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Monster 821 - Bremsbeläge wechseln


federballer
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Hallo Leute,

ich möchte in der Winterpause bei meiner 821er die Bremsbeläge wechseln.

Bei meiner R6 habe ich das auch jahrelang immer selbst gemacht, bin also in der Materie vertraut.

Ist es wirklich so daß wie in diesem Beispielvideo nur für den Tausch der Klötze die Schrauben des Bremssattels gelockert werden müssen? 

Ich kannte bisher nur - Sicherung raus, Abdeckplatte runter, Klötze raus, Kanten brechen, Kupferpaste auf die Rückseite und wieder rein ? 

 

 

Bearbeitet von federballer
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Den Bremssattel mußt Du nicht lockern.

Sicherungsstifte herausnehmen, die zwei Bolzenstifte entfernen, Belagniederhaltefeder (große Blechfeder, oder in deinen Worten: Abdeckplatte) entfernen und dann mit einer Zange die "alten" Bremsbeläge von der Bremsscheibe drücken (d.h. Bremskolben zurückdrücken), Bremsbeläge herausnehmen und neue Bremsbeläge verbauen und Rest wieder zusammensetzen.

Kupferpaste auf Rückenplatte kann ich noch nachvollziehen, aber Achtung, nicht so viel aufschmieren, sonst kann Dir das Zeug auf die Bremsscheibe gelangen (über Hitze).

Aber warum brichst Du die Kante bei den neuen Bremsbelägen?

So ein Schmarn und Aberglaube bzgl. Bremsgeräusche.

Spätestens nach einem bestimmten Verschleißmass der Bremsbeläge hast Du wieder eine "scharfe" Kante.

Tipp: Spar Dir die Arbeit mit dem Kantenbrechen. ?

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Dank dir Croduc, also derselbe Ablauf wie bei der R6 ?

Kanten brechen... ja gute Frage... hab ich so gelernt bekommen. Eben aus dem Grund bereits vorbeugend gegen das quietschen vorzugehen wenn man schon die Bremsklötze draußen hat. Aber werd ich ab jetzt mal weglassen. Vielleicht ist es ja wirklich so wie du sagst und es war bisher vergebene Liebesmüh ?

Ich habe auch bereits nach Beiträgen gesucht welche Marke Bremsklötze für die Monster empfohlen werden. Bisher habe ich immer die Sinter vom Louis verbaut.

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vor 10 Stunden schrieb federballer:

Ich habe auch bereits nach Beiträgen gesucht welche Marke Bremsklötze für die Monster empfohlen werden. Bisher habe ich immer die Sinter vom Louis verbaut.

Das kommt darauf an, welche Bremsperformance du dir wünschst.
Sanft zu den Bremsscheiben sind die originalen organischen Beläge, Dosierbarkeit und Wirkung für die Straße ok.
Wenn es auch mal heftiger zur Sache geht, in den Bergen, mit Sozia/Gepäck, Training, dann sind auch Sinterbeläge sinnvoll.
Dann gibt es noch Racingbeläge (nicht zugelassen, keine ABE, können auch mal 140€ jeSeite kosten), oder Carbon. Carbonbeläge bremsen aber kalt null.
Je bissiger der Belag, desto höher der Verschleiß an der Bremsscheibe. Mit normalen Sinterbelägen ist man aber für die Straße ganz gut aufgestellt.
EBC wird gerne genommen, SBS, Brembo, Lucas/TRW, such dir was aus. Ist auch eine Preisfrage und wie mit Reifen und Öl, jeder schwört auf etwas anderes...

Ich hatte mal die roten Brembo Sinter, die haben haben zwar einigermaßen ordentlich gebremst, waren aber nach wenigen Tausend Kilometern schon wieder runter. 
Mit EBC Goldstuff hatte ich bisher recht gute Erfahrungen.

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  • 1 Jahr später...

Hallo, ich nochmal ?

Bis dato hatte ich die Bremsklötze noch nicht gewechselt daß sie noch lange nicht an der Verschleißgrenze waren. Seit einigen Tagen nervt mich jedoch ein quietschen beim Bremsen bei langsamen Geschwindigkeiten. Wir reden hier von >20km/h bis zum Stillstand an der Ampel.

Die Bremsscheiben habe ich schon mehrfach entfettet was nichts gebracht hat.

Dazu nun meine zwei Fragen....

Zum einen sind für mich die Klötze noch lange nicht an der Verschleißgrenze - die Nut ist noch schön sichtbar. Wie seht ihr das?

Der Sicherungsstift hat einen Innensechskant was mich verwundert da dieser bei bisherigen Motorrädern nur gesteckt und per Splint gesichert war, jedoch nicht verschraubt wurde. Dagegen würde sprechen daß ich im Werkstatthandbuch keine Angabe über etwaige Nm gefunden habe mit denen der Sicherungsstift festgezogen werden sollte.

Ist der tatsächlich nur gesteckt?

