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Bilster Berg im Mai '18 mit Dannhoff


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Nun ausgegliedert, da ich noch ein paar Fotos bekommen habe...

Anmeldung und Organisation war OK, hätte aber alles etwas schneller gehen können (nur die Chefin am Schreibtisch, zweite Person wäre sicher greifbar gewesen). Ich fand die Umsetzung der Regeln bzgl. Teile abkleben / Kennzeichen entfernen recht streng. Aufgrund der langwierigen Anmeldung war ich erst 09:27 am Motorrad, um halb sollte es eigentlich losgehen. Da hieß es "mach mal dein Kennzeichen ab". Sehe ich ja ein, aber die ersten 15' hinterm Instruktor hätte man ein Auge zudrücken können - zumal einige auch später noch mit rumgefahren sind. Weiß nicht, ob dass nu Dannhoff oder Strecken-spezifisch ist. Verpflegung und so war ok - einfach, aber gut.

Wenn man sich noch als Einsteiger sieht und mit Instruktor bucht, läuft man halt Gefahr, dass man auch komplette Neulinge mit in der Gruppe hat, die noch nie ein Schräglagentraining gemacht haben... ist halt so. Gut fand ich aber, dass die Instruktoren mich por-aktiv ansprachen und meinten "kann es sein, dass du dich langweilst?!" ?

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Schade bis nervig war, dass sich gestern wirklich jeden Turn irgendwer gelegt hat (gefühlt meistens Gruppe A, aber nicht nur). Einmal selbst noch nach der karierten Flagge... Ich hab jetzt nicht so viele Vergleiche, aber es dauerte schon einige Zeit bis die Strecke wieder freigegeben wurde. Ein Turn fiel komplett aus, weil der Arzt noch mit dem letzten Verunfallten beschäftigt war... Klar, keiner stürzt absichtlich, aber ich denke man hätte auch in den schnelleren Gruppen mehr auf die Teilnehmer einwirken müssen, der Strecke mit mehr Respekt zu begegnen.

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Die Strecke selber gefällt mir gut - ist sehr anspruchsvoll und es braucht wirklich Mut, um hier schneller als Landstraßentempo zu fahren. Ich hab es nach 8-Wochen Krücken und mit einer Erkältung in den Knochen eher ruhig angehen lassen. Dafür war aber die Linie meistens sauber und der Spaß ist eh da.

 

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Hi,

kenne die Strecke nicht. Aber meine Erfahrung mit Dannhoff war ähnlich, nicht perfekt organisiert. Kein Vergleich mit Speer zum Beispiel, aber die lassen sich das auch bezahlen.

Stürze auf der Strecke gehören zum Alltag, leider. Hatte noch keinen Renntag ohne das mindestens einer gelegen ist, mich selbst hats auch schon einmal erwischt. Aber das ist meiner Meinung nach stark abhängig vom Veranstalter. Je besser organisiert, und je mehr die darauf achten, desto weniger Stürze, ist mein Eindruck.

Grüße

Red

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  • 2 Jahre später...

War spontan gestern noch bei Dannhoff am Bilster Berg mit der Pani. Morgens hin, abends zurück - 15h im Einteiler und 500km gut durch panigalisiert - da weiß man was man getan hat. 
 

Ich war das zweite und letzte mal an dieser Strecke. Nur einer von 4 gefahrenen Turns war ohne rote Flagge - einmal viel der ganze Turn nach einer halben Runde aus weil einer wohl meinte jetzt den Marquez zu machen. Der letzte Turn wurde dann seitens der Rennstrecke überraschend abgesagt weil das Lärmkontingent aufgebraucht sei. Also ein eher frustrierender Tag der vielleicht 35min echte Fahrzeit geboten hat. 

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So schön die Strecke ist, aber die ist zu anspruchsvoll um ohne eine Art Instruktion/ Begleitung gefahren zu werden und hat ein beschissenes Rettungs/Schadenmanagement. Zudem diese völlig absurde Lärm-Regelung. Es ist ja nicht so, dass die Strecke in einer belebten Gegend wäre - nein, die liegt mitten im Wald. Der nächste Ort Nieheim ist 6(!)km entfernt.

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Aber Hauptsache man beschränkt die Leute die sich legal auf der Rennstrecke bewegen wollen (in meinem Fall mit einer komplett serienmäßigen Karre) ? 

Bilster Berg ist für mich damit leider gestorben.

