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Erster Eindruck: Garmin Zumo 390LM


zillo

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Ich war an Pfingsten nun das 2. Mal etwas intensiver mit dem 390 auf dem Motorrad unterwegs.

Hier mein erstes Fazit:

In Basecamp selbst erstellte Routen lassen sich (sofern sich auf Navi und in BC die gleiche Karte befindet) sauber abfahren.

Fertige, als gpx heruntergeladene (z.B. über Motoplaner) und in BC importierte Routen passen nicht immer zu 100%. Obwohl ich sie in BC nachbearbeitet hatte, lagen einige Wegpunkte wohl leicht daneben. Teilweise ließen sie sich einfach ignorieren, manchmal wollte das 390 mich allerdings partout zum Umkehren zwingen. Über die Menüführung lässt sich der WP dann manuell überspringen. So eine Funktion fehlt mir persönlich auf dem Hauptschirm - das Überspringen per Menüklicks ist während der Fahrt nervig und gefährlich.

Ich hatte dann, nachdem ich unterwegs ein Zwischenziel einfügen wollte (Tankstelle) wohl einen Fehler beim erstellen des entsprechenden WP gemacht und kam so von der ursprünglichen Route sehr weit weg/ab. Über einen umständlichen Weg hatte ich mich dann irgendwann wieder zu einem passenden WP auf der Route zurückführen lassen (das Navi hat dabei eine ausgezeichnete Strecke gewählt) und ich konnte die Tour dann auch wieder fortsetzen. Den WP zum Wiedereinstieg zu finden war für mich allerdings unterwegs nicht so ganz einfach - vielleicht geht das aber auch leichter und besser.

Die Menüführung ist für mich auch noch etwas ungewöhnlich und leider nicht immer wirklich intuitiv gelöst. Einige Funktionen erscheinen mir sehr versteckt. Ich denke aber, man kann sich mit der Zeit daran gewöhnen und ich werde wohl noch einiges lernen (müssen). Insgesamt bin ich aber bisher ganz zufrieden.

Für die nächste Tour werde ich mich mal in mir gut bekannten Gefilden vom Navi über definierte Punkte leiten lassen und mal sehen, was für eine Strecke dabei so herauskommt.

BaseCamp selber lässt sich nach kurzer Einarbeitszeit sehr gut bedienen. De Planung ist dann sehr unproblematisch.

Beim Ex- und Import der Routen muss man auch einiges beachten, aber das hat man schnell raus. Es gibt auch reichlich und umfangreiche Beschreibungen zum Umgang von Zumos und BC im Netz, aber ich bin nicht so der Leser von Manuals, sondern probiere in der Regel selber herum.

Im Auto funktioniert das 390 übrigens hervorragend. Was ich besonders gut finde ist, dass es über einen Lautsprecher, eine Klinkenbuchse für Kopfhörer und Bluetooth verfügt. Das macht es recht universell einsetzbar. Ich bin bisher auf dem Motorrad ganz ohne Ansagen gefahren und hatte selbst bei starkem Sonnenschein kaum Probleme mit der Lesbarkeit vom Display auf hellster Stufe.

Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem einfachen, günstigen BT Headset. Micro brauche ich noch nicht einmal, beim Fahren muss ich nicht telefonieren können.

Als Halterung habe ich übrigens diese gewählt: http://www.hermann-mechatronik.com/de/hm…A2003&vids=2-17

Passt bei mir aber auch nur, weil ich auf normale Klemmböcke umgerüstet habe. Diese baut entgegen der mitgelieferten wirklich sehr schön flach. Sie ist sehr gut verarbeitet, aber leider etwas teuer. Nachteil ist (optisch), dass man die Grundplatte des Navis nicht mal eben wie beim Kugelkopf entfernen kann. Diebstahltechnisch natürlich wieder eher ein Vorteil...

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Danke für den informativen Bericht :).

Vom Garmin liest man unter anderen bei Louis.de nicht gerade positive Meinungen.

Dort ist der Tonus eher pro TomTom.

Für meinen Begriff von Preis in Relation mit Leistung sind 400€ für ein Navigationsgerät im Jahre 2015 aber völlig überzogen.

Deswegen hab ich mir bisher auch keins gekauft.

Grüße

Matze

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Naja, wer die vollen 400 zahlt ohne zu handeln ist ja auch irgendwie selbst schuld ;)

Ich habe meins mit allem drum und dran für unter 350 gekauft.

Ist zwar immer noch kein Schnäppchen, aber dafür sowohl im Auto als auf dem Motorrad zu nutzen.

Und ich bin bisher auch ganz zufrieden damit. Habe mich nur noch nicht mit Basecamp auseinandergesetzt.