LG

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vor 3 Stunden schrieb federballer:

Zum einen sind für mich die Klötze noch lange nicht an der Verschleißgrenze - die Nut ist noch schön sichtbar. Wie seht ihr das?

Richtig, da ist noch völlig ausreichend Belagstärke vorhanden, die halten noch...

vor 3 Stunden schrieb federballer:

Der Sicherungsstift hat einen Innensechskant was mich verwundert da dieser bei bisherigen Motorrädern nur gesteckt und per Splint gesichert war, jedoch nicht verschraubt wurde. Dagegen würde sprechen daß ich im Werkstatthandbuch keine Angabe über etwaige Nm gefunden habe mit denen der Sicherungsstift festgezogen werden sollte.

Ist der tatsächlich nur gesteckt?

Ist offensichtlich geschraubt -wie ich nun gelernt habe- gesichert wird er aber durch die Klammer, die in die Nut des Stifts greift.

Versuche mal Kolben und Sättel mit Spüli und Zahnbürste zu reinigen, dann die Oberfläche der Druckkolben, die auf die Beläge drücken, mit ATE Bremsenpaste dünn einschmieren, dies auch für die Laufflächen der Kolben. Damit könnte die  Quietscherei vorbei sein.

Bearbeitet von Spirit-64
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Ich möchte mal einwerfen, das die Stifte geschraubt sind. Vorher die Klammern entfernen ☝️
Hatte ich letztens vergessen...hüstel ?...Klammer gibts nicht einzeln. Man muss dann einen Satz kaufen, bestehend aus: Klammer, Stift und Halteblech für die Bremsklötze. 
 

Belehrenden Gruß

Harry

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vor 3 Stunden schrieb federballer:

Hallo, ich nochmal ?

Bis dato hatte ich die Bremsklötze noch nicht gewechselt daß sie noch lange nicht an der Verschleißgrenze waren. Seit einigen Tagen nervt mich jedoch ein quietschen beim Bremsen bei langsamen Geschwindigkeiten. Wir reden hier von >20km/h bis zum Stillstand an der Ampel.

Die Bremsscheiben habe ich schon mehrfach entfettet was nichts gebracht hat.

Dazu nun meine zwei Fragen....

Zum einen sind für mich die Klötze noch lange nicht an der Verschleißgrenze - die Nut ist noch schön sichtbar. Wie seht ihr das?

Der Sicherungsstift hat einen Innensechskant was mich verwundert da dieser bei bisherigen Motorrädern nur gesteckt und per Splint gesichert war, jedoch nicht verschraubt wurde. Dagegen würde sprechen daß ich im Werkstatthandbuch keine Angabe über etwaige Nm gefunden habe mit denen der Sicherungsstift festgezogen werden sollte.

Ist der tatsächlich nur gesteckt?

Der Bolzen ist nicht nur gesteckt, sondern eingeschraubt. Sonst wäre das eine Lottergeschichte hoch 12... :D

Die Beläge sind noch länger haltbar, haben noch gut an Material drauf.

Meine Beläge hatte ich vor einiger Zeit mit einem Abziehstein abgezogen und von Verschmutzungen/Ablagerungen gereinigt. Das hat die Geräusche deutlich reduziert. Vielleicht kannst du das ja auch mal versuchen, bevor du was neues kaufst.

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bzgl geräusche: evtl sind die beläge verglast... ich meine wenn du schon 2018 überlegt hast sie zu tauschen und 2020 immer noch reichlich belag drauf ist...?‍♂️ 

entweder bist du sehr wenig gefahren, oder (oft) nur ausgesprochen zaghaft gebremst...?

?

Bearbeitet von remus3
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@ Bolzen: deswegen hatte ich mich auch so gewundert. Wie Madmax bereits sagte - das war lange Zeit Stand der Technik daß die Bolzen lediglich gesteckt und mit einem Splint gesichert waren. So an meiner Kawasaki Ninja und Yamaha R6. Was mich eigentlich zur Ursprungsfrage zurückwirft - gibt´s eine Nm Empfehlung das Ding anzuziehen?

@ MadMike und remus3: Sehe ich dann so wie ihr. Die Beläge haben einfach noch zu viel Material drauf als daß ein Wechsel Sinn machen würde. Dann wohl besser die Ausbau, reinigen und mit Kupferpaste bestreichen Option so wie ich es schon damals bei jedem neu verbauten Bremsklotz gemacht hatte.

Ducati dachte sich wohl Platz im Werkstatthandbuch zu sparen und hat beim Tausch der Bremsklötze auch gleich mit angegeben daß man den ganzen Sattel abbauen muss. Keine Ahnung.... vielleicht dachte man daß der Bremsklotzwechsel dem Kunden dann leichter fällt ?

Bearbeitet von federballer
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vor 1 Stunde schrieb federballer:

@ Bolzen: deswegen hatte ich mich auch so gewundert. Wie Madmax bereits sagte - das war lange Zeit Stand der Technik daß die Bolzen lediglich gesteckt und mit einem Splint gesichert waren. So an meiner Kawasaki Ninja und Yamaha R6. Was mich eigentlich zur Ursprungsfrage zurückwirft - gibt´s eine Nm Empfehlung das Ding anzuziehen?