Egal, für mich war es trotzdem gut mal wieder mit dem Panik-Mofa auf der Strecke zu sein. Der letzte Turn war zwar sehr kurz hat mir aber nochmal Vertrauen gegeben. In zwei Wochen steht dann OSL an. Freu mich drauf. 
 

Und der Rückweg war auch (partiell) sehr schön. 29681A20-D4AA-4E30-A554-56437249D548.thumb.jpeg.134f1e5fcd72217fb5e76ba959ca037c.jpeg
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Komme auch gerade vom Bilster Berg zurück und kann den geschilderten Eindruck nur bestätigen. Das Streckenlayout ist wirklich der absolute Hammer…eine sehr anspruchsvolle Achterbahnfahrt mit sehr viel Gefälle und Steigungen. Der Kurs ist mit Worten kaum zu beschreiben und man muss da eigentlich mal gefahren sein. Wir waren uns einig, dass man am Bilster Berg zwei Dinge unbedingt braucht: ein top sauber eingestelltes Fahrwerkssetup und fast noch wichtiger: Cojones.

T17 sagt eigentlich alles...

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(copyright: Bilster Berg Driving Business)

Leider wird aber das Drumherum in erster Linie durch einen Streckenbetreiber, der auf so eine Motorradveranstaltung offensichtlich keinen gesteigerten Wert legt, doch arg getrübt, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Hinzu kommen relativ viele Stürze aufgrund des sehr anspruchsvollen Layouts...damit sind wohl einige doch etwas überfordert. Und wenn das Lärmkontingent ausgeschöpft ist, klappt der Streckenbetreiber einfach die Bordsteine hoch, so wie gestern bereits etwa ab 16:30 anstatt um 19 Uhr...heute ging es glücklicherweise länger, so wie ursprünglich auch geplant.

Die Events am Bilster Berg sind grundsätzlich eher teuer, ein Tag heute kostet bei Dannhoff 280 €, für etwas mehr kann man z.B. auch 3 Tage nach Groß Dölln fahren. Ich konnte heute mit der Monster nur etwa 40 Minuten von eigentlich 90 Minuten geplanten fahren, weil irgendwas fast immer dazwischen kam…

Die 2 Turns bei bestem Wetter waren unfassbar...und wir haben uns mit @ipoxiatic + Friends die gute Laune auch nicht verderben lassen. Aber Bilster Berg als regelmäßiges Rennstreckenevent einzuplanen ist aufgrund der Begleiterscheinungen in meinen Augen leider keine allzu gute Idee.

Ach ja: bin dieses Mal "auf eigenen Rädern" mit dem Diablo Rosso Corsa ll angereist und hab' es auf der Strecke auch gut krachen lassen. Wie immer meistert die Pelle solche Ausflüge mit Bravour!

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Bearbeitet von Spirit-64
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Zunächst muss ich sagen, dass ich es sehr schade finde Julius verpasst zu haben. Wäre sicher super gewesen sich dort mal zu treffen.  Ich bin jedenfalls froh, das @Spirit-64Jo sich von uns breit schlagen hat doch auf die Monster zu klettern..  aber von Anfang an...

Samstagabend 19:00 Uhr ich sitze mit Freuden im Biergarten, warte auf meine köstlichen Rippchen, schlürfe ein schönes Gilde vom Fass und bin voller Vorfreude.... Ring Ring... Jo am Apparat: "Kev.... ich bin an der Strecke, hab mit Heidi Dannhoff gesprochen, wir sollen gar nicht erst kommen.... alles zu laut... du Leute maulen sich wie blöd... wenns gut läuft 35 min Fahrzeit morgen..:"  -> Kriesenstimmung! Nach langen hin oder her die Entscheidung. Wir fahren trotzdem hin..... Also gings um 5 Uhr morgen los Richtung Bilster Berg.

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Die Kurzfassung:

Den Vormittag einen Turn gefahren am Nachmittag immerhin 3. Trotzdem, das Erlebnis unbeschreiblich!  Obwohl ich ja schon ein paar Kringelkilometer im allgemeinen  hab. Diese Strecke ist der Wahnsinn!!!!!!!!!  Ich bin noch nie so etwas anspruchsvolles gefahren und das Erlebnis war jede Pein, Preis und Frust Wert! 

Die Strecke...

