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Ölablaßschraube 696 überdreht


Breisgauer
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Ich habe gerade den ersten Ölwechsel an der 696 gemacht. Die Abschlaßschraube war fest, aber nicht extrem. Mußte mit einer ca. 12 cm Verlängerung etwas drücken. Es waren keine Späne an der Schraube, als ich den Dirchtring gewechselt habe. Dann Schraube wieder vorsichtig mit Hand reingedreht. Ging gut -  aber sie geht nicht fest. Wollte mit dem 40 Nm Drehmomentschlüssel festziehen, aber sie überdreht. Das kann ich eigentlich nicht gewesen sein... Jetzt waren auch Aluspäne an der Schraube.

Nun ja, was mach ich jetzt? Die Schraube geht vielleicht noch 20 Nm fest, dann wieder locker. Neues Gewinde schneiden lassen wäre eins. Aber kann man nicht auch so Hanf vom Heizungsbau nehmen? Läßt sich die Ölwanne der Monster überhaupt für eine Reparatur abbauen?

Gehe jetzt erstmal putzen, zum Nerven beruhigen...

Bearbeitet von Breisgauer
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Die Schraube wird mit 20Nm festgedreht -40Nm ist ein Fehler im Werkstatthandbuch-

Eine Ölwanne wie im PKW gibt es hier nicht. Der Motor ist aus 2 Gehäusehälften zusammengesetzt. Du kannst ihn also längs teilen und hast dann 2 halbe Ölwannen.

Es gibt Gewindereparatursets z.B. Helicoil, ob das für die Ölwanne taugt weiß ich aber nicht

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vor 1 Stunde schrieb madmax:

Die Schraube wird mit 20Nm festgedreht -40Nm ist ein Fehler im Werkstatthandbuch-

OK, war sie schon mal definitiv zu fest drin. Habe da nicht so das Gefühl, aber 20 Nm ist ja nichts. Ich mußte mit meiner kurzen Verlängerung volle Kraft drücken und das Motorrad festhalten, um es auf zu bekommen. Seltsam nur, daß da noch keine Späne dran waren. Beim Reindrehen ist nichts verkantet, das war mit der Hand. Und schon beim locker Reindrehen hat sie überdreht. Habe sie dann nochmal rausgenommen, vorsichtig neu eingedreht und den Drehmomentenschlüssel angesetzt. Der kam aber gar nicht zum Zug, es hat sofort überdreht.

@Carsten - so was sieht sehr gut aus. Die Ölablaßschraube der Monster ist eine M22 - mit dem Außendurchmesser finde ich da jetzt gar nichts ?

Bearbeitet von Breisgauer
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Das ist jetzt natürlich ganz große shice ...  :evil2:-  mein Mitgefühl.

Als alter Rheinländer sage ich zunächst: "Wat fott es es fott" -  Jammere den Dingen nicht nach!

Und dann: "Et es wie et es"  -  Sieh den Tatsachen ins Auge!

Und Tatsache ist: es handelt sich um ein M22x1,5 Feingewinde, welches jetzt im Ar... ist. Also etwas schlimmer, als ob Du ein glattes Durchmesser 22mm Loch dort hättest.

Es gibt Gewindeeinsätze, die innen M22x1.5 aufweisen, aber die tragen ziemlich dick auf: Aussendurchmesser M32x2. Und ich weiss nicht, ob im Motorgehäuse genug Material vorhanden ist für einen derartig vergrößerten Aussendurchmesser. Du bräuchtest ja auch noch eine Anlagefläche für den Flansch der Ablassschraube, bzw. den Dichtring.

Daher wäre mein erster Ansatz, so wenig wie möglich Material zusätzlich aus der Bohrung zu entfernen. Mit einer kleineren Ablassschraube könnte ich jedenfalls besser leben als mit einem neuen Motorgehäuse. Mein Favorit aus oben verlinkter Tabelle wäre daher: M24x1.5 aussen, M18x1.5 innen.