@ MadMike und remus3: Sehe ich dann so wie ihr. Die Beläge haben einfach noch zu viel Material drauf als daß ein Wechsel Sinn machen würde. Dann wohl besser die Ausbau, reinigen und mit Kupferpaste bestreichen Option so wie ich es schon damals bei jedem neu verbauten Bremsklotz gemacht hatte.

Ducati dachte sich wohl Platz im Werkstatthandbuch zu sparen und hat beim Tausch der Bremsklötze auch gleich mit angegeben daß man den ganzen Sattel abbauen muss. Keine Ahnung.... vielleicht dachte man daß der Bremsklotzwechsel dem Kunden dann leichter fällt ?

Bitte keine Kupferpaste!

Ich hab bei 10000km die Beläge rausgeschmissen, da sie glasig wurden und quietschen, das ist jetzt nicht das Vermögen und runter waren sie auch schon ziehmlich da wechsel ich lieber was früher.

 

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Bei dieser Art von Bremssätteln/Belägen lässt sich der Belagwechsel auch ohne Ausbau des Sattels vollziehen.
Ist aber m.E. nicht empfehlenswert, da man dann die Sättel nicht vernünftig reinigen kann.
Ausbauen und alles schön mit Spüli-Wasser Gemisch und einer Zahnbürste reinigen, dann wie Jo beschrieben hat gerne etwas Bremsenpaste auf die Kolben und die Dichtringe zu schonen. Zur Not tut es auch etwas Bremsflüssigkeit.
Den Haltestift einfach leicht handfest anziehen, max. 8Nm reichen dicke, er wird ja noch durch den Splint gesichert. Den Stift selber schön mit einer Messingbürste, oder feinem Schleifpapier abziehen, damit die Belegträger sich wieder etwas freier darauf bewegen können. Aus meiner Sicht schadet ein minimaler und hauchdünner Einsatz von Kupferpaste hier nicht, aber da gehen die Meinungen auseinander von wegen Einfluss auf die Elektronik/ABS usw. - Ich hatte damit, sofern man es sparsam einsetzt noch nie ein Problem.

Quietschende Bremsen können verschiedene Ursachen haben. 
Ungünstige Reibpaarung Scheibe/Belag, Verschlissene Beläge oder Bremsscheiben, klemmende Bremskolben oder Belagträger etc.
Der Belagträger sollte sich einigermaßen leicht im Sattel bewegen lassen, solange die Feder noch nicht eingesetzt ist. Hier kann man notfalls auch etwas mit der Feile arbeiten, wenn es zu knapp ist. 

Solange es nur etwas quietscht, die Bremse aber funktioniert und das Rad frei läuft würde ich da überhaupt nichts machen.

Soweit meine Erfahrungen/Meinung dazu. Ich ärgere mich auch seit geraumer Zeit mit einem klemmenden Vorderrad in Kombination mit den M50 Sätteln und wünsche mir meine M4 Sättel zurück. 
 

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vor 19 Stunden schrieb Eberlausitzer:

Bitte keine Kupferpaste!

Ich hab bei 10000km die Beläge rausgeschmissen, da sie glasig wurden und quietschen, das ist jetzt nicht das Vermögen und runter waren sie auch schon ziehmlich da wechsel ich lieber was früher.

 

Warum keine Kupferpaste?

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Hat Zillo doch geschrieben......

²Aus meiner Sicht schadet ein minimaler und hauchdünner Einsatz von Kupferpaste hier nicht, aber da gehen die Meinungen auseinander von wegen Einfluss auf die Elektronik/ABS usw. - Ich hatte damit, sofern man es sparsam einsetzt noch nie ein Problem. ²

 

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vor 11 Minuten schrieb Fourstar:

Warum keine Kupferpaste?

Kupferpaste ist elektrisch Leitfähig und in Zusammenhang mit dem ABS nicht dienlich....mußte ich schon erfahren.

Daher Keramikpaste oder Spray verwenden. 

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Naja, wenn man damit am ABS Sensor rumsaut , ist es schlecht

Aber dünn auf die Belagrückseite und die GleitStifte ist glaube ich ok.. Die Trägerplatten der Beläge sind übrigens aus: Reinem Kupfer ? Dann kann man hinten auch welches druffschmieren.

Bearbeitet von Fourstar
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vor 7 Minuten schrieb Fourstar:

Die Trägerplatten der Beläge sind übrigens aus: Reinem Kupfer ? Dann kann man hinten auch welches druffschmieren.

Ein Großteil der Materialien an der Bremse sind elektrisch leitfähig, das Problem an der Cu Paste ist, dass sie nicht ortsfest ist ...

Warum etwas nehmen was vielleicht Probleme macht wenn es etwas gibt das keine Probleme macht (Keramikpaste). An den dreifuffzich für die Tube wird doch nicht liegen, oder?

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