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Öhlins Monster 1200s


Groti
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Wollte hier mal von der Überarbeitung des Öhlins-Fahrwerks an meiner M12S berichten. Auf der Renne in Groß Dölln wurde beim einstellen des Fahrwerks festgestellt, dass bei meinem Kampfgewicht von etwa 75 Kg fahrfertig der Negativfederweg vorne viel zu groß und hinten etwas zu groß gewesen ist. Vor Ort wurde dann die Vorspannung der Gabel voll auf Anschlag (!) gedreht und selbst damit hatte ich bei verschärfter Kurvenhatz -später dann auch auf der LS- immer noch böse Pumpbewegung und aufschaukeln im Fahrwerk...einfach insgesamt zu unruhig und wenig vertrauenserweckend...

Der Fahrwerkspezi meinte, die Originalfedern wären im Auslieferungszustand immer zu weich konfiguriert und man könne Vorspannhülsen in die Gabel mit den Originalfedern einbauen was dazu geführt hätte, dass man die Vorspannung der Federn noch weiter hätte erhöhen können. Ich habe mich dagegen entschieden, weil zu weiche Federn (--> original 8 Nm) auch mit den Vorspannhülsen einfach zu weiche Federn bleiben...außerdem stehe ich auch nicht auf Gebastel bei so hochwertigem technischen Equipment. Daraufhin habe ich dann den lokalen Öhlinsdealer kontaktiert und schnell wurde nochmal bestätigt: Federn vorne viel zu weich, hinten geht so grade noch...

Vorne wurden dann die originalen Federn gegen Öhlins Federn mit 9,5 Nm ausgetauscht. Die Vorspannung liegt jetzt damit bei 11 U offen bei insgesamt 20 U. Druck- und Zugstufe fahre ich jeweils mit 2 Klicks offen aus der geschlossenen Position. Die Vorspannung des Dämpfers wurde deutlich vergrößert wobei das Heck auch höher gekommen ist. Anstatt 14 mm Vorspannung liegen jetzt etwas über 20 mm an, Druckstufe habe ich auf 4 Klicks und die Zugstufe auf 10 Klicks offen aus der geschlossenen Position gestellt, damit das Bike mit dem Arsch auch wieder schnell aus der Kompression hochkommt. Der Negativfederweg wurde mit diesen Maßnahmen vorne und hinten etwa halbiert von ehemals je etwa 5 cm, was zu viel ist. Bedeutet also erst einmal, dass das Bike jetzt bereits beim draufsetzen viel weniger einfedert.

Die resultierenden Veränderungen auf der LS mit diesem Setup sind beeindruckend: obwohl die Federrate der Gabelfedern nur um 1,5 Nm erhöht wurde und Druck- und Zugstufe (die auf den Negativfederweg keinen Einfluss haben) nur leicht modifiziert wurden, ist das Bike jetzt unglaublich kurvengierig und jegliches pumpen oder Unruhe im Fahrwerk sind schlagartig vorbei. Selbst bei großer Schräglage und Kurvengeschwindigkeit bleibt das Möp seelenruhig und unbeeindruckt. Jetzt ist das Fahrwerk des Bikes endlich auf die enorme Motorleistung und Bremskraft der M50 Monoblock Brembos top eingestellt. Die Maßnahme kann ich wirklich jedem empfehlen, der mit der M12S auf die Renne will oder ganz einfach das Bike sehr sportlich einsetzen möchte! :)

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Bearbeitet von Spirit-64
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Was kostet der Satz Federn bei Öhlins?

Vorne ist wirklich schwierig mit ein bisschen höherem Gewicht einen nach gängiger Meinung vernünftigen Negativfederwege einzustellen. Serie ist die Gabel ja schon 10 Umdrehungen von 14 vorgespannt und trotzdem passive schon Recht weit eingefordert.

 

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  • 2 Wochen später...
Am 4.9.2018 um 22:20 schrieb Schnörkel:

Ist aber auch mal ein stolzer Stundensatz ?

