beim Bremsen (auch singulär hinten bremsen, eindeutig früheres Regeln des ABS bzw. Blockieren bei ABS aus) und weniger Stabilität. 

Man müsste wirklich mal die Mopeds nacheinander fahren ;) 

besten Gruß 

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