...hat Jo ja im Layout gepostet und sieht auch recht unspektakulär aus auf dem Papier aber in Wahrheit ist eine einzige Mutprobe gepaart mit hoher Belastung für Mensch und Maschine. Ich versuch es nachfolgend mal zu schildern:

T1: Nach heftigem Ankern von 200 km/h in leichter Schräglage geht es hier in den 2. Gang runter, die Kurve macht zu, danach sofort bei voll aufstehenden Drosselklappen von der rechten in die linke Schräglage durch T2 hindurch, und bei deutlich 5 stelligen Drehzahlen die 3 Welle reingeknallt Danach heftiges Anbremsen auf T3, eine der wenigen normalen Kurven, schön weit rechts rauskommen um T4 nur mit leichtem Lupfen des Gases durcheilen zu können. Dann wieder Ankern, T5 ähnlich fahren wie T3 damit T6 wieder flüssig läuft, die Kruven werden quasi geopfert aber ab da wirds pervers. nach T6 sind T7 T8 total Blind den Berg hinnauf. Also, Rock hochziehen wieder ordentlich Gas anlegen mit Schweißtropfen auf der Stirn und ohne Bremse durch die T7 knallen. Man sieht nichts! T8, wenn in T7 alles gut gelaufen ist findet man sich hier jetzt auf den Curbs wieder. Curbs und Schräglage sind auch nicht das geilste Gefühl, aber das schlimmste sollte noch kommen, nachdem man die (endlich mal wieder) sichtbare T9  angebremst hat geht es in bester Achterbahnmanier durch die T10, welche man recht gerade fahren kann, auf die T11 zu. Die T11 "Mausefalle" ist dann pervers! 26% Gefälle, man muss vor der Kurve 100% blind vor der Kuppe einlenken, "fällt" dann den Berg hinunter und hat dann in der Senke bei voller Schräglage eine Kompression, welche sämtliches Blut in Kopf hämmert, dass einem fast schwarz vor Augen wird.

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Hat man dies endlich überstanden muss man den kadaver schnell wieder aufs Moped hieven denn direkt nach der T12 kommt eine feine Sprungschanze den Berg hinnauf, die selbst bei guter Körperposition das Vorderrad abheben lässt. Die T13 ist dann wieder völlig blind und man knall mit voller Drosselklappenstellung rechts herum "dem Himmel entgegen". T14, 15 und 16 sind dann recht unspektakulär, Hier heißt es nur viel Schwung auf die Gegengerade mitnehmen. Leider ist diese, entgegen der Vermutungen, nicht "gerade2, im Sinne von Topf eben", sondern auch mit einem schönen Sprunghügel versehen, so dass man sich zunächst wundert warum im 5 Gang bei weit über 200 km/h Plötzlich die TC flackert.... richtig... wenn man mutig den Hahn gespannt hat, Airtime...  Danach energisch aber nicht zuviel bremsen und mit gut 150 in die Mutkurve.... Angestrengt den Kopf versuchen gefühlt auf den Asphalt zu drücken .... das Gewicht muss gen Boden, mutig die Hahn wieder langsame spannen, aus der 17 heraus ist nämlich die Chance Boden auf die 200 PS Bikes gut zu machen und es geht wieder mit 200 Sachen auf die 18 und 19 zu von welcher man letztere eher wie ein "V" fährt und tief in den Radius hinneinbremst.

Auf der Start/Ziel heißt es dann erstmal durchatmen... was für ein Rittt, das muss man sich leider einmal im Motorrad leben geben!

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Auch wenn unsere Fahrzeit begrenzt war, hab ich den Tag sehr genossen und es war mit wie immer eine Freude Jo zu treffen. Ich glaub er war etwas irritiert nachdem Kumpel Marten und Ich schnellstmöglich Jo´s 1200 S rennstreckentauglich geschraubt haben, damit er sich endlich umziehen kann. 

Nachwort Lärm:

Das Thema ist leider nicht schön. Der BB hat ein Lärmkontingent, stellt euch das wie ein Wassereimer vor, welcher sich immer weiter füllt bei jeder Karre, die den Messpunkt passiert. Leider wird dieses Kuriosum wohl immer weniger die Ausnahme. Wir persönlich haben so reagiert, dass wir unsere ohne DB-Killer abgestimmten Triumphen mit eben solchem versehen haben. Die Abgasanlage ist so gebaut, dass wir mit zwei Absobrtionsschalldämpfern auch ohne Killer etwa 96 dB haben. Wir verlieren auf dem Prüfstand etwa 4 PS beim Einbau des DB-Killers. 