Allerdings! Könntest du den Unterschied im Fahrwerk vorher nachher selbst er-fahren, würdest du aber vielleicht auch zu dem Schluss kommen: jeden Euro wert! ^_^

Bearbeitet von Spirit-64
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Der Effekt von passenden Federn und passendem Setup ist mir schon bewusst und das war auch absolut sinnvoll. Auch die 60 Euro sind in Summe sicher zu verschmerzen... Andererseits ist das ein Stundensatz von 180 Euro für eine an und für sich einfache Arbeit. Find' ich schon heftig.

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  • 11 Monate später...

Hi, 

eine Frage an die Monster 1200S my17 Treiber: 

wie ging denn das Thema mit der Verspannung des federbeins aus? Wie ist die Standardeinstellung? Misst man von zu nach auf oder entspannt man die Feder komplett? 

Bei mir sieht es so aus und fühlt sich extrem hart an.

viele Grüße 

Dominik

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Die Vorspannkraft sollte keine Auswirkungen auf die Härte des Fahrwerks haben (Vorraussetzung: Feder mit linearer Kennlinie, Umlenkung, die kein progressives Einfederverhalten hervorruft). Mit der Vorspannung stellst du lediglich den Negativfederweg ein. Für die Härte ist eher die Federrate oder auch die Druckstufe der Dämpfung verantwortlich. Dort würde ich einfach mal ansetzen. Vielleicht ändert das schon etwas an deinem Problem (je nach Umlenkungsgeometrie).

Durch die Einstellung der Vorspannung solltest du den Federweg auf 1/3 Negativfederweg bezogen auf den Gesamtfederweg einstellen (für besser ausgebautes Terrain bis zu 1/4). Dafür musst du beim Aufsitzen in voller Montur messen, wie weit dein Heck auf Höhe der Radachse einfedert und vergleichen mit der Höhe im ausgefederten Zustand. Bezogen auf den Gesamtfederweg, der den technischen Daten zu entnehmen ist, kannst du dann berechnen, wie das Verhältnis zu dem Weg ist, den dein Heck beim Aufsitzen einfedert (Negativfederweg).

Beste Grüße
Simon

Bearbeitet von unimetal
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Die Vorspannung des Dämpfers ist für die Härte des Fahrwerks verantwortlich, Zug- und Druckstufe dafür, wie schnell bzw. träge ein- und ausgefedert wird. Mit der Vorspannung kann -die nicht beinflussbare Federrate der Federn mal aussen vor- neben dem Negativfederweg automatisch auch die Grundhärte des Fahrwerks initial eingestellt werden.

Wenn die beschriebenen Federwege dann (hoffentlich) passen, kann über die Zug- und Druckstufe die Sensibilität des Federungsvorgangs selbst beeinflusst werden. Wenn man die beiden abgebildeten Einstellringe des Dämpfers mit einem Hakenschlüssel komplett lösen (oder noch weiter zuschrauben) würde, wäre dies sofort im weicheren bzw. total knüppelharten Dämpfer hinten spürbar. Insofern hat die Vorspannung großen Einfluss auf die Härte der Dämpfung, Zug- und Druckstufe unabhängig davon nicht.

Die Einstellung der Vorspannung wie abgebildet ist bei meiner M12S fast identisch und für die Renne für mich richtig schön knackhart (bei etwa 80 kg in voller Montur). Für das entspannte Surfen auf der LS würde ich die Feder deutlich entspannen, so etwa auf maximal 1 cm sichtbares Gewinde und dann den Effekt austesten, sonst noch weiter entspannen. Wenn die Härte stimmt, folgt die Einstellung von Druck- und Zugstufe.

Wichtig ist wie @ipoxiatic auch schon an anderer Stelle schrieb, das beim einfedern das Bike vorne und hinten gleichmäßig eintaucht und nicht asynchron, dann kann das Grundsetting insgesamt so schlecht nicht sein und das Bike ist stabil.