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Fertige, als gpx heruntergeladene (z.B. über Motoplaner) und in BC importierte Routen passen nicht immer zu 100%. Obwohl ich sie in BC nachbearbeitet hatte, lagen einige Wegpunkte wohl leicht daneben. Teilweise ließen sie sich einfach ignorieren, manchmal wollte das 390 mich allerdings partout zum Umkehren zwingen. Über die Menüführung lässt sich der WP dann manuell überspringen. So eine Funktion fehlt mir persönlich auf dem Hauptschirm - das Überspringen per Menüklicks ist während der Fahrt nervig und gefährlich.

Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man aus den Wegpunkten im BC Wegpunkte ohne "Alarm bei Ankunft" macht. Dazu die Route mit Doppelklick öffnen, die relevanten Wegpunkte markieren und über Rechtsklick mit "kein Alarm" versehen. Dann werden daraus sogenannte "Shaping Points" die nur die Kontur der Route auf der Karte festlegen. Ich mache das immer so, dass ich im Prinzip nur Start und Ziel habe und alle Punkte dazwischen ohne Alarm. Das sind dann auch auf dem Display nur noch weiße Punkte und keine Fähnchen mehr. Kann sein, dass das in der Windows-Version leicht anders aussieht. Ich selbst verwende die Apple Version.

Zum anderen kannst Du dir die Funktion "überspringen" als Favorit auf das Display legen. Dazu auf dem Navi unter "Einstellungen" -> "Karte/Fahrzeug" -> "Karten-Icons" eines der vorhandenen Symbole mit dem Mülleimer Symbol löschen und dafür das "Überspringen" Symbol dort setzen. Dann hast du es immer griffbereit.

Gruß

Florian

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@Mike, mache ich bei Gelegenheit mal.

@Matze, Garmin und TomTom haben beide ihre Vor- und Nachteile. Den bisherigen Rider finde ich hässlich und klobig, der neue hat noch Probleme. Wie alles wohl immer etwas Geschmacks- und Glaubenssache. Becker hat grad was Neues im Programm.

Klar sind die Dinger überteuert und genau das hat mich davon bisher auch immer abgehalten. Auf Autonavi am Moped habe ich aber einfach keine Lust und die Smartphone-Nutzung ist am Motorrad auch nicht das Wahre.

@Olli, der Internetpreis liegt bei knapp unter 350€, mehr habe ich auch nicht gezahlt. Basecamp ist, wenn man es mal begriffen hat nicht schwierig, aber eben optimal zur Planung für die aktuelle Garmin-(Zumo) Generation.

@Florian, das mit den WP ohne "Alarm bei Ankunft" kenne ich, habe mich ja vor dem Kauf bereits eingelesen. Meine Routen/WP sind alle "ohne Alarm" erstellt und importiert.

Ich nutze auch einen Mac, keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. Bin ja auch erst zweimal damit wirklich intensiver unterwegs gewesen.

Das mit dem Favorit hatte ich schon einmal irgendwo gelesen. Danke für die Erklärung, jetzt hab ich´s! :-)

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  • 2 Monate später...

So langsam haben das Garmin Zumo 390 und ich uns ganz gut miteinander angefreundet.

Das Erstellen von Routen geht mit Basecamp mittlerweile gut von der Hand.

Import und Export von Routen funktioniert soweit auch ganz gut. Falls ich mal eine Route in ein andres Format bringen muss, nutze ich einfach Monoplaner.de - ggf. müssen aufgrund des unterschiedlichen Kartenmaterials dann einige Wegpunkte noch einmal genauer positioniert werden.

Manchmal, insbesondere bei flotter Gangart, kommt das Garmin z.B. beim Abbiegen nicht so schnell hinterher. Da soll das aktuelle TomTom wohl etwas schneller reagieren. War aber bisher nicht wirklich ein Problem.

Was mich aber stört ist, dass ich im Gegensatz zur Software Basecamp eine Route auf dem Navi selbst nicht umkehren kann. Mir geht es nicht darum, eine gefahrenen Route z.B. mit der Trackback Funktion wieder zurückzufahren, sondern eine andere geeignete Route in umgekehrter Reihenfolge zu fahren. Ich hoffe, Garmin besser hier noch nach.

Im letzten Urlaub habe ich das Navi ohne Stromversorgung am Mietmotorrad betrieben. Bei längeren Touren habe ich dann um Strom zu sparen ztw. abgeschaltet, wenn ich die Straße nicht verlasen musste. Später dann habe ich per USB einen kleinen Zusatzakku (welchen ich sonst für das iPhone nutze) per USB angeschlossen, welchen ich in der Jackentasche hatte. Damit hat das dann locker ausgereicht.

Bisher bin ich mit dem Navi auf dem Bike immer ohne Sprache gefahren, das funktioniert eigentlich auch ganz gut, nur muss man häufiger mal den Blick von der Straße nehmen, was nicht immer optimal ist.