Alternativ, und ganz eindeutig frühestens "Plan B" wäre es für mich, das abgescherte Material per Auftragsschweissung wieder nach"flicken" zu lassen und ein originales M22x1.5 Gewinde neu zu schneiden. Ob dies im eingebauten Zustand machbar ist, halte ich für fraglich.

Zum Helicoil, wie oben beschrieben: es gibt Montagewerkzeuge mit einem integriertem Magneten, welcher den abzubrechenden Montagesteg so auffängt, so das man ihn sauber aus dem Innenraum befördern kann.

Wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg!

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Hi Eike,

 

hier:

https://www.ebay.de/itm/Orig-Ensat-S-Gewindereparatur-Einsatze-Gewindeeinsatze-M-2-M-30-Kerb-Konus/321410342797?hash=item4ad58c9f8d:m:mHXJnMWKWgIaug1uEqaKRig:rk:1:pf:0

müsstest Du den richtigen Einsatz wählen können. Ggf. kannst Du ihn kürzen und dann würde ich ihn einkleben. 
Helicoil sollte mMn. ebenfalls funktionieren. Den Mitnehmerstift bekommst Du bestimmt wie oben beschrieben rausgefingert.

 

Persönlich bin ich eher ein Fan von ensat. Das ist dann eine unkaputtbare Dauerlösung. Gewrade wenn die Schraube öfter wieder rein und raus gedreht werden muss.

Viele Grüße,
Carsten

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Danke für die Infos. Ich habe ja zum Glück bis April Zeit, die Schraube wieder dicht zu bekommen.

Viel Fleisch ist da nicht, eingentlich gar nichts. Gibt es denn da keim M22*1,5 zum Einkleben mit einer Öffnung zum Öl ablassen in der Mitte? Dann bräuchte ich mechanisch gar nichts machen.

IMG_5910.JPG

IMG_5906.JPG

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Ich habe von Leuten gelesen, die die Stahlbus mit Teflonband/Loctite hochfest eingesetzt haben. Könnte funktionieren. Schon mit ordentlich Teflonband sollte ich ein Anzugsmoment von 20 NM realisieren können. Loctite wäre dann fürs ruhig schlafen bze. fahren ? Da beim Stahlbus ja nicht mehr gedreht werden muß, sollte das halten.

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OK, zwei Dichtmittel machen ja eigentlich auch keinen Sinn. Loctite ist nur immer recht dünnflüssig. Vielleicht das obere Ende des Gewindes vom neuen Ölventil mit Teflonband und unten dann Loctide drauf.

Edit - für beides ist die Schraube wohl zu kurz.

Bearbeitet von Breisgauer
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Vermutung : Ist das oberhalb der Ablasschraube das Ölschauglas ? Dann vielleicht das Ölschauglas herausdrehen und durch diese Öfnung von innen eine flache Mutter auf das herausstehende Gewinde drehen ? Im Prinzip wie bei Kabeleinführungen , PG Verschraubung , in Schaltschränke .

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Also ich kenn mich ja nicht so aus aber ist das unterhalb des Schauglases überhaupt die Ablassschraube?
Ich lasse das Öl immer an der Schraube ab, die sich mittig unter dem Motorgehäuse befindet. Klar - das Problem bleibt bestehen aber da müsstest Du nicht mehr über das Stahlbusding oder über ensat nachdenken. Helicoil rein. Locktite drauf. Demnächst die andere Schraube benutzen.

 

Carsten

 

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vor 8 Minuten schrieb EMT948:

Also ich kenn mich ja nicht so aus aber ist das unterhalb des Schauglases überhaupt die Ablassschraube?
Ich lasse das Öl immer an der Schraube ab, die sich mittig unter dem Motorgehäuse befindet. Klar - das Problem bleibt bestehen aber da müsstest Du nicht mehr über das Stahlbusding oder über ensat nachdenken. Helicoil rein. Locktite drauf. Demnächst die andere Schraube benutzen.