Ich persönlich finde es wichtiger, dass jeder Teilnehmer die maximale Fahrzeit hat und stelle meinen eigenen Anspruch, lieber ohne Killer zu fahren, daher auch gerne zurück. Einige scheinen es aber nicht zu checken. Wer sich immernoch freut das lauteste Bike im Feld zu haben. Weil man sich anscheinend mit nichts anderem hervorheben kann, ärgert einfach alle, weil eben auch alle dafür bestraft werden. 

Ich persönlich finde es schade, dass DB-Auflagen auf den Rennstrecken teils ärger gehandhabt werden als auf der Straße. Ich persönlich hab beim Fahren nicht viel vom "Sound" der schall geht eh nach hinten. Umso mehr ist es schade wenn die Bude einfach nur laut ist aber am Ende einfach nur negative Effekte Erzeugt werden. Gut funktionierende Abgasanlagen können gut klingen, Leistungssteigernd sein OHNE total Laut sein zu müssen. Ich hab mich über einige Bikes wirklich sehr geärgert! Ich will fahren, nicht stehen!

 

 

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Cooler Bericht. Danke  Da es hier das einzige ist, was in der Nähe ist, hatte ich auch immer mal überlegt da hin zu fahren. Nach dem/den Bericht(en) bin ich mir aber wirklich gar nicht so sicher, ob das der richtige Einstieg wäre. Ich denke zwar, dass ich fähig wäre so ne Strecke zu fahren und auch vernünftig genug, erstmal locker zu machen, aber gerade wenn man dann gar nicht so viele Runden drehen kann und dann noch der Preis... Ein biscchen Routine wäre für so ne Strecke sicher gut...

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vor 1 Stunde schrieb ipoxiatic:

Zunächst muss ich sagen, dass ich es sehr schade finde Julius verpasst zu haben. Wäre sicher super gewesen sich dort mal zu treffen.

Ja, schade! Aber bei doppelter Spontanität hat es diesmal leider nicht geklappt. Wäre cool gewesen mit Euch den Tag zu verbringen. 

vor 1 Stunde schrieb ipoxiatic:

T1: Nach heftigem Ankern von 200 km/h in leichter Schräglage geht es hier in den 2. Gang runter, die Kurve macht zu, danach sofort bei voll aufstehenden Drosselklappen von der rechten in die linke Schräglage durch T2 hindurch, und bei deutlich 5 stelligen Drehzahlen die 3 Welle reingeknallt Danach heftiges Anbremsen auf T3, eine der wenigen normalen Kurven, schön weit rechts rauskommen um T4 nur mit leichtem Lupfen des Gases durcheilen zu können. Dann wieder Ankern, T5 ähnlich fahren wie T3 damit T6 wieder flüssig läuft, die Kruven werden quasi geopfert aber ab da wirds pervers. nach T6 sind T7 T8 total Blind den Berg hinnauf. Also, Rock hochziehen wieder ordentlich Gas anlegen mit Schweißtropfen auf der Stirn und ohne Bremse durch die T7 knallen. Man sieht nichts! T8, wenn in T7 alles gut gelaufen ist findet man sich hier jetzt auf den Curbs wieder. Curbs und Schräglage sind auch nicht das geilste Gefühl, aber das schlimmste sollte noch kommen, nachdem man die (endlich mal wieder) sichtbare T9  angebremst hat geht es in bester Achterbahnmanier durch die T10, welche man recht gerade fahren kann, auf die T11 zu. Die T11 "Mausefalle" ist dann pervers! 26% Gefälle, man muss vor der Kurve 100% blind vor der Kuppe einlenken, "fällt" dann den Berg hinunter und hat dann in der Senke bei voller Schräglage eine Kompression, welche sämtliches Blut in Kopf hämmert, dass einem fast schwarz vor Augen wird.

Ich wünschte meine Version würde ähnlich heldenhaft klingen. Ich bin eher mit angezogener Handbremse gefahren und hatte immer noch meinen Sturz im Januar in Almeria im Hinterkopf, sowie den Gedanken "Du musst auf Achse zurück". Zudem ist die Strecke halt wirklich eine einzige Mutprobe. Auf meinem DDA sieht man sehr schön, dass ich zum Beispiel auf der "Geraden" zwischen T16 und T17 schon sehr früh das Gas schließe, ebenso fahre ich viele Kurven eher einen Gang zu hoch. Dafür war ich mit meiner Linie ganz zufrieden und hatte keine "Momente".

vor 1 Stunde schrieb ipoxiatic:

Auf der Start/Ziel heißt es dann erstmal durchatmen... was für ein Rittt, das muss man sich leider einmal im Motorrad leben geben!