Alles, was ich bisher an kabelgebundenen Kopfhörern im Helm zum Musikhören ausprobiert hatte (insbesondere Ohrstöpsel) haben mich nicht überzeugt.

Entweder zu leise, oder unangenehm zu Tragen.

Jetzt wollte ich mal ein Bluetooth Headset ausprobieren. Entschieden habe ich mich für ein „AKE Bluetooth Headset 201 Stealth“ von AKE Elektronik.

Das Bedienteil ist schön klein und kompakt und lässt sich gut am Helm unterbringen (bei mir hinten-unten quer am Futter). Kopfhörer und Akku ließen sich ebenfalls bestens in meinen X-Lite 802R integrieren. Das Mikro habe ich weggelassen. Das AKE arbeitet gut mit dem Navi zusammen, einmal gepaart und Lautstärke einstellen und gut. Das Ding ist in Kombination mit dem Garmin verflucht laut. Was mir am AKE gefällt ist, das der LiPo-Akku separat per Kabel mit dem Bedienteil verbunden ist, so lässt er sich bei Bedarf austauschen, oder gegen ein stärkeres Exemplar (wie bei mir) ersetzen.

Insgesamt für mich bisher eine gute Kombi.

Bearbeitet von zillo
Rechtschreibung
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  • 4 Monate später...

Im September habe ich das Garmin Zumo 390 auch recht erfolgreich im Urlaub auf Kreta nutzen können.

Halterung hatte ich mitgenommen und mit Stromdieben am Mietmotorrad (Suzuki DRZ 400) angeschlossen. Zahlreiche Routen hatte ich mir vorher in Basecamp zurechtgebastelt, bzw. importiert.

Gefahren sind wir überwiegend unbefestigte Wege, nur die Verbindungsetappen über Asphalt. Hat alles ziemlich gut funktioniert. Kartenmaterial war recht brauchbar, teilweise war aber auch der eigene Orientierungssinn und Luftliniennavigation gefragt, da natürlich nicht alle Wege auf dem Garmin Kartenmaterial vorhanden waren.

Das BT-Headset nutze ich nicht immer, fahre auch manchmal nur nach Anzeige. Wenn man sehr flott unterwegs ist, kommt es nicht immer gleich hinterher, aber insgesamt immer och zufrieden.

Im Auto funktioniert es auch einwandfrei.

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  • 1 Jahr später...

Mal ein kurzes Update:
Der interne Akku hat bereits Ende 2016 die Grätsche gemacht. Das Navi lief nur noch mit angeschlossener Stromversorgung. Habe dann bei Garmin auf Garantie ein Refurbished Gerät bekommen.
Seit einigen Monaten ist dieses Gerät dann immer öfter eingefroren. Weder Hard- noch Softwarereset haben geholfen. Hat mich wahnsinnig gemacht.
Zuletzt bin ich dann immer mit der Cruiser App auf dem iPhone gefahren.
Garantie ist jetzt natürlich abgelaufen, darf also jetzt 100€ für die Reparatur bezahlen. Schicke das Gerät jetzt ein und habe mich mal bei Garmin beschwert. Wird aber wohl nichts bringen...
Ärgerlich! [emoji35]


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

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vor 44 Minuten schrieb zillo:

Seit einigen Monaten ist dieses Gerät dann immer öfter eingefroren. Weder Hard- noch Softwarereset haben geholfen. Hat mich wahnsinnig gemacht.
Zuletzt bin ich dann immer mit der Cruiser App auf dem iPhone gefahren.

Kai, ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem mit einem TomTom-Navi im Auto: Allmähliche Verschlechterung der Positionsfindung, gelegentliche Ausfälle aus laufender Navigation, bis hin zu völliger Unfähigkeit zur Positionsfindung beim versuchten Start einer Navigation. Ich hätte es auch beinahe weggeworfen.

Bei mir hat schliesslich geholfen, das Gerät einmal per Kabel an einen Computer und von dort per Internet mit der Herstellerwebsite zu verbinden. Dabei hat sich das Gerät anscheinend neue Bahndaten (Almanach und Ephemeriden) gezogen. Seitdem läuft es wieder wie eine eins.

Technische Details hier.

Auszug:

Zitat

Sind weder Ephemeriden, noch Almanach-Daten noch die letzte Position bekannt, spricht man von einem Kaltstart (Cold Start). Es müssen zunächst alle Almanach-Daten der Satelliten abgewartet werden, was bis zu 12,5 Minuten dauern kann. Das gleiche Verhalten zeigen die Empfänger, wenn sie längere Zeit (Wochen) ausgeschaltet waren, ohne Batterie gelagert wurden oder mehr als etwa 300 km seit dem letzten Positionsfix bewegt wurde.

 

Bearbeitet von Gast
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  • 2 Wochen später...

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