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Hi Simon,

 

besten Dank! Meine Frage bezieht sich vor allem aber auch auf die Einstellung der Verspannung des hinteren federbeins! Hab das Gefühl, dass da bei der auslieferung alles auf Abschlag zu gedreht wurde. Nun würde mich interessieren, wie so eine „normal“ eingestellte vorspannung bei einer my17 m12s aussieht. Bei der 821 gab es mal nen ähnlichen Fall. Nach Auslieferung alles auf Abschlag ;) 

 

viele grüsse 

dominik

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vor 8 Minuten schrieb dome1985:

Nun würde mich interessieren, wie so eine „normal“ eingestellte vorspannung bei einer my17 m12s aussieht

Das lässt sich nicht pauschal sagen.
Da spielen Fahrergewicht, bzw. Zuladung, Härte der Feder, persönlicher Geschmack und Fahrstil eine Rolle.
Mit der Federvorspannung stellst du den Negativfederweg/Fahrzeughöhe/Geometrie ein. 
Die "Härte" des Fahrwerks ist eine Kombination aus Federhärte/Vorspannung und im wesentlichen aus der Dämpfungseinstellung. 

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Danke für die Antwort. Die Fragestellung ist, von wo Messe ich die 14 mm als Standardvorspannung. Will einfach nur mal die Standardeinstellung wieder her stellen. Messe ich vom Start der Gewinde Gänge? In der Anleitung steht, von der vollkommen geschlossenen Position. Das stelle ich mir schwierig vor. 

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vor 18 Minuten schrieb dome1985:

Die Fragestellung ist, von wo Messe ich die 14 mm als Standardvorspannung.

Das Manual spinnt an der einen oder anderen Stelle, gemessen wird das frei sichtbare Gewinde beginnend am "Start des Gewindegangs".

Bearbeitet von Spirit-64
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Super! Danke an Alle für die Tipps!! Hab grad das Fahrwerk mal auf Standard gebracht. Meine Güte, da war ja echt mal alles irgendwie eingestellt. Fast alle Parameter auf zu. Vorspannung Gabel fast auf Max. Federbein ebenso (habt ihr ja gesehen). Gleiches gilt für Zug- und Druckstuf(en). 

Interessant ist, dass ich es so vom Händler übernommen habe. Ging eingentlich von nem Standardsetup aus. Aber anscheinend wird ab Werk nicht auf Standard gestellt. 

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vor 3 Stunden schrieb dome1985:

Super! Danke an Alle für die Tipps!! Hab grad das Fahrwerk mal auf Standard gebracht

Achtung! 14mm Federvorpannung heisst nicht, dass der sichtbare Teil des Gewindes bis hin zum Beginn der Feder 14 mm aufweisen muss oder soll.

Die 14 mm-Federvorspannung bedeuten, dass die Feder entspannt 14 mm länger ist, wenn sie vorher nach Standard vorgespannt war. Die Anzahl sichtbarer Gewinderinge kann dir jemand angeben/messen, der sein Bike bezgl. Vorspannung nicht angefasst hat oder seine Feder entspannt (in der Regel ausgebaut) und dann genau 14mm vorgespannt hat. 

Alternativ kannst du die Länge der originalen Feder über den Hersteller ermitteln und sie dann im vorgespannten Zustand messen und entsprechend korrigieren. Die Federlänge muss auch nicht zwingend mit dem Federweg korrespondieren.

 

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vor 4 Minuten schrieb rocroc:

Achtung! 14mm Federvorpannung heisst nicht, dass der sichtbare Teil des Gewindes bis hin zum Beginn der Feder 14 mm aufweisen muss oder soll.

Die Öhlinsfeder im vollständig entspannten Zustand dehnt sich bei der M12S / MY17 relativ genau bis zum Anfang / Start des Schraubgewindes aus. 14 mm Federvorspannung entspricht dann also 14 mm sichtbarem Gewindegang (als Standard aus dem Manual), da haben die sich also schon etwas dabei gedacht.