Einmal durchatmen vielleicht, denn der Knick und das Anbremsen auf T1 sind auch alles andere als Entspannung.

vor 1 Stunde schrieb ipoxiatic:

Ich hab mich über einige Bikes wirklich sehr geärgert! Ich will fahren, nicht stehen!

Das kann ich nur unterschreiben. Klar ist meine Panik auch kein Leisetreter aber eben serienmäßig und ich brauch auch den Motor nicht aufheulen lassen am Vorstart. Meine Kritik an der Rennstrecke ist diesbezüglich, dass man alle in spontane Kollektivhaft nimmt anstelle diejenigen rauszufischen, die besonders auf das Kontingent einzahlen.

 

Seit heute sind die Fotos online (leider nur so mittel): https://www.pictrs.com/jk-sportsfoto/3378199/gruppe-b?l=de - 858 war ich, falls ihr mal gucken wollt

 

@Wolluminator würde wenn dann wirklich ein Training (im engeren Sinne) mit Instruktor in Betracht ziehen. Vielleicht auch eines wo gar nicht frei gefahren wird, sondern alle mehr oder weniger begleitet werden. Das ist zwar keine Garantie das niemand stürzt, aber die "Könner" die partiell bei uns unterwegs waren geben sich mit solchen Events nicht ab (und maulen sich deshalb in der ersten Runde... man war das geil). 

Um die Strecke wirklich zu kennen muss man wahrscheinlich 2-3 Dutzend mal dort gewesen sein. Aber darum geht es ja gar nicht, sondern einfach mal das Erlebnis zu haben - und das ist wirklich krass.

Bearbeitet von Basstler
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vor 7 Stunden schrieb ipoxiatic:

Die Strecke...

...hat Jo ja im Layout gepostet und sieht auch recht unspektakulär aus auf dem Papier aber in Wahrheit ist eine einzige Mutprobe gepaart mit hoher Belastung für Mensch und Maschine. Ich versuch es nachfolgend mal zu schildern:

T1: Nach heftigem Ankern von 200 km/h in leichter Schräglage geht es hier in den 2. Gang runter, die Kurve macht zu, danach sofort bei voll aufstehenden Drosselklappen von der rechten in die linke Schräglage durch T2 hindurch, und bei deutlich 5 stelligen Drehzahlen die 3 Welle reingeknallt Danach heftiges Anbremsen auf T3, eine der wenigen normalen Kurven, schön weit rechts rauskommen um T4 nur mit leichtem Lupfen des Gases durcheilen zu können. Dann wieder Ankern, T5 ähnlich fahren wie T3 damit T6 wieder flüssig läuft, die Kruven werden quasi geopfert aber ab da wirds pervers. nach T6 sind T7 T8 total Blind den Berg hinnauf. Also, Rock hochziehen wieder ordentlich Gas anlegen mit Schweißtropfen auf der Stirn und ohne Bremse durch die T7 knallen. Man sieht nichts! T8, wenn in T7 alles gut gelaufen ist findet man sich hier jetzt auf den Curbs wieder. Curbs und Schräglage sind auch nicht das geilste Gefühl, aber das schlimmste sollte noch kommen, nachdem man die (endlich mal wieder) sichtbare T9  angebremst hat geht es in bester Achterbahnmanier durch die T10, welche man recht gerade fahren kann, auf die T11 zu. Die T11 "Mausefalle" ist dann pervers! 26% Gefälle, man muss vor der Kurve 100% blind vor der Kuppe einlenken, "fällt" dann den Berg hinunter und hat dann in der Senke bei voller Schräglage eine Kompression, welche sämtliches Blut in Kopf hämmert, dass einem fast schwarz vor Augen wird.