 

Carsten

 

 

vor 5 Stunden schrieb Breisgauer:

IMG_5910.JPG

 

das auf dem Foto ist nicht die eigentliche Ölablasschraube sondern eine zusätzliiche unter dem Ölsieb.

Ich hab beide schon zum Ölwechsel genutzt und konnte keinen Unterschied in der abgeflossenen Ölmenge feststellen. Also wenn das auf dem Foto die überdrehte Schraube ist

könnte man mal versuchen das Ölsieb rauszudrehen und schauen ob man dann von oben rankommt (Vorschlag von @Yellow)

Oder diese Schraube dauerhaft einkleben und Ölwechsel nur noch über die andere Schraube.

Bearbeitet von madmax
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Oh stimmt. Ich habe vorher extra noch bei youtube geschaut, aber dann wohl nicht richtig aufgepaßt ? Fand es noch so blöd, daß die Schraube auf der falschen Seite ist, so daß man das Möp zum Öl ruaslaufen kippen muß...#

Nun gut, darüber ist das Ölsieb. Das könnte ich wohl rausdrehen und wenn die Ablaßschraube innen übersteht, mit einer Mutter kontern. Gute Idee ?

Das Ölsieb sieht aber wie mit einer Dichtmasse eingepaßt aus. Oder täuscht das?

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vor 15 Minuten schrieb Breisgauer:

Das Ölsieb sieht aber wie mit einer Dichtmasse eingepaßt aus. Oder täuscht das?

Nee, da ist doch auf dem Bild der Alu Dichtring gut zu erkennen. (Pos 6 auf der Explosionszeichnung oben im Thread)

Brauchst nen 14mm Inbus zum Lösen des Ölsiebdeckels und dann zum entfernen des Ölsiebs auch. Für das eigentliche Ölsieb muss der Inbus auch etwas länger sein.

Bearbeitet von madmax
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OK, einer 14er Inbus habe ich natürlich nicht. Würde die Nuß innen auch passen?

https://www.ebay.de/itm/1-2-Steckschlussel-Einsatz-14mm-Innensechskant-Stecknuss-Nus-Hex-Sechskant-Nuss/172636454212?hash=item2831ef3d44:g:TqYAAOSwIWVY-gFW:rk:10:pf:0

Werde erstmal die Ölschraube nochmals rausholen und messen, ob die überhaupt innen übersteht. Sonst ist da ja kein Fleisch, die Flachmutter aufzusetzen. Wenn nicht, wieviel Platz da innen nach oben ist und ob ich eine andere einsetzen kann.

Bearbeitet von Breisgauer
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vor 51 Minuten schrieb Breisgauer:

weiß nicht ob der lang genug ist, würde zur Sicherheit lieber den hier nehmen: https://www.ebay.de/itm/PROXXON-1-2-Innensechskanteinsatz-14-mm

ich hab mir nen 14mm Inbus Winkelschlüssel abgesägt (4 €) und auf das abgesägte Ende ne 14mm Nuss gesteckt.

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vor 4 Stunden schrieb Breisgauer:

?

Nun gut, darüber ist das Ölsieb. Das könnte ich wohl rausdrehen und wenn die Ablaßschraube innen übersteht, mit einer Mutter kontern. Gute Idee ?

Das Ölsieb sieht aber wie mit einer Dichtmasse eingepaßt aus. Oder täuscht das?

Also auf dem Bild ist lediglich der Verschluss einer Zugangsbohrung für Service Ölpumpe, ist Pos. 27 und nennt sich auch nicht Ölablassschraube, sondern Verschluss Servicebohrung Ölpumpenansaugung M15x1 25Nm

           

image.png.515db70c844e5a2369dfb8237813d179.png

Fabrikationsbedingt nötig zum Einbringen der über dem Sieb liegenden Ölbohrung.

Hat sonst keinerlei Funktion und muss, sofern nicht der Motor komplett zerlegt wird, NIEMALS aufgedreht werden! Und steht auch innen nicht über.

Einkleben und gut ist!

LH

Bearbeitet von Lord Helmchen
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