14 mm ist aber wie erläuert eher zu hart für den Öhlins Dämpfer, da würde ich mit etwa 10 mm starten und nachjustieren.

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vor 3 Stunden schrieb Spirit-64:

Die Öhlinsfeder im vollständig entspannten Zustand dehnt sich bei der M12S / MY17 relativ genau bis zum Anfang / Start des Schraubgewindes aus.

Jo, möchtest du selber nachrechnen oder soll ich ;-)? Wenn sich die Feder bis zum Anfang des (sichtbaren) Schraubgewindes ausdehnt... wo hast du die beiden Muttern eingerechnet (je 6.1mm dick)? Du bist dann ungefähr bei 27 mm Vorspannung, falls sich die Feder wirklich bis zum Beginn des Gewindes ausdehnt und du 14 mm sichtbares Gewinde empfiehlst - eben, falls die Feder sich bis zum Beginn des Schraubgewindes ausdehnt. Dehnt sie sich sich aber nur bis ca. 13mm vor Gewindebeginn aus (beide Muttern plus etwas Abstand berücksichtigt), passt es ungefähr.

vor 3 Stunden schrieb Spirit-64:

14 mm ist aber wie erläuert eher zu hart für den Öhlins Dämpfer

vor 9 Stunden schrieb Spirit-64:

Die Vorspannung des Dämpfers ist für die Härte des Fahrwerks verantwortlich, Zug- und Druckstufe dafür, wie schnell bzw. träge ein- und ausgefedert wird.

Die Federvorspannung hat nichts mit der Härte zu tun, sondern mit dem Niveau des Fahrzeugs (und dem Negativfederweg). Nur bei progressiv umgelenkten Federbeinen kann sie einen Einfluss auf die Härte haben. Einfluss auf die Härte haben Federrate und Dämpfung. Viel zu langsames Einfedern durch Überdämpfung wird als hart empfunden. 

Die Feder der Monster 1200S, MY 2014 ist ca 170 mm lang, Fertigungstoleranzen nicht eingerechnet. Meine ist aktuell vorgespannt mit 9 mm sichtbarem Gewinde 154 mm lang = 16 mm vorgespannt. Ich gehe davon aus - weiss es aber nicht sicher - dass die Feder des MY 2017 auch 170 mm lang ist. Das ist der Ausgangspunkt für eine seriöse Messung (nur die Länge des Federbeins wäre noch zu verifizieren). Wenn die Länge des sichtbaren Gewindes mit der Standardfedervorspannung übereinstimmt, ist das reiner Zufall und nichts, was man sich als Referenzwert merken sollte.

Ich gebe aber zu, dass das Handbuch alles andere als klärend ist. Welche "Federvorspannung" ist dort gemeint? Die absolute oder irgendeine "relative"? Meint man 14 mm sichtbares Gewinde als Referenzwert? Das hat aber leider nicht wirklich etwas mit der Federvorspannung zu tun. Die Federvorspannung ist und bleibt der Unterschied zwischen entspannter und mittels Mutter und Kontermutter angespannter Feder. Kennt man den Ausgangswert, lässt sich die Vorspannung einwandfrei bestimmen (abzgl. Toleranzen).

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vor 3 Stunden schrieb dome1985:

Umso krasser ist, dass die Feder ab Werk um 28mm vorgespannt war

Nach welcher Messmethode?

Miss jetzt einmal die genaue Federlänge. Statt 14mm um 28mm vorgespannt bedeutet, dass das Heck erheblich höher gestanden hat. Den Umrechnungsfaktor müsste ich wieder irgendwo hervorgrübeln... Falls es wirklich 28mm gewesen sind.