Hat man dies endlich überstanden muss man den kadaver schnell wieder aufs Moped hieven denn direkt nach der T12 kommt eine feine Sprungschanze den Berg hinnauf, die selbst bei guter Körperposition das Vorderrad abheben lässt. Die T13 ist dann wieder völlig blind und man knall mit voller Drosselklappenstellung rechts herum "dem Himmel entgegen". T14, 15 und 16 sind dann recht unspektakulär, Hier heißt es nur viel Schwung auf die Gegengerade mitnehmen. Leider ist diese, entgegen der Vermutungen, nicht "gerade2, im Sinne von Topf eben", sondern auch mit einem schönen Sprunghügel versehen, so dass man sich zunächst wundert warum im 5 Gang bei weit über 200 km/h Plötzlich die TC flackert.... richtig... wenn man mutig den Hahn gespannt hat, Airtime...  Danach energisch aber nicht zuviel bremsen und mit gut 150 in die Mutkurve.... Angestrengt den Kopf versuchen gefühlt auf den Asphalt zu drücken .... das Gewicht muss gen Boden, mutig die Hahn wieder langsame spannen, aus der 17 heraus ist nämlich die Chance Boden auf die 200 PS Bikes gut zu machen und es geht wieder mit 200 Sachen auf die 18 und 19 zu von welcher man letztere eher wie ein "V" fährt und tief in den Radius hinneinbremst.

Auf der Start/Ziel heißt es dann erstmal durchatmen... was für ein Rittt, das muss man sich leider einmal im Motorrad leben geben!

Geil Kev, genauso war's und ich bekomme immer wieder Gänsehaut, wenn ich daran denke!

Danke nochmal für euren technical Support! :)

Bearbeitet von Spirit-64
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vor 8 Stunden schrieb Basstler:

 

Ich wünschte meine Version würde ähnlich heldenhaft klingen. Ich bin eher mit angezogener Handbremse gefahren und hatte immer noch meinen Sturz im Januar in Almeria im Hinterkopf, sowie den Gedanken "Du musst auf Achse zurück". Zudem ist die Strecke halt wirklich eine einzige Mutprobe. Auf meinem DDA sieht man sehr schön, dass ich zum Beispiel auf der "Geraden" zwischen T16 und T17 schon sehr früh das Gas schließe, ebenso fahre ich viele Kurven eher einen Gang zu hoch. Dafür war ich mit meiner Linie ganz zufrieden und hatte keine "Momente".

Einmal durchatmen vielleicht, denn der Knick und das Anbremsen auf T1 sind auch alles andere als Entspannung.

 

ja, das kenne ich nur zu gut. Ich bin in den letzten 1,5 Jahren auch nicht schneller geworden aber ich fahre mittlerweile "bewusster" achte mehr darauf wie ich mich auf dem Moped bewege. Das letzte "ui ui ui" Erlebnis war letztes Jahr auf dem Spreewaldring. Vorderradrutscher 101% Eigenverschuldet weil ich zu spontan am Gas war und das Vorderrad entlastet hab. Das passiert halt wenn man zu langsam in eine Kurve fährt und dann die dümmste Idee überhaupt hat, den Fehler in der selben Kurve korrigieren zu wollen. 

Konnte den Rutscher aber sauber fangen, weil ich in nem sauberen Hanging Off war und somit die Karre mit dem Knie wieder hochdrücken konnte.... aber nem gewissen Speed wird das aber sehr sehr schwer.

Die Basics sind das A&O und man kann immer was dazu lernen! 

PS: Der text ist ja mit Absicht etwas "heldenhaft" geschrieben. Ich wollte ja meine Eindrücke transportieren. Richtig schnell war ich noch nicht. Aber war ja auch mein erstes Mal Bilster Berg

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vor 1 Stunde schrieb ipoxiatic:

PS: Der text ist ja mit Absicht etwas "heldenhaft" geschrieben. Ich wollte ja meine Eindrücke transportieren. Richtig schnell war ich noch nicht. Aber war ja auch mein erstes Mal Bilster Berg

Das ist Dir auch sehr gut gelungen! :)

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Echt toll Jungs, wäre grundsätzlich auch gerne dabei gewesen, aber direkt einen Tag vor Groß Dölln dann doch zu viel Programm und Weg.
Außerdem muss ich eingestehen, einen Streckenbetreiber, oder auch Veranstalter unter solchen Bedingungen nicht noch zusätzlich mit 285€ für 45 min. Fahrzeit finanziell zu unterstützen.
Auf jeden Fall mal wieder schön, dass wir alle keine Schäden davongetragen haben und spätestens bis bald in Tor Poznan! ?

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