Kleiner Nachtrag noch aus dem Handbuch der Monster 1200S. MY 14. Ducati gibt hier ganz klar die Federlänge als Referenz an, keine sichtbaren Schraubgewinde. Die Schraubgewinde machen nur Sinn, wenn man jemandem seine Einstellung auf einfachste Art und Weise durchgeben will. Alle Anpassungen sollen hier an der Feder gemessen werden.
 

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Bearbeitet von rocroc
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vor 36 Minuten schrieb rocroc:

Kleiner Nachtrag noch aus dem Handbuch der Monster 1200S. MY 14. Ducati gibt hier ganz klar die Federlänge als Referenz an, keine sichtbaren Schraubgewinde.

Das ist dann aber (leider) eine Ausnahme.
Leider gibt Ducati in den meisten Fällen/Handbüchern zwar ein Maß für die Federvorspannung, aber kein Maß für die Gesamtlänge der Feder an. Insofern macht diese Angabe eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Klar kann man versuchen, die Gesamtlänge der Feder herauszubekommen, aber die gilt dann idealerweise für welches Fahrergewicht? 
Insofern einfach den Durchhang im komplett entlasteten Zustand (1), mit Eigengewicht (2), mit Fahrer (3) messen. Wenn man dann den Gesamtfederweg kennt (Handbuch/Technische Angaben) hat man schon einmal seine Ausgangswerte.
Nun gilt es die Federwege einzustellen.
Tipp: Bei Polo gibt es z.B. eine recht brauchbare und einfach zu verstehende Anleitung:

https://www.polo-motorrad.de/cms/inspiration/technik/fahrwerk-einstellen/

Bearbeitet von zillo
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Also. Komme nochmal aus der Garage. Bin heute Mittag mal mit sichtbarem Gewinde von 16mm gefahren. Hing viel zu tief In der Feder. War so nicht zu gebrauchen (bin da bissl zu groß dafür ;) ).

Die Feder bei der m1200s ab mj17 ist auch eine 1092, d.h. Gesamtlänge 170mm. Hab jetzt auf exakt 14mm vorspannung eingestellt. Wenn man die soziusrasteb abbaut kann man wunderbar messen und einstellen. ;) 

Also bleibt zu sagen, dass es vollkommen normal ist, dass bei der mj17 viele Gewinderinge sichtbar bleiben. Meine war dennoch ab Werk zu stark eingedreht. 

Danke @all für die Aufklärung. 

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vor 30 Minuten schrieb zillo:

Klar kann man versuchen, die Gesamtlänge der Feder herauszubekommen, aber die gilt dann idealerweise für welches Fahrergewicht? 

Kai

Die Gesamtlänge der Feder im entspannten Zustand gilt nicht für irgendein Fahrergewicht. Es ist ganz einfach die Länge der Feder ohne Last. 

Und der Wert ist wichtig! Die "Feder im Sitz" wird ab Werk mit den vorgegebenen Werten vorgespannt. Wurde das ganze verstellt, hast du keinerlei Referenz, wie wir jetzt gerade festgestellt haben. Das kann durchaus ernsthafte Folgen haben, wenn man ein Fahrwerk auf Handbuchwerte einstellen will und die Vorspannung völlig falsch referenziert. Bei der Gabel eher kein Problem, weil klar vorgegeben. 

Wenn du das Fahrwerk sowieso komplett neu einstellst und Negativfederweg und Federweg ausmisst, Zug- und Druckstufe einstellst, spielt es weniger eine Rolle. Aber auch dort macht es Sinn, die Vorspannung des Federbeins in Zahlen ausdrücken und notieren zu können. 

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vor 11 Stunden schrieb rocroc:

Wenn die Länge des sichtbaren Gewindes mit der Standardfedervorspannung übereinstimmt, ist das reiner Zufall und nichts, was man sich als Referenzwert merken sollte.

 

vor 11 Stunden schrieb rocroc:

Die Federvorspannung ist und bleibt der Unterschied zwischen entspannter und mittels Mutter und Kontermutter angespannter Feder. Kennt man den Ausgangswert, lässt sich die Vorspannung einwandfrei bestimmen (abzgl. Toleranzen).

Mach es nicht komplizierter als es (bei der M12S / MY17) tatsächlich ist Rocky. Zufälligerweise erreicht die komplett entlastete Standardfeder tatsächlich das Ende des Gewindes, die Mutter und Kontermutter interessieren nicht, die sind natürlich dann ganz am Ende des Gewindes anliegend (die Feder ist dabei nicht bis ans Ende gedehnt, wie auch wenn die beiden Muttern dies verhindern). Das erkennt man nur, wenn man den Dämpfer komplett auseinander gebaut gesehen hat. Die Feder ist also aufgrund der beiden Muttern bereits minimal vorgespannt, dies ist wenn man so will bereits berücksichtigt.

Dies ist die Nullstellung der Feder im Sinne des Handbuchs, obwohl die Feder bereits 12,2 mm vorgespannt ist (2 x Mutter). Wenn man jetzt die Feder spannt und 14 mm Gewindegang sieht, ist dies die Standardeinstellung im Sinne des Handbuchs und das war die Frage des TE. Anders liessen sich die 14 mm auf Grundlage des Handbuchs nirgendwo messen. Den von dir beschriebenen Aufwand betreibt niemand bei der Einstellerei und das ist auch ganz sicher nicht die Vorgehensweise gemäß Handbuch, die man machen muss um die 14 mm Vorspannung (die effektiv 26,2 mm bezogen auf die Feder sind) zu erreichen.

Deine Aussagen über die Einstellung des Fahrwerks und woher die Härte kommt, teile ich nicht, eher im Gegenteil. Über die "richtige" Einstellung eines Fahrwerks und woher nun die Härte kommt, Vorspannung Druck- und Zugstufe usw. bla bla gibt es hier schon so viele unterschiedliche Theorien und Thesen wie es wahrscheinlich User gibt und immer hat jeder irgendwie das Recht gepachtet. Ich nehme mich da gar nicht aus und belasse es jetzt mal dabei...

Bearbeitet von Spirit-64
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@dome1985

Hi Dominik,

hier ein Foto wie es bei meiner war. Ich bin mir zu 98% sicher, das der Vorbesitzer und auch der Händler daran nichts verstellt hatte und es somit Auslieferungszustand war. Wo die 14mm her kommen, weiß ich nicht, aber es könnte so sein wie rocroc schrieb. 

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vor 10 Stunden schrieb Spirit-64:

 

Deine Aussagen über die Einstellung des Fahrwerks und woher die Härte kommt, teile ich nicht, eher im Gegenteil. Über die "richtige" Einstellung eines Fahrwerks und woher nun die Härte kommt, Vorspannung Druck- und Zugstufe usw. bla bla gibt es hier schon so viele unterschiedliche Theorien und Thesen wie es wahrscheinlich User gibt und immer hat jeder irgendwie das Recht gepachtet. Ich nehme mich da gar nicht aus und belasse es jetzt mal dabei...

Das sind keine Theorien und Thesen, das ist Physik. 

Hier noch zwei Beweise dazu. Es gibt natürlich auch noch viele andere Links, Bücher etc. worin das beschrieben ist. Man könnte, wenn man will, auch alles mit physikalische Gesetzen berechnen und die Beweise liefern. ?

https://www.2-wheel-planet.de/faq-tipps-and-tricks/681-faq-was-bewirkt-eigentlich-die-federvorspannung.html

http://www.gs-500.info/index.php?title=Federvorspannung

Wo ich dir Recht gebe, es gibt viele Theorien und Thesen wie ein Fahrwerk eingestellt sein muss. Über gefühlte Härte, Schwerpunkt, Massenzentrierung, Höhe, Nachlauf usw. Da bleibt einem nur übrig von einer groben Grundeinstellung den Rest selber zu erfahren oder sich von jemanden helfen zu lassen der sich auskennt um einen brauchbaren Kompromiss für sich selbst zu finden